Frage an alle 16-30 jährigen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Arbeiten ist super 60%
Arbeiten wird nicht richtig entlohnt 20%
Anderes 20%

5 Antworten

Anderes

Ich mag meine Arbeit, ich bin mit meinem Gehalt zufrieden. Das bedeutet jetzt nicht, dass ich jeden Morgen aus dem Bett hüpfe in Vorfreude, die nächsten Stunden im Büro zu verbringen, insgesamt ist es immer noch eine Notwendigkeit, für die man Geld bekommt. Trotzdem ist es ein Szenenwechsel, eine Gelegenheit für soziale Interaktion und etwas, dass ich nicht missen wollen würde.

Ich meine ich bin seit einiger Zeit arbeitslos und bekomme eigentlich fast genauso viel wie als ich gearbeitet habe. Also wo ist der Sinn?

Der Sinn besteht darin, dass ein jeder, der dazu in Lage ist, seinen Beitrag leistet, damit der Motor am laufen bleibt. Wenn alle sich Deinen Standpunkt zueigen machten, würde niemand mehr produktiv sein und nur noch Kohle für lau kassieren. Das kann natürlich auf Dauer nicht funktionieren. Wer arbeiten kann und das wegen der Sozialleistungen nicht macht, ist ein Parasit und Schmarotzer.

Damit meine ich ausdrücklich nicht diejenigen, die es aus gesundheitlichen Gründen nicht können oder die kurzfristig wegen einer Kündigung durch den Arbeitgeber ihre Arbeit verloren haben.


Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:19

Die Giganten machen den meisten Umsatz wie zum Beispiel amazon deutsche Post und co. Aber abgeben in Form von Gehältern tun sie wenig, vielleicht gerade so viel damit man sich zwei Mal überlegt ob man kündigt. Findest du nicht dass das eine große Unverschämtheit und Ausbeutung ist?

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Quarktastisch  27.07.2023, 03:02
@Buffes

Stell dir vor, dass alle nicht arbeiten gehen. Wo Holst du dein Brot? Was wirst du zum Mittag essen, wenn keiner im Supermarkt arbeitet? Wer repariert dein Klo, deinen Ofen? Woher soll Strom kommen? Das geht alles nur, weil Menschen arbeiten.

Und ja, der Kapitalismus ist Ausbeutung. Aber einfach nur dasitzen und nichts machen, wird uns nicht voranbringen. Organisiere dich in einer Gewerkschaft, setze dich für deine Rechte ein, man kann der Obrigkeit den Kampf ansagen, wir müssen es sogar! Da stehe ich voll hinter dir. Aber es bringt absolut gar nichts, einfach nichts zu tun. Es wird keiner kommen und sagen "oh du armes menschlein, gebeutelt vom System und der Gesellschaft, hier sind 1000000000 €, weil du es so schwer hast". Man muss für die Dinge kämpfen, die man will. Das war in der Steinzeit schon so, wer Hunger hat, muss sich auf Nahrungssuche begeben. Wer einen Partner will, muss sich ins dating life schmeißen. wer Feuer will, muss Holz hacken und stapeln... Dir wird im Leben nichts geschenkt, sondern maximal durchgereicht, was übrig ist. Und das ist zum sterben zu viel, aber zum Leben auch zu wenig.

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Picus48  27.07.2023, 13:26
@Buffes

Das ist richtig und sollte so nicht sein, dass die einen Milliardäre werden, weil andere für sie arbeiten. Das berechtigt aber nicht, dass man seinerseits den Staat ausbeutet.

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 13:27
@Picus48

Ich Beute den Staat ja nicht aus. Ich verhalte mich einfach nur nach den Regeln

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 13:33
@Picus48

Dann Gib mir ein Job

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Arbeiten ist super

Ich gehe sehr gern zur Arbeit und bekomme gutes Geld. Du musst nur den richtigen Job haben und dir dort einen Namen machen. Besonders jetzt wo viele wie du nur rumsitzen und nichts tun bekommt man schon als junger Typ gute Stellen.


Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:16

Wie finde ich einen guten Job mit keiner Erfahrung und nur der mittleren Reife?

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:26
@Thedj90309

Ja habe seit kurz vor Abitur Abschluss Suizidgedanken und hab es dann halt abgebrochen.

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Thedj90309  27.07.2023, 01:31
@Buffes

Sorry aber was will ein Arbeitgeber dann mit dir? Du musst dich schon bemühen. Wenn es nach mir gehen würde würden Sozialhilfen auf ein Minimum reduziert werden.

