Fernwärme-Übergabestation?
Hallo,
ich bewohne ein Reihenhaus in Frankfurt am Main. Die Heizung und Warmwasserversorgung läuft über Fernwärme. Versorger ist die Mainova. Es gibt keine Übergabestation.
Jetzt zu den Fragen.
- Ist es sinnvoll bzw. notwendig eine Übergabestation einzubauen?
- Wenn ja: Welchen Vorteil habe ich als Verbraucher?
- Wer zahlt die Kosten für Montage und Wartung?
Vielen Dank und viele Grüße
Ergänzung Mainova
3 Antworten
Hallo chrislyb,
Da kann ich mich GuenterLeipzig nur anschließen.
Das halte ich für ausgeschlossen dass es keine Übergabestation gibt.
Ich vermute es gibt irgendwo in der näheren Umgebung eine zentrale Übergabestation, über die mehrere Gebäude von dort aus versorgt werden.
Von dort aus geht dann eine Fernwärmeleitung in die jeweiligen Gebäude.
Das macht auch Sinn weil es nur eine Übergabestation gibt und nicht für jedes einzelne Gebäude eine eigene zu installieren.
So habe ich das auch schon gesehen und das wird auch so gehandhabt in verschiedenen Gebieten.
Gruß Markus
Das ist eher unsgewöhnlich, dass das Heizmedium des Versorgungsunternehmens bis in die Wohnbereiche geleitet wird.
Ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht vorstellen.
Das ist deshalb so, da die Parameter bei Fernwärmeleitungen im Regelfall hohe Temperarturen (also über 100 °C) und hohe Drücke (also über 5 bar) ausweisen.
Welche Parameter liegen in der Wohnung an?
Der Regelfall ist der, dass irgendwo im Keller eine Ferwnärmestation die Netzparameter auf die Hausparameter umformt, welche deutlich unter den oben genannten liegt.
Wäre zu hinterfragen, ob und wenn ja, welche Angaben die Heizkostenabrechnung zum Gesamtwärmebedarf und/oder Gesamtkosten des Primärenergieträgers macht.
Sollte tatsächlich keine Fernwärmetstation vorhanden sein, kommt es auf den vor Ort vorliegenden Aufbau der Wärmeveorgung in den Wohnbereichen an.
Dies könnte man daraus schließen, dass beim für die Wohneinheit existierenden Wärmeliefervertrag die kWh mit einem festen Preis festgelegt ist, zu dem meist ein kostanter Grundpreis hinzukommt.
Bei Vorhandensein von Thermen, die sowohl die Raumklimatisierung als auch die Warmwasserbereitung vornehmen, treten bei vorgeschalteter Fernwärmestation in den Sommermonaten erhebliche Verteilungsverluste auf, da das System für WW-bereitung stets auf einem Niveau von ca. 65 °C gehalten werden muss.
Besser wäre eine zentrale WW-Bereitung, hier sind die Verluste nicht so drastisch.
Die umlagefähigen Kosten sowie für den Betrieb der Fernwärmestation ist der Hauseigentümer zuständig.
Wie soll das ohne Übergabestation funktionieren. Da muss bereits was in deinem Keller existieren.