Firmung, wozu?

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wenn du kirchlich heiraten willst, musst du gefirmt sein, kannst du aber dann davor im Schnellkurs nachholen^^

aber seit die gute sitte abgeschafft wurde, dass der vater der braut das ausrichtet, kostet das einfach nur ein heidengeld und ist die Sache nicht wert


StrawberryChoco 
Beitragsersteller
 22.09.2013, 14:00

Ich hab mal gehör, dass man das auch braucht wenn man Taufpate sein möchte. Weißt du ob man das dafür auch braucht. Oder braucht man das wirklich nur wenn man kirchlich heiratet.

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StrawberryChoco 
Beitragsersteller
 22.09.2013, 14:08
@Ulululululululu

na ja, wenn man das im Schnellkurs nachholen kann, dann lasse ich das jetzt lieber. Weil unser Pastor ist mir en bisschen unsymphatisch.

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Nadelwald75  23.09.2013, 10:51
@StrawberryChoco

Für die kirchliche Trauung brauchst du die Firmung nicht. Als Taufpate ist es zwar wünschenswert, aber nicht zwingend, dass du gefirmt bist.

Ja, lass es lieber! Denn in der Firmung entscheidest du dich, dem Glauben zuzustimmen, den deine Eltern und Paten bei der Taufe stellvertretend für dich bekannt haben. Mit der Firmung hättest du ja auch keinen Abschluss, sondern du entscheidest dich, als Vollmitglied in der katholischen Kirche aktiv mitzuwirken. Eine hohe Anforderung - du würdest dich dann sozusagen - mal sportlich ausgedückt - zum Leistungskader zählen, zu dem du dann auch noch den Heiligen Geist als weitere Stärkung hättest (firmus, lat. = fest).

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Raubkatze45  24.09.2013, 19:37
@Nadelwald75

Für die Trauung ist die Firmung zwar wünschenswert, aber nicht Bedingung, für das Patenamt aber sehr wohl.


Can. 874 — § 1. Damit jemand zur Übernahme des Patendienstes zugelassen wird, ist erforderlich: Er muß katholisch und gefirmt sein sowie das heiligste Sakrament der Eucharistie bereits empfangen haben; auch muß er ein Leben führen, das dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht.

Wenn ein Pfarrer meint, sich nicht nach dem Kirchenrecht richten zu müssen, kann man allerdings von "nicht zwingend" sprechen, aber rechtens ist das nicht.

Welchen Abschluss braucht man denn im kath. Glauben? Normalerweise empfängt man alle Sakramente, die uns das Heil vermitteln: Taufe, Beichte, Kommunion, Firmung, evtl. Ehe oder Weihe. Allerdings sollte man auch wissen, was man da empfängt und es tatsächlich lieber lassen, wenn man das im Firmalter noch nicht im Religionsunterricht oder von den Eltern vermittelt bekommen hat.

Glaube hat nichts mit Leistung zu tun, sondern mit Anerkennung der Wahrheit und Antwort auf Gottes LIebe. "Aktiv mitwirken" heißt für einen Katholiken nichts anderes als den Glauben leben und ihn zu bekennen. Den Mut dazu bekommen wir vom Hl. Geist durch die helfende Gnade.

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Wenn Dir nicht mal erklärt werden kann wozu Firmung gut ist, welche Bedeutung sie hat dann solltest Du erst gar nicht über eine solche Sache nachdenken. So einfach sehe ich dieses Thema.

Firmung bedeutet, eine erwachsene Person entscheidet sich ihr Leben nach den Regeln dieser Religionsgemeinschaft zu führen. Natürlich gehört dazu auch später mal, wenn eigenes Geld verdient wird, entsprechend Kirchensteuer zu zahlen. Aber das ist eine Nebensache. Wesentlich an der Firmung ist, dass der mündigen Person die Möglichkeit gegeben wird den Glauben zu dem Taufe hinführte kennen zu lernen und sich zu ihm zu bekennen. Wobei der Glaube schon von Elternhaus, Paten, Umfeld vermittelt werden sein sollte. Der Unterricht dient dann nur zur Vertiefung, Verdeutlichung. Weiter bedeutet Firmung, die Glaubensgemeinschaft nimmt den Firmling in seine Mitte auf.

Ja. Sicher. Wer nicht gefirmt ist kann später nicht kirchlich heiraten. Es sei denn die Firmung wird nachgeholt und ein halbes Jahr Kirchensteuer bezahlt. Allerdings sind nicht alle Gemeinden so eingestellt. Es gibt auch Gemeinden in denen eine kirchliche Heirat unter gewissen Umständen möglich ist ohne gefirmt zu sein.

Die Firmung ist ein Sakrament, das genauso wie Beichte und Kommunion zum Katholischsein dazugehört. Es ist eine Stärkung und ein Bekenntnis zum Glauben und zur Kirche. Bei der Firmung passiert dasselbe, was damals am Pfingstfest den Aposteln geschehen ist: Die Sendung des Hl. Geistes, der alle mit Mut zum Bekenntnis erfüllte und mit dem Feuer der Begeisterung für den auferstandenen Herrn.

Die Firmung kann aber wie alle Sakramente nur wirksam empfangen werden, wenn man innerlich dafür offen ist. Wenn du jetzt noch nicht weißt, was Firmung bedeutet und ein nicht sympathischer Pastor schon Grund genug ist, dieses Geschenk Gottes abzulehnen, solltest du dich zunächst mal mit deinem Glauben befassen. Die Firmung kann man jederzeit nachholen.

Ohne Firmung kann man z.B. ein Patenamt nicht übernehmen, eine kirchliche Heirat ist auch ohne Firmung möglich. Die Frage ist nur, warum man darauf Wert legt, die Firmung aber ablehnt.

Mit der Fimung wirst du komplett in die Kirche gebracht

Bei der Taufe entschieden deine Eltern für dich bei der Firmung sollst du dies selbst tun.

In der katholischen Kirche ist sie die Vollendung der Taufe und bildet zusammen mit dieser und der Eucharistie die „drei Sakramente der christlichen Initiation“. Sie wird als Gabe der Kraft des Heiligen Geistes an den Gläubigen verstanden. Dies helfe ihm dabei, tiefer in der Gotteskindschaft zu verwurzeln, sich fester in Christus einzugliedern, seine Verbindung mit der Kirche zu stärken, sich mehr an ihrer Sendung zu beteiligen und zu helfen, in Wort und Tat für den christlichen Glauben Zeugnis zu geben.


Nadelwald75  23.09.2013, 10:38

Deine Antwort, chrrris, halte ich für sachlich richtig, aber vielleicht zu schwierig für jemanden, der keine Beziehung dazu hat. - Ein + in der Wertung für dich!

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