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:33
@Thedj90309

Tja es geht aber nicht nach dir. Was kann ich dafür dass ich ständige Suizidgedanken habe aber die Gesellschaft mir keinen würdevollen tot durch ärztlich begleiteter Sterbehilfe ermöglichen will? Ich wäre ja auch lieber nicht da aber die Gesellschaft will nicht dass ich verschwinde also ist es wie es ist.

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Picus48  27.07.2023, 01:36
@Buffes

Erfahrung hat ein Berufsanfänger per se nie, das ist doch wohl klar. Den Traumjob findet man auch höchst selten sofort. Mache eine Ausbildung im Handwerk und lasse die Dinge auf Dich zukommen. Es entwickelt sich irgendwie und vielleicht auch zu Deinem Gefallen. Ansonsten kann man sich dann immer noch anders orientieren, Alles ist besser als nur rumzuhängen und die Stütze zu kassieren. Wo bleibt da das Selbstwertgefühl?

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Thedj90309  27.07.2023, 01:36
@Buffes

0800 1110111

Da kannst du zb anrufen und dich mal aufraffen. Keiner wird dir helfen können wenn du dir selbst nicht helfen willst.

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:36
@Picus48

Ich habe kein Selbstwertgefühl

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Thedj90309  27.07.2023, 01:38
@Buffes

Dann geh zum Sport und mach ne Ausbildung. Dann wirst du selbst werden.

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:38
@Thedj90309

Bringt nichts. Ich war über 1 Jahr in der Psychiatrie hat alles nichts gebracht. Das einzige was mich erlösen könnte wäre ein Tod in meinem Schlaf

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Arbeiten ist super

Ich weiß jetzt nicht genau wie alt du bist, aber willst du die nächsten 60-80 Jahre nur gammeln? Das mag jetzt verlockend erscheinen, aber du kannst dir ja auch nie wirklich was gönnen und musst jeden Cent zweimal umdrehen, bevor du es dir kaufst. Davon ab ist es gut für den Geist, sich kognitiv fit zu halten, indem man sich selbst fordert. Dafür reichen nicht n paar sudokus am Tag oä. Sondern geistige und auch physische Flexibilität erhält man meistens durch Arbeit. Arno dübel war für viele leider ein Vorbild, aber schau dir sein Ende an. Mit noch nicht Mal 60 war er in nem heim und hatte wohl auch schon Demenz. Ich hatte ihn für ein cleveres, aber auch zu bequemliches Kerlchen gehalten. Aus meiner Sicht ist so ein Leben nicht erstrebenswert, was daran sollte mich interessieren? Du hast ja auch nix zu erzählen in Konversationen, weil du nie was erlebst, weil du ja kaum die Möglichkeit hast. Das wird dich irgendwann sozial auch immer weiter ausgrenzen, es ist ein Teufelskreis. Irgendwann hast du Netflix und co durchgeschaut, jedes Spiel gezockt und dann? Dann kannst du da sitzen und warten, dass die Zeit vergeht...

Ich stimme dir zu, dass die Arbeitsbedingungen nicht immer fair sind, die Verteilung des Geldes ungerecht ist usw. Aber du gerätst früher oder später in einen trott aus langeweile, Perspektivlosigkeit und Sinnlosigkeit. Wohingegen der richtige Job mit guten Konditionen dir Freiheit schenkt, dein Leben mit schönen materiellen und immateriellen Dingen zu füllen. Selbst ein ayahuasca Trip musst du bezahlen und die Erfahrung, die du dafür erlebst, ist unbezahlbar. Aber das Geld schenkt dir die Möglichkeit dein Leben so zu organisieren, dass du es für dich erfüllend gestalten kannst. Außerdem lernt man auf Arbeit auch immer interessante Leute und Themen kennen, die du so nicht erlebt hättest. Arbeitslosigkeit isoliert auch sozial, denn deine Freunde werden immer weniger Zeit haben und werden dann auch Mal was machen, was Geld kostet, wo du dann schon wieder raus bist. Geld ist nicht alles im Leben, aber eine gewisse Summe sorgt definitiv für mehr Glückseligkeit in deinem Leben.

