Fernbeziehung - Fahrkostenaufteilung fair oder unfair?
Ich führe schon über 3 Jahre ein Fernbeziehung mehrere 100km entfernt. Wir haben die Fahrkosten für den Zug seither immer 50/50 aufgeteilt. Da sie jetzt studieren geht, hat sie ein Semesterticket und muss nur noch eine kleinere Teilstrecke extra kaufen und kommt umgerechnet auf ca. 300€ pro halbes Jahr. Da ich das nicht habe, komme ich auf ein halbes Jahr umgerechnet deutlich teurer weg auf ca. 700€. Sie meint nun dass das fair aufgeteilt ist, da sie nun von ihrem Semesterticket profitieren kann & ab sofort jeder sein Ticket selbst bezahlt. Ich finde das jedoch unfair, da sie 95% des Tickets für ihr "tägliches Leben" benötigt und unsere treffen nur einen kleinen Teil ausmachen & sie sich damit deutlich weniger an Fahrkosten beteiligt als ich und somit sehr weit von 50:50 entfernt ist. Wie ist eure Meinung dazu?
3 Antworten
Naja, wenn die Fahrt für sie deutlich günstiger ist, ist es vielleicht eine Option wenn sie häufiger zu dir kommt. Dann gleicht es sich etwas an.
Da sie studiert hat sie vielleicht auch momentan ohnehin nicht so viel Geld, dass sie auch nicht mehr zahlen kann wie die 300 €.
Wie kommst du den auf die 700 € bei einem halben Jahr? Nutzt du zusätzlich zum Deutschlandticket auch den Fernverkehr?
Ich finde man sollte es schaffen, da eine faire Einigung zu finden, mit der auch beide Leben können.
Wenn du zu ihr fährst, sparst du ja auch, da du Zuhause nichts an Essen oder Strom verbrauchst. Das holt bei einer mehrtägigen Fahrt auch das ICE-Ticket schnell wieder rein.
50:50 heißt auch 50:50, egal wer wie viel bezahlt. Ich fände es auch extrem unfair und egoistisch wenn sie das jetzt nicht mehr will.
Ich denke, nach drei Jahren sollte man sich langsam überlegen, ob es sich nicht lohnt, einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt zu finden.
Für die Fahrtkostenberechnung sollte auch in Betracht gezogen werden, wieviel Geld der einzelne verdient.