fleischunverträglichkeit nach langjärigem vegetarier leben
hey, ich bin seit 10 jahren vegetarier und habe mich heute gefragt, ob ich einfach so wieder anfangen kann fleisch zu essen, oder ob ich meinen körper lieber langsam ans fleisch gewöhnen sollte
9 Antworten
Wenn ich mal Tierprodukte esse zwischendrin steigt nachgewiesen mein Cholesterin so sehr dass mir schlecht wird. Warum ist das so? Unser Verdauungssystem stellt sich auf unsere Ernähungsweise ein. Es spielt dann keine Rolle, ob wir nun lange kein Fleisch gegessen haben, ein neues Gewürz probieren, eine neue Frucht oder Was auch immer. Das Verdauungssystem braucht seine Zeit für eine Umstellung bei manchen Menschen. Nicht allen. Das versteht sich denn wir sind keine Maschinen sondern Individuen. Mit Genetik, wie es hier in einem Beitrag angedeutet wird, mit Gewohnheit von Kindes Beinen an, hat das Nichts zu tun. Konditionierung ist altersunabhängig, unabhängig von Genen oder sonstigem Zeug.
Ich esse kein Fleisch, weil es mir einfach nicht schmeckt auch Fisch esse ich seit 13 jahren nicht mehr. Letztens habe ich mir mal eine Suppe vom Asiaten gegönnt, einfach weil ich die lange nicht hatte, diese Peking Suppe und mir wurde schlecht danach, starke Bauchschmerzen etc. mein Freund hat auch von dieser Suppe gegessen, er hatte jedoch keine beschwerden. Ich Vermute es liegt daran, dass ich das "Fleisch" in der Suppe nicht gut vertragen habe.
Jeder Mensch reagiert anders, ich würde dir raten langsam kleine Portionen zu dir zu nehmen und nicht sofort "nur noch" Fleisch zu essen. Fang langsam an und nach und nach kannst du wieder alles essen :)
Peking Gulasch Suppe ;D Also da war schon Fleisch drin, aber nur in kleinen mengen
Das ist normalerweise kein Problem ;)
Zu viel bzw in zu großen Mengen sollte es aber generell nicht sein, das wäre nicht besonders gesund.
Ob du das kannst, weiß ich nicht, das hängt mit den Gründen deines Vegetarismus zusammen. Körperlich gesehen sollte das kein Problem sein, ich habe nach 7 Jahren ovo-lacto-vegetarischer Ernährung auch wieder angefangen täglich Fleisch zu essen und mein Körper hatte kein Problem damit. Einzig mein Gewissen hat es mir übel genommen, damit muss ich heute klarkommen, denn ich hätte wissen müssen, dass es nicht der richtige Weg für mich ist. Mittlerweile lebe ich vegan. Die Frage ist also: warum bist du Vegetarier? Fehlt dir einfach der Geschmack oder haben sich deine moralischen Vorstellungen verändert?
Ich habe letztes Jahr nach 16 Jahren vegetarischem Leben wieder Fleisch gegessen. In den 16 Jahren hatte ich lediglich ein paar Male versehentlich ganz unbedeutend geringfügigen Kontakt mit Fleisch (Käseschinkenbrötchen statt Käsebrötchen uä).
Ich habe einfach irgendwelches Fleisch gekauft, ohne das gross zu überlegen.
Es war das Unglücklichsein über das Fleischessen als das zeug selbst, das mir zu schaffen gemacht hat.
Das Unglücklichsein über das Fleischessen? Und trotzdem hast du dann welches gekauft? Versteh ich nicht.
Kannst du es erklären? Weil mein Fragen eigentlich nicht rein rhetorisch gedacht waren. ;)
Ich gebe zu: ich hab dich bisher hier als Fanatikerin und Missionarin erlebt. Die wenig Interesse am Zuhören hat und nur ihre Lehre verbreiten will.
Also willst Du einen Einstieg, um mir eine Predigt zu halten? Oder es wirklich wissen?
Du entscheidest selbst, ob es zur diskussion kommt, würde ich mal sagen ;) Eine diskussion über sowas ist aber nie falsch
Sehe gerade, dass Du neuerdings selbst vom wahren Glauben abgekommen bist.
Ok. Ich bin regelmässig Blutplasma-Spender. Das ist ein wesentlicher Teil meines Einkommens. Nachdem es mehrere Jahre problems lief, kam es immer wieder zu Eiweiss- und Eisenmangel. Ich habe versucht, das in den Griff zu bekommen. Nur mit der Folge, dass ich aufgrund von gesteigertem Käsekonsum enorm an Gewicht zugelegt habe.
Erst mit der Wiedereinführung von Fleisch in die Nahrung habe ich den Spiegel wieder normalisieren können.
