Feedback zum Anfang von meinem Buch?
Hey Leute, ich schreibe gerade an einem Buch das ich auch veröffentlichen möchte, hätte dafür aber gerne Mal ein Feedback zur ersten Seite meines Buches, das nicht von meiner Familie oder meinen Freunden kommt. Ich würde mich mega über Antworten freuen wie ihr den Schreibstil findet, ob die Charaktere gut beschrieben sind, man sich reinfindet, ihr gerne weiterlesen würdet und das Buch wenn ihr es im Laden seht auch kaufen würdet usw. Kritik erwünscht, aber bitte nicht nur so was wie "Schlecht" sondern auch mit Begründung und was man vielleicht noch verbessern könnte.
Danke schonmal im Voraus 😊
Ich schob noch ein paar letzte Halme des Nordseegrases zur Seite, dann konnte ich das Meer sehen. Ein leichter Wind wehte mir entgegen und meine schwarzen Haare tanzten in seinem Takt vor meinem Gesicht herum. Mit einer Hand schob ich sie wieder zur Seite und schaut nach vorn. Die Wellen glitten langsam den Strand nach oben, in unsere Richtung. Dann zogen sie sich wieder zurück und nahmen ein paar Sandkörner, Muscheln und einzelne Algen mit. Weit nach draußen, in die unendlichen Weiten des Ozeans. Und schon wieder fragte ich mich warum ich mich hatte überreden lassen, hierher mitzukommen.
Schnell wandte ich meinen Blick vom Meer ab und schaute nach oben in den Himmel. Er war fast wolkenfrei, ich entdeckte nur ein einzelnes kleines Wölkchen am Himmel. Sie war schneeweiß und ich mit meiner Unkreativität erkannte darin eine Schlange. Eine ziemlich dicke Schlange um genau zu sein. Vielleicht auch eine Art Wurm. Oder eine Raupe. Und irgendwas hatte sie an sich, dass sie fast genauso unheimlich wirken ließ wie das Meer ... „Das wird ein megafelicitastischer Supergeburtstag!“, unterbrach meine beste Freundin Felicitas meine Gedanken. Ja, das war der Grund, warum ich heute hier war. Heute war Felicitas‘ 14. Geburtstag und sie hatte sich eine Party am Strand gewünscht. Und zwar mit allen von ihren vier besten Freundinnen.
„Immerhin, am Himmel haben wir fast keine Wolken“, meinte auch Eddith neben mir. „Perfekter Tag zum Schwimmen im Meer.“ Da war ich zwar anderer Meinung, sagte aber trotzdem nichts. Ich wollte meinen Freundinnen heute nicht den Tag verderben, besonders Felicitas nicht. Aber ich hatte mir vorgenommen, das Meer trotzdem auf keinen Fall zu betreten – genau wie immer. Nur ein kleiner Fehler, ein kleiner Schritt zu weit ins Meer und schon wurde man von einer Strömung in den weiten Ozean getrieben, wo dann noch mehr Gefahren lauerten: Haie, Strudel, Seepflanzen und was sich sonst noch so alles in den Tiefen des Meeres verbarg. Wenn man irgendwo im weiten Ozean schwamm wusste man nie, was unter einem lag.
38 Stimmen
10 Antworten
Du schreibst wirklich sehr gut. Ich konnte die Handlung beim Lesen richtig sehen, das ist mir beim Lesen wichtig. Deinen Stil finde ich auch toll - ich würde es kaufen.
Das einzige, was ich ändern würde: Gib Felicitas in der Szene mehr Emotionen.
„Das wird ein megafelicitastischer Supergeburtstag!“, unterbrach meine beste Freundin Felicitas meine Gedanken.
Schreibe, wie begeistert sie ist. Lass den Leser ihre Aufregung und Freude spüren, dass sie ihren Geburtstag mit ihren Freundinnen bei tollem Wetter am Strand feiert. Jetzt sagt sie zwar diesen Satz, aber so könnte er auf jede Weise gesagt werden, sogar ironisch.
„Das wird ein megafelicitastischer Supergeburtstag!“, rief meine beste Freundin Felicitas aufgeregt und unterbrach so meine Gedanken. Glücklich betrachtete sie das Meer und ihre Augen glitzerten vor Freude mit den Sonnenstrahlen um die Wette, die auf die Wasseroberfläche trafen.
Halt irgendwie so. Sie ist total glücklich, das muss deutlicher werden.
Worum wird es denn gehen? (:
Und schon wieder fragte ich mich(Komma) warum ich mich hatte überreden lassen, hierher mitzukommen.
Schnell wandte ich meinen Blick vom Meer ab und schaute nach oben in den Himmel. Er war fast wolkenfrei, ich entdeckte nur ein einzelnes kleines Wölkchen am Himmel. Sie war schneeweiß und ich mit meiner Unkreativität erkannte darin eine Schlange. Eine ziemlich dicke Schlange um genau zu sein. Vielleicht auch eine Art Wurm. Oder eine Raupe. Und irgendwas hatte sie an sich, dass sie fast - das Wölkchen = es
Und zwar mit allen von ihren vier besten Freundinnen.
das Meer trotzdem auf keinen Fall zu betreten
Da ist auch noch das ein oder andere Wort, das ich ersetzen würde.
AstridDerPu
Aus diesem Anfang etwas hinsichtlich der Qualität abzulesen fällt mir schwer, da der Text eindeutig Einleitungscharakter hat. An und für sich sehe ich nichts einzuwenden, abgesehen von den letzten Sätzen über den falschen Schritt und die Gefahren des Meeres, das liest sich schon sehr naiv. Aber wie gesagt, es ist nicht ersichtlich wie es später im Kontext wirken wird. Die bisherigen Reflexionen der Ich-Erzählerin (denn solche sind es ja) sind nicht verkehrt als Eröffnung für einen erzählenden Text.
Zu deinen Plänen jedoch:
das ich auch veröffentlichen möchte,
das Buch wenn ihr es im Laden seht
Was genau hast du wie vor? Ich will dir deine Hoffnungen nicht nehmen, aber das liest sich so leicht...
Ich liebe es. Wie soll es denn heißen.
Dieser Auschnitt klingt extrem gut! Es ist sehr abwechslungsreich geschrieben und wird auch sehr gut beschrieben.
Ich würde dieses Buch sofort lesen!
Arcanum Magicis