Was sind Folgen häuslicher Gewalt?
Hi ich schreibe für ne Freundin,
diese erlebt seit vielen Jahren bei sich zuhause häusliche Gewalt ihres Stiefvaters die sie schlägt anschrei usw. Jedoch will weder sie noch ihre Mutter rechtliche Schritte einleiten aus Angst das das Jugendamt sie und ihre Schwester von beiden Elternteilen trennen könnte weil die mutter bereits epileptische anfälle dvon bekommen hat. Was kann und sollten die beiden in dieser situation tun? Vllt kennt sich da ja jmd aus.
4 Antworten
die mutter hat epilepsie nicht wegen streit mit ihrer familie. das kann jeder plötzlich bekommen im leben. dafür gibts keine genauen auslöser. sie sollte mit mutti sprechen und das mit dem jugendamt klären.
Naja. Das was sie tun sollten, wollen sie ja nicht tun. Das Wollen muss zuerst kommen.
Wieso genau wollen sie denn nicht von ihrem Stiefvater getrennt werden? Das ist doch was positives?
Auch DU kannst dich übrigens ans Jugendamt wenden, und die Situation melden. Auch anonym.
Wieso sollte das Jugendamt die Kinder von der Mutter trennen? Das würde es nur tun, wenn die Mutter beim Mann bleibt. Damit macht die Mutter dann auch echt deutlich, was ihr wichtiger ist.
Was sie ja eh schon tut... Sie stellt ihre Beziehung über ihre Töchter. Anstatt auszuziehen, lässt sie sowas jahrelang zu...
Angst das das Jugenamt die Kinder sowohl vom Stiefvater als auch von der Mutter trennt.
Jetzt aber bitte gut informieren. Hier zu fragen ist gut, beim Hilfetelefon.de zu fragen ist viel, viel besser! Viel besser.
Das Jugendamt ist dazu da, um das beste für Kinder zu tun, es soll sie beschützen, nicht Familien auseiannderreissen! Wenn die Mutter kooperiert und ab sofort ihre Kinder beschützt, wird das Jugendamt alles tun, um die Kinder bei der Mutter zu belassen, z.B. im Frauenhaus! Oder der Vater muss ausziehen.
Jetzt bitte realistisch werden, die Kinder müssen beschützt werden vor dem Vater.
Das Jugendamt trennt sie nur von der Mutter, wenn diese ihre eigene "Bequemlichkeit" oder Ängste über das Wohl der Kinder stellt.
Wenn die Mutter bereit ist den Mann zu verlassen und wirklich die Unversehrtheit ihrer Kinder in den Fokus stellt, dann wird ihr niemand die Kinder wegnehmen. Dazu gäbe es ja keinen Grund.
Doch aktuell ist sie eine Gefahr für ihre Kinder, da sie sich weigert ihnen zu helfen.
Ich bin immer wieder fassungslos, was Mütter oder auch Väter ihren Kindern zumuten, in dem sie Gewalttäter*innen gewähren lassen. Das ist mindestens unterlassene Hilfeleistung. Weg vom Täter, schnell.
Danke Loka, gut beschrieben.
In harmloserem Maß kenne ich es oft aus meinem Umfeld (und bei mir). Der Vater schreit rum, beleidigt, verhängt viel zu schlimme Strafen und zerstört völlig das Selbstwertgefühl vom Kind. Die Mutter versucht zu vermitteln, knickt aber immer ein und lässt ihren Mann gewähren und redet dem Kind "zum Trost" hinterher ein, es wisse doch, dass es selbst Schuld sei, weil es den Vater so provoziert hat.
Da verstehe ich einfach nicht, wie man da als Mutter nicht dem Vater klare Grenzen setzen kann. Das Kind ist immerhin schutzbedürftig und abhängig von einem.
(Passiert natürlich auch mit den Geschlechtern andersrum)
(Passiert natürlich auch mit den Geschlechtern andersrum)
Ja, ist unabhängig von Geschlecht, das sehe ich auch so.
Das kenne ich aus dem Umfeld. Und ähnliches hab ich auch selbst erlebt. Darum verteidige ich hier die Kinder. Wenn dann hier auch noch Beiträge kommen wie "dann sei eben lieb zu den Eltern". Schuldumkehr, wie sehr das schadet, wenn das hier als Antwort kommt.
Weil es so ist, wie Du es beschreibst, Kinder und auch Teens sind abhängig von den Eltern. Wenn ein Elternteil wegschaut, oft aufgrund von Unsicherheit, Angst, emotionaler Abhängigkeit (sie kommen meist selbst aus solchen Familien), steht das Kind allein da. Und wenn es dann noch wie in deinem Beispiel "selbst schuld sei", stimmt gar nichts mehr in der Familie. Kinder als Verantwortliche für elterliche Ausraster, Verantwortungsumkehr. Der vermeintlich "tröstende" Part macht mit beim destruktiven Spiel. Oft auch in Suchtfamilien. Da etwas anders, aber ähnlich. Kinder übernehmen die Aufgaben der Eltern, sind total überlastet, und lernen alles falsch herum. Wissen dann nie, wer nun wofür verantworlich ist. Erwachsene, die sich weigern, Verantwortung zu übernehmen und anderen NICHT die Verantwortung zuzuschreiben für das, was sie tun, z.B.rumzubrüllen, Kinder ungerecht zu behandeln.
Das man dann später im Leben nicht weiß, wo die Grenzen der eigenen Verantwortung ligen Gefühle von Schuld und Scham dann das Verhalten bestimmen, ist sehr naheliegend. Man hat gelernt, immer Schuld zu sein, Co-Abhängigkeit und kennt keine Grenzen. Andere machen Fehler? Die Schuld suchen solche Menschen erstmal bei sich, bei ihrem Verhalten!
Und dann sind die KInder aus solchen Familien später selbst in solchen Beziehungen, und kommen nicht raus, geben es an ihre Kinder weiter, weil sie nicht anders können. Teufelskreis.
Absolut, man denkt der Schaden wäre vorbei, wenn die Situation beendet ist, doch das unbewusst Erlernte bleibt und schadet ein Leben lang.
Meldung ans Jugendamt (geht auch anonym) und ggf Anzeige bei der Polizei.
Die Meldung bzw Anzeige müssen nicht von der Frau oder den Kindern kommen, das geht auch von anderen.
Dem Kerl gehört, sofern es denn so ist, das Handwerk gelegt.
Und die Mutter sollte jetzt Stärke beweisen und sich vor ihre Kinder stellen und diese beschützen, sprich den Typen rausschmeißen.
Sie würden sich gerne von ihm trennen sie haben nur Angst das das Jugenamt die Kinder sowohl vom Stiefvater als auch von der Mutter trennt.