Fliesen legen im Holzhaus

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Hallo,also das mit den Fliesen auf dem Kies würde ich ganz schnell vergessen,dass geht in die Hose!Der Kies gibt nach bei jeden Tritt,und nach nen halben Jahr sieht dein Boden aus wie eine Landkarte.Sprich mit Rissen durchzogen.Der Kies muß raus und dann eine ca. 10 cm dicke Betonschicht schwimmend auf den verdichteten Boden auftragen.Darauf kannst du dann deine Fliesen verlegen wenn der ausgehärtet ist.Fliesen bekommst du schon ab ca.4,50 € der qm,wo von ich aber abraten würde.Als belastbare Bodenfliese würde ich da aber ein wenig mehr investieren.Da fragst du am besten den Kollegen im Baumarkt,der kann dir mit Sicherheit mehr dazu sagen als wir hier.

Was das kosten würde kann ich nicht sagen, doch ich würde eine Holzkonstruktion bauen, die Zwischenräume isolieren und einen Holzboden verlegen. Das ist erstens einfacher von der Ausführung her und wärmer! Preis richtet sich nach den verwendeten Materialien!

Das ganze soll ja offenbar möglichst günstig sein. Ein richtiger Aufbau würde heissen: frosttief Kies, verdichtet, 20 cm Beton (mit Eisen), darauf einen Überzug (evtl. eine Isolation) und dann die Fliesen verlegen. Wenn der Boden dauernd trocken war und die Kosten möglichst niedrig sein sollen, kann man's mit 10 cm Beton mit einem 20 x 20 cm Eisennetz direkt auf die (zuvor verdichteten) Pflastersteine probieren. Das hält bei einem Kollegen seit Jahren, wobei der Platz trocken sein muss, damit das Wasser oder gar der Frost den Boden nicht anheben etc. Hält meist, aber keine 100 Jahre.

Laß das mit den Fliesen. Hatte ebenfalls ein Gartenhaus aus Holzständerbauweise und Holzwänden. Auf den Zementestrich wurden Fliesen gelegt, da scheinbar pflegeleichter, alles war auch trocken. Nach etlichen Jahren bildeten sich Risse, war zwar nicht so gravierend, aber das Holzhäuschen sah mit dem Fliesenboden nie stimmig aus. Haben das Häuschen abgerissen, und ein neues Holzblockhäuschen im Schwedenstil ( von www.betana.de) auf die alte Stelle aufgebaut, den alten Estrich beibehalten und noch etwas Streifenfundament drangelegt, da nun größere Grundfläche, von unten isoliert und den mitgelieferten Holzdielenboden drauf, den gut lackiert, steht nun seit 8 Jahren und wird als Ferienhaus fast ganzjährig bewohnt, ein gut heizender Kaminofen steht drin, es hat ein Bad + kleine Küche. Der Holzfußboden ist gemütlich fußwarm und wird gut gepflegt, er hat zwar Gebrauchsspuren sieht aber immer noch gut und einladend aus. Ich bin froh, daß ich auf den zwar pflegeleichten Fliesenboden verzichtet habe, der würde den Gesamteindruck nachhaltig stören. Komt natürlich drauf an wozu du das Holzhaus nutzen möchtest. Man sieht auf dem Holzfußboden auch nicht so jeden Krümmel bzw. tote Fliege.

So wie auch schon Diddy57 es beschreibt klingt es richtig.

Eine Methode, die ich empfehlen kann:Pflastersteine raus (ich weiß, sehr arbeitsintensiv, nützt aber nix, muß sein), Boden ebnen, Betonschicht rein (das ist nicht so teuer). Wenn du es "ernst meinst" kannst du noch Isolierung (so schwarze Teermatten gegen die Feuchtigkeit von unten), Dämmung(Styropor oder sowas) draufverlegen und eine Schicht Estrich draufgießen, dann hast du fast "Wohnzimmerfeeling".

Wenn es nur ein Schuppen sein soll, kannst du die Fliesen auch direkt auf dem Beton verlegen, dann kann es aber Feuchtigkeitsprobleme geben. Denk dran, daß die Fliesen frostsicher sein sollten!