Findet ihr Abhängigkeiten in Beziehungen (starke emotionale Abhängigkeit) unattraktiv oder ist euch das relativ egal?
Könntet ihr damit umgehen, wenn euer Partner sehr stark emotional von euch abhängig ist? Oder findet ihr das eher schwierig und ihr könntet damit nicht umgehen?
31 Stimmen
15 Antworten
Für mich persönlich wäre das eine sehr Ungesunde Beziehungsdynamik.... Mit einem Partner umzugehen der einen niedrigen Selbstwert hat als man selbst, geht meiner Meinung nie gut aus...Ändern kann man wie gesagt niemanden.
Eine Partnerschaft ist keine Eltern-Kind oder eine Patient/Therapeut Beziehung sondern eine Beziehung auf Augenhöhe. Ich möchte einen Emotional Stabilen Partner an meiner Seite und keinen der seine Ängste nicht bewusst wahrnimmt und sie bei mir auslässt... Es ist verständlich wenn ein Kind das macht aber kein Kind im Erwachsenenkörper....
Ein Mensch der sich von anderen Stark abhängig macht, besteht eher die gefahr, dass er sich mit jemadem einlässt der diese Abhängigkeit für sich ausnutzt.. z.B. Psychopathen, Narzissen etc...Also Harmonie wird es langfristig nicht geben...
Also man sollte wirklich diesen Satz zu Herzen nehmen "Liebe dich selbst wie dein Nächsten".. Beziehungen sind nichts anderes als Spiegel von unserem tiefen inneren Selbst
Also wenn du dich also selbst nicht liebst, wirst du nicht geliebt. Wenn du mit dir selbst nicht zufrieden bist wirst du das in der Partnerschaft auch nicht...
LG
Sandy
wenn euer Partner sehr stark emotional von euch abhängig ist
Natürlich sind Extreme fast immer schlecht. Wenn du also sagst "sehr stark", dann ist das negativ und auf keinen Fall ein Pluspunkt. Es würde mich wahrscheinlich stören und nerven.
"Abhängigkeit" im engeren Sinne ist ohnehin nicht gut und zerstört die Augenhöhe in einer Beziehung, die man eigentlich bevorzugt.
Aber realistisch gesehen trifft das ja auch nur sehr selten zu. Wenn du wirklich auf "sehr stark abhängig" hinaus willst, dann musst du meine Antwort wohl entgegen der Abstimmung als "könnte nicht damit umgehen" werten. Ich will niemanden in die Irre führen.
In der Praxis ist es doch eher so, dass manche Partner etwas emotional von einem abhängen, z.B. weil sie keine anderen nahen Kontakte mehr haben, oder weil die Liebe besonders innig ist oder ihr natürliches Bedürfnis nach emotionaler Bindung besonders hoch ist. Mit diesen Faktoren kann ich umgehen und ich finde nicht, dass es eine Partnerschaft unbedingt stark belasten muss.
Nein, ich hätte damit große Probleme.
Denn er würde dann vermutlich viel falsch verstehen und verletzt sein, was mich dann wiederum trifft, da ich ja möchte, dass es der Person die ich Liebe gut geht.
Bis zu einem gewissen Maße ist Abhängigkeit ok und sogar normal, aber wenn es zu stark wird und ich immer in alle Probleme mit rein gezogen werde, wird mir das zu viel. Denn ich brauche auch meinen Freiraum, ohne das der andere direkt zusammenbricht.
Ich habe so etwas schon erlebt und denke, dass ich noch einmal damit umgehen könnte. "Nicht schlimm" bedeutet für nicht aber, dass ich das Ganze gut oder als gesund finde - im Gegenteil. Alledrings möchte ich das Ganze aber auch nicht verurteilen und mir ist bewusst, dass solche Dinge eben einfach geschehen und daran niemand Schuld trägt. Außerdem ist niemand vor einer solchen Situation gefeit und es muss sich auch niemand, der von seinem Partner emotional abhängig ist dafür schämen.
Im Gegenteil man muss sich zusammensetzen und ohne Vorwürfe oder Vorurteile offen darüber sprechen und gemeinsam schauen, wie man mit der Abhänigkeit umgeht und sie auf Dauer abbaut. Denn ein solches Verhältnis ist eben einfach nicht gesund - für beide nicht und auch nicht für die gemeinsame Beziehung. Eine gesunde Beziehung braucht immer zwei Menschen die aus freien Stücken und auf Augenhöhe zusammen sind.
Abhängigkeit, egal welcher Art, ist meiner Meinung nach toxisch. Ich möchte nicht finanziell, emotional oder sonst wie abhängig von meinem Partner sein und möchte das auch andersrum nicht. Das ist nicht gesund.