Feuer und Kohlenmonoxid
Es kann sehr viel tödliches Kohlenmonoxid durch einen verstopften Kamin oder unzureichende Belüftung des Holzfeuers entstehen.
Verbrennt das Feuer des Kamins eigentlich nicht CO in CO2 um, oder macht es nur eine blaue Flamme die CO in CO2 umwandelt?
Und wenn sehr viel CO im Raum entstanden ist, kann das Feuer überhaupt noch brennen, oder ist es nicht mit einem Vakuum zu vergleichen?
5 Antworten
Bei der Verbrennung von Holz im Ofen entsteht immer etwas Kohlenmonoxid. Auch beim Lagerfeuer passiert das. Das kann man gar nicht verhindern, auch wenn man die Luftzufuhr noch so weit auf macht.
Und bevor das Feuer vor lauter CO im Raum nicht mehr brennen kann, bist Du schon längst tot umgefallen.
Verbrennt das Feuer des Kamins eigentlich nicht CO in CO2 um, oder macht es nur eine blaue Flamme die CO in CO2 umwandelt?
Das CO verbrennt nur wenn die Mischung stimmt. Ist diese zu mager oder zu fett (zu wenig oder zuviel O2) so findet keine Verbrennung statt. Wenn CO entsteht so ist ja der O2-.Anteil schon zu gering.
Und wenn sehr viel CO im Raum entstanden ist, kann das Feuer überhaupt noch brennen, oder ist es nicht mit einem Vakuum zu vergleichen?
Dann habe ich das Problem das nicht genügend O2 für eine Verbrennung vorhanden ist, das Feuer wird sich verringern und so auch die Zündenergie vermindert. Ein Vakuum ist wieder ganz was Anderes, da solltest du dich noch mal kundig machen.
Feuer und Kohlenmonoxid
vertragen sich schwer.
Es kann sehr viel tödliches Kohlenmonoxid durch einen verstopften Kamin oder unzureichende Belüftung des Holzfeuers entstehen.
Ehe ein Mensch durch CO aus einem Feuer stirbt ist er an CO₂-Überkonzentration oder an O₂-Mangel gestorben.
Verbrennt das Feuer des Kamins eigentlich nicht CO in CO2
Jep. Solange es noch genügend Sauerstoff gibt (genügend, um einen Menschen leben zu lassen) wird jegliches, im Inneren der Glut entstehendes CO, an der Oberfläche zu CO₂ umgesetzt.
Und wenn sehr viel CO im Raum entstanden ist, kann das Feuer überhaupt noch brennen,
Nein. Falls man dann lüftet und irgendwo gibts noch eine heiße Stelle macht es bumm.
oder ist es nicht mit einem Vakuum zu vergleichen?
Naja, die Implosion eines evakuierten Gefäßes kann man schon mit einer CO-Explosion vergleichen. :P
CO2 ist absolut ungiftig, in jedem Cola, Mineralwasser ist eine Menge davon drin. Co2 ist aber schwerer als Luft und sinkt zu Boden, wenn keine Turbulenzen für Verwirbelung sorgen. Es bildet sich ein "See" aus CO2 (etwa in Gärkellern). Atmet man in einer solchen Umgebung (also in fast reinem CO2), dann fehlt einem der Sauerstoff und man erstickt, ohne es zu merken.
Ich rede aber die ganze Zeit von Kohlenstoffmonoxid, nicht von Kohlenstoffdioxid... Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass Kohlenstoffdioxid giftig sei, sondern lediglich von einer Gefährdung bei zu hohen Konzentrationen in der Atemluft gesprochen... Mein Hinweis schien dringend nötig, da cg1967 der Meinung war, dass man eher am Kohlenstoffdioxid bzw. dem Sauerstoffmangel erstickt, als man durch Kohlenstoffmonoxid vergiftet wird....
CO ist brennbar, aber bei unzureichender Luftzufuhr kann es halt nicht brennen. Die Flammenfarbe spielt dabei keine Rolle. Schon gar nicht entsteht Kohlenmonoxid in blauen Flammen, eher in gelben bzw. wenn Holz oder Kohle ohne Flamme glühen - manchmal hält man so ein Feuer für erloschen, weil die Kernglut unsichtbar ist. Das kann tödlich enden.
als erstens, wenn du ein verstopften kamin hast, brennt auch kein feuer. Ist jedoch der kamin durch kleine rauchpartickel verunreinigt, besteht die gefahr eines kaminbrandes. das ist sehr gefährlich.
eine verbrennung ist eine redoxreaktion, die unter abgabe vonenergie in form von wärme und licht abläuft, also exotherm. Bei der verbrennung von holz entsteht CO2. ** C + O2 -> CO2**
Kohlenstoffmonoxid (CO) ist leicht enzündlich, das heisst achtung explosionsgefahr wenn einganzer raum voll sein sollte.
Du vergisst leider, das CO sehr giftig ist und somit auch in geringen Konzentrationen zum Tod führen kann, auch wenn noch genügend Sauerstoff in der Raumluft vorhanden ist. Dies beruht darauf, dass das Gas mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin reagiert, der normalerweise den Sauerstoff zum Transport in die Zellen bindet. Allerdings ist die Bindung von CO zum Hämoglobin viel stärker, sodass diese Reaktion nicht mehr ohne weiteres rückgängig gemacht werden kann und die Blutzellen somit für den Sauerstofftransport blockiert sind.
Der Sauerstoffgehalt der Raumluft hat nur eine sehr begrenzte, wenn überhaupt vorhandene Aussagekraft, da falsch eingestellte oder schlecht betriebene Feuerstellen (z.B. mit verstopfter Luftzufuhr) CO produzieren können, ohne dass im Raum zu wenig Sauerstoff vorhanden wäre, dieser gelangt aber eben nicht zur Flamme.
Und bei Kohlenstoffdioxid werden gefährliche Konzentrationen in % angegeben (als Anhaltspunkte geht man ab einer Konzentration von 5% von einer Ohnmacht aus, ab 8% von einem recht zeitnahen Tod), bei Kohlenstoffmonoxid redet man von der Konzentration in ppm (parts per million, wobei 1000ppm ein Promille sind), das sind völlig unterschiedliche Größenordnungen.