Fliesen legen auf Lehmboden?
Hallo liebe Heimwerker,
wir renovieren gerade ein altes Haus. Im Flur sollen neue Fliesen verlegt werden. Also haben wir die alten Fliesen raus gemacht und mehrer Schichten abgetragen. Nun sind wir auf eine Art Lehmboden gestoßen und haben diesen ebenfall komplett gelöst. Darunter stoßen wir nun auf Betonboden.
Unsere Frage: War es richtig den Lehmboden zu lösen und nun abzutragen. Wir haben nun fast 25 cm die mit irgendwas wieder gefüllt werden muss. Was nutzt man hierfür, damit wir wieder auf ein einingermaßen gutes Niveau kommen? Oder wäre es sinnvoll, den Lehm doch liegen zu lassen? Das Bild zeigt euch den Ist-Zustand und nun sind wir unsicher, wie wir weiter verfahren sollen.
Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen und Tipps.
2 Antworten
Beim selbst renovieren dürfte Zeit ja keine Rolle spielen, außer, dass Du möglicherweise eine Brücke brauchst, wenn Du über die Abbindezeit nicht brach liegen lassen kannst.
Ich würde Dichtung, Dämmung und Estrich aufbauen und da sind 25 cm dann schon nicht mehr so verkehrt. Soll der Flur beheizt werden? Dann wäre 25 cm Aufbauhöhe auch schön zur Verlegung einer Fußbodenheizung. Da kommt man dann wenigstens nicht in Bedrängnis bezüglich der Mindestestrichdeckung. Kannst in dem Fall ja direkt noch überdenken, ist ja noch nichts passiert und wenn Du komplett sanierst, bietet es sich an, das auch mit dem HLS-Lieferanten zu besprechen.
Ihr könnt den Lehm rausmachen und mit Estrich auffüllen, dauert allerdings Wochen bis der dann trocken ist.
Estrich bedarf max 5 cm ,
darunter erst Kies verteilen stampfen und in waage bringen , und darauf 50mm Styrodur - Folie drüber und dann den Estrichbeton . So bemessen das die Fliesenoberkante gleichhoch wie die Nachbarräume wird .
Für Fliesen darüber müsste trotzdem ne Feuchtigkeitsprobe gemacht werden.
Ach, das ist unterkellert? Ich hatte gelaubt, Bodenplatte zu lesen, steht da aber gar nicht. Also Betondecke drunter.
Lehm wiegt ja schon auch ordentlich und unter den Estrich würde ich auf alle Fälle Dämmung verlegen, bringt ja auch Trittschalldämmung. In meiner Antwort hatte ich auch die Option einer Fußbodenheizung ins Gespräch gebracht. Je nach Lage der tragenden Wände, Stärke der Betondecke in Zusammenhang mit dem Baujahr des Hauses würde ich die Decke durchaus mal statisch durchrechnen bzw. halt einen Bodenaufbau so auszutarieren, dass Dämmung, optional Fußbodenheizung, Estrich und Fliese in Summe nicht mehr wiegen als der Aufbau, der bisher drauf war, der war ja hoffentlich statisch nachgewiesen.
Ach so, ich hab gar nicht nachgesehen, wer die Frage gestellt und das geschrieben hat, war irgendwie auf dem Trichter, das sei die Antwort vom Fragesteller. Sorry.
Oder mit chemischen Zusatz, dann sollte es schneller abbinden.