Und wir leben in einem solidarische System. Ich kann den Vorredner*innen nur zustimmen, dass es asozial ist, sich nicht an dieser Gemeinschaft zu beteiligen, obwohl man könnte. Du lebst auf den Früchten, die andere erwirtschaften, heißt, dass du auch immer von ihnen und diesem System abhängig sein wirst. Ich kenne keinen arbeitslosen, der sein Leben wirklich schätzt und sich glücklich fühlt. Guck dir doch bei RTL 2 usw die Menschen an. Sie sehnen sich nach Arbeit (insofern gesundheitlich möglich) und bereuen, dass sie nichts aus ihrem Leben gemacht haben. Du hast im Rentenalter auch noch viel Zeit zum gammeln und keiner zwingt dich 60h jede Woche zu arbeiten. Immer mehr Menschen achten auf ein gesundes Verhältnis von Arbeit und leben (work-life-balance), denn zu viel arbeiten lässt dir keine Zeit. Zu wenig Arbeit lässt dir zu wenig Geld, um deine Freizeit mit freudigen Unternehmungen zu gestalten. Es ist auch ein schönes Gefühl nach Hause zu kommen und zu wissen, dass du heute was geschafft hast/ jmd geholfen hast oder oder. Aber fast jeden Tag zu Hause sitzen und irgendwie die Zeit totschlagen wird dich irgendwann langweilen. Du kommst meistens auch in einen schlechten Tag/ nacht Rhythmus, weil du abends ja nicht erledigt bist vom Tag. Irgendwann gehst du dann immer später ins Bett, weil du ja nicht müde bist, wovon auch? Du machst die Nacht zum Tag und verschläfst den Tag. Das wird dich sozial auch weiter ausgrenzen, weil die arbeitende Bevölkerung einen anderen Rhythmus hat.

Für mich ist es eines der besten Gefühle mir Dinge zu leisten. Ich shoppe nicht oder Kauf mir ständig neue Sachen. Aber ich war jetzt einfach spontan auf'm Festival, hab da auch nochmal locker 250 Euro (+130 € fürs Ticket) liegen lassen für essen, Getränke, merch usw. Als ich dann Montag nach Hause kam, war ich ziemlich kaputt und habe mir abends essen bestellt. Am darauffolgenden WE war ich mit Freunden Wakeboard fahren (2h für 50 Euro) und wir waren anschließend noch essen. Ich gehe mit dem Hund auch gerne große runden und besonders im Sommer kaufe ich mir dann auch gerne irgendwo spontan n Eis, wenn's irgendwie aufm weg liegt und zur Not auch Mal an der Tanke. Wir wollen dieses we ne Runde paintball spielen gehen und anschließend noch grillen. All dies geht nur mit Geld und die Erfahrungen, die ich dabei mit meinen Freunden mache, der Spaß, die Freuden uvm kann ich mir leisten, weil ich arbeite. Und dabei entstehen Freundschaften und Erfahrungen, die unbezahlbar sind und die ich auch nicht missen möchte. Diese Dinge machen mich glücklich, auch wenn's auf Arbeit Mal scheiße läuft, aber ich habe mehr davon als wenn ich zu Hause sitze und vlt eine Aktivität pro Monat machen könnte und die muss dann genau ausgewählt sein, soll sich auch "lohnen" und muss finanziell genau kalkuliert werden. Nichts mit spontanem Eis oder Mal 3 Tage vorm Festival beschließen dort überhaupt hinzufahren und dafür die unvergesslichen Eindrücke des Lebens zu genießen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anderes

Die Rente kann unsere Generation sowieso abknicken.

Genau. Und zwar wegen solchen Leistungsverweigerer wie du.

Demnächst hat es sich erledigt mit Bürgergeld für lau.

Das gibts dann nur noch für Menschen, die nicht arbeiten können, nicht für die, die nicht wollen.


Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:13

"Das Bürgergeld hat zum Jahresbeginn 2023 das Arbeitslosengeld II abgelöst. In einem zweiten Schritt gibt es seit dem 1. Juli 2023 neue Erleichterungen und Möglichkeiten der Unterstützung für Menschen mit Anspruch auf Bürgergeld.

So kann Ihr Jobcenter Sie zum Beispiel während einer Aus- oder Weiterbildung finanziell fördern. Zudem haben sich unter anderem die Freibeträge bei Einkommen aus einer Beschäftigung erhöht."

Quelle: Arbeitsagentur.de

Das Bürgergeld wird also eher verbessert also ist deine Antwort gelogen.

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Prolldetektor07  27.07.2023, 01:43
@Buffes

Demnächst hat Deutschland kein Geld mehr für Faule. Nur noch für Kranke.

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 01:45
@Prolldetektor07

Wer sagt das? Ein random gutefrage Nutzer um 01:40 Uhr

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Buffes 
Beitragsersteller
 27.07.2023, 12:14
@Prolldetektor07

Da steht dass eine Person das will und nicht umgesetzt wurde

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