Ich denke, jetzt verstehst Du auch, warum ich unglücklich bin. Ich habe dieses Zugeständnis eben nur um des Sch...geldes willen gemacht.
Eiweißmangel ... wie hast du denn das hingekriegt? Und Eisenmangel mit Käse in den Griff zu bekommen ... ist irgendwie merkwürdig. ^^
Kein Wunder, dass das nicht funktioniert hat. ^^
Also eigentlich interessiert es mich wirklich, wieso Vegetarier und Veganer "zurückkehren" zu Fleisch & Co. Solche Mangelerscheinungsgründe verwundern mich oft, weil ich das nur aus den Zeiten kenne, in denen ich allein gewohnt habe und wirklich totalen Schrott gegessen hab. ;) Ohne dir jetzt so eine miserable Ernährung unterstellen zu wollen, wie ich sie eine Zeit lang gehabt habe (eigentlich Nudeldauerkonsum), kann ich mir heute nicht mehr erklären, wie es vegetarisch zu solchen Mängeln kommt. Allerdings spende ich auch kein Blutplasma. Du solltest aber wissen, dass hoher Käsekonsum für Vegetarier (und Mischköstler auch) einfach schlecht ist, weil er eben bspw. die Eisenaufnahme hemmt. Vielleicht ersetzt du ja einfach ab und zu eine Portion Fleisch durch vegetarisches Eiweiß: Hülsenfrüchte(Tofu, Lupinenprodukte)/Seitan u.ä., Hülsenfrüchte bieten gleich noch viel Eisen. Dazu viel Gemüse.
Ich weiss, in welchen Produkten viel Eiweiss ist und Eisen.
Ich esse zweimal die Woche grosse Mengen Linsen, mindestens 600 g pro Woche, weil die sowohl Eiweiss- als auch Eisenspitzenwerte haben. Und dazu kommen noch Bohnen und Erbsen, zusammen also mehr als 1,5 Kg.
Es mag sein, dass ich Ernährungsfehler mache, aber so ganz einfache sind das offenbar nicht.
Und warum hast Du den Vegetarismus aufgegeben, obgleich Du ihn selbst predigst?
Ich glaube du hast meine Antworten immer nur halb gelesen. ;) Ich hatte mich nach einer längeren Zeit sehr schlechter Ernährung und anderer Probleme dazu hinreißen lassen dem Fleischverzicht die Schuld an Eisenmangel zu geben (unterstützt durch die Aussagen aus Familie und Freundeskreis man bräuchte Fleisch, ich war als Teenie Vegetarier geworden und hatte mich nie informiert), ich war total matt und wochenlang krank. Das ging dann auch wieder weg, ich aß dann wieder Fleisch, aber auch generell viel abwechslungsreicher, da mein neuer Freund mit mir kochte. Seit zwei Jahren lebe ich nun aber vegan, weil das für mich einfach der richtige Weg ist. Ich hätte mich überhaupt schon viel eher informieren müssen, dann hätte ich auch gewusst, dass ich nicht wegen des fehlenden Fleisches Mangelerscheinungen hatte.
Isst du eigentlich auch genug Rohkost? Vitamin C fördert die Eisenaufnahme, aber es ist hitzeempfindlich. Gemüse dünsten wäre eine weitere, schonende Alternative, falls rohes Essen für dich schwerer verträglich ist. Bei Wikipedia unter "Eisenmangel" findest du übrigens auch Hemmstoffe der Eisenaufnahme. Isst du sonst abwechslungsreich genug? (http://www.stern.de/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/ernaehrungs-pyramide-fuer-vegetarier-ohne-tier-gehts-auch-616874.html) Wurde eigentlich ein Eiweißmangel bei dir bestätigt?
Das mit dem Erhitzen könnte bei mir durchaus schuldig sein. Ich war nie ein Salatesser und mag Gemüse auch lieber in Essen verkocht. Und generell gebe ich zu: ich möchte aus dem Essen keine Wissenschaft machen (müssen). Veganismus war genau aus diesem Grunde für mich auch niemals eine Alternative.
Ich habe keinen Eiweiss- und Eisenmangel im Sinne einer Krankheitsdiagnose. Von denen bin ich mit den Unterwerten, die der Blutspendedienst verlangt, immer noch weit weg.
Danke vor allem für den persönlichen Hintergrund. So lernt man etwas übereinander und Accounts bekommen wieder mehr Persönlichkeit.
Viel wahrscheinlicher, dass du Glutamat entwöhnt warst ...
http://www.chefkoch.de/rezepte/240791097407792/Peking-Suppe-Suess-Sauer-Suppe.html
da ist doch nur Soja drin und kein Fleisch !?