Fate/Zero Frage zum Ende

4 Antworten

Was war an dem Ende bitte unwürdig? Es ist zwar schon ca. ein Jahr her, seitdem ich Fate/Zero gesehen habe, weshalb ich auch die genaueren Details nicht mehr weiß, aber ich sehe daran nichts Enttäuschendes.

Der Gral verlangt von Kiritsugu einen Tausch, durch den es ihm in jedem Fall verwehrt ist, Jeden zu retten und alles rückgängig zu machen. Kiritsugu bleibt bis zuletzt seinen Idealen treu und zieht es vor, seine Familie zu opfern und somit alle anderen Menschen zu retten. Das war die einzig richtige Entscheidung. Danach befiehlt er Saber, alle Befehlszauber zu verschwenden und damit den Gral zu zerstören, da er erkannt hat, dass der Gral nicht allmächtig ist und der Menschheit mehr schaden würde, als alles andere. Weil nun alle Befehlszauber verbraucht sind, ist Kiritsugu aus dem Rennen und Kirei hat den Krieg um den Gral gewonnen. Kiritsugu hatte nämlich nur die "physische" Form des Grals zerstört, wohingegen der eigentliche Gral aber noch existierte. Dementsprechend wird Kireis unterbewusster Wunsch durch den Gral erfüllt und alles wird zerstört.

Logischerweise hatte Kiritsugu das nicht gewusst und hat im Prinzip "verloren", da er unbewusst (durch Kireis Wunsch) das genaue Gegenteil seiner Ziele erreicht hat. Als er den Jungen findet, sieht er in ihm einen Hoffnungsschimmer und ist froh darüber, dass er unter den vielen Toten wenigstens eine Person retten konnte, die es glücklicherweise überlebt hat.

Das Ende ist absolut rund, nachvollziehbar, gut insziniert und schon fast philosophisch. Ich kann deshalb - wie bereits erwähnt - in keinster Weise nachvollziehen, was daran schlecht sein sollte. Die Qualität eines Animes ist nämlich nicht mit den subjektiven Präferenzen des Zuschauers verknüpft, ergo wenn etwas passiert, das dem Zuschauer nicht gefällt, heißt das noch lange nicht, dass es schlecht ist (oft ist genau das Gegenteil der Fall). Nur zu schade, dass die meisten Leute nicht wissen, weil sie nur Naruto, One Piece, Sword Art Online, etc. schauen ... Trotzdem sollte man das immer im Hinterkopf behalten ;)


Stiek11 
Fragesteller
 14.02.2015, 18:21

Mein lieber Kollege, ich vertrete dieselbe Meinung und hab schon oft genug denselben Standpunkt wie du vertreten und ich bin ebenfalls auch für jegliche dramatische und philosophische enden offen bzw. ziehe ich diese eher vor. Ich denke das meine Kritik nicht ganz zur Geltung gekommen ist und was mich so ärgert. Wenn man das von der storyline betrachtet und nur sachlich, ist das Ende rund, wie du schon sagtest. Kiritsugu bleibt seinen idealen treu. Die Minderheit muss für die Mehrheit sterben. Aber ich finde es lächerlich wie sie das danach gestaltet haben. Er irrt beinahe katatonisch durch die Gegend in letzter Hoffnung einen Überlebenden zu finden und dann taucht der Junge auf und den adoptiert er? Was ist mit der Stadt passiert und Kirei? Und wie ich schon sagte, dafür das lancer, Maiya, Irisviel und Co. So wichtige Rollen in den anime hatten wurden mir die Tode zu wenig ausgeschmückt. Bei Natalia oder Shirley waren die Tode perfekt inszeniert und haben den Zuschauer berührt die anderen waren wir mal eben runtergezeichnet als ob den Produzenten die Fantasie plötzlich ausgegangen wäre. Die abwägige Bemerkung mit SAO und naruto hättest du dir ehrlich gesagt sparen können. Ich selber habe erst wenige anime (9-10) jetzt gesehen, dafür aber Unmengen von Filmen, grob gesehen gibt es dort keinen Unterschied bei der Bewertung von Bewegtbildern.

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Darksnake164  14.02.2015, 18:41
@Stiek11

ok danke nochmal für die ausführliche Antwort. Ich hatte die Richtung der Frage wohl nicht ganz erfasst, weshalb auch der Vergleich mit technisch etwas mäßiger produzierten Animes kam. Nebenbei: Die Stadt ist eben zerstört und Kirei lebt noch (wird ja alles erklärt). Wenn du wissen willst, was danach mit ihm passiert, dann schau Fate/Stay Night, weil es daran anknüpft - aber das ist Dir vermutlich sowieso schon bekannt. Was das mit dem adoptierten Jungen angeht, kann ich wiederum nicht so ganz verstehen. Was genau gefällt Dir da nicht? Wie es herüber gebracht wurde? Oder die Szene im allgemeinen? Naja :D

Wenn Dein Kritikpunkt lediglich die Inszenierung war, dann kann ich dir da in gewissen Punkten zustimmen. Andererseits lege ich nicht gerade viel Wert auf die übertrieben dramatische Gestaltung jedes einzelnen Todes und das Wort "ausgeschmückt" mag ich sowieso nicht, weil es für mich etwas "Überflüssiges" verkörpert und weil eine gute Handlung in meinen Augen nicht schlechter wird, nur weil sie nicht so bombastisch präsentiert wurde. Das ist aber letztendlich ein Punkt, wo Meinungen auseinander gehen können, da Du wohl ein wenig mehr auf so etwas achtest und ich eben nicht. Um auf Deine ursprüngliche Frage zu antworten: "Nein, ich fand es trotz allem nicht enttäuschend, aber ich kann jetzt natürlich auch verstehen, warum es Dir missfällt."

Ich schaue übrigens nicht viele Filme (größtenteils aber nur, weil mir Filme zu kurz sind, um eine anständige Story aufzubauen) und deshalb schaue ich fast ausschließlich Anime (müssten inzwischen über 100 - 110 geschaute Anime-Serien sein), weshalb ich auch überrascht war, dass jemand etwas an Fate/Zero auszusetzen hat, da dieser Anime trotz allem einer der Besten ist, die ich jemals gesehen habe ;)

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Stiek11 
Fragesteller
 14.02.2015, 20:59

Ich schreibe jetzt nicht nochmal so ausführlich eine Antwort da es über das Handy recht anstrengend ist und auf gutefeage.net sowieso. :D Lassen wir es nur so stehen: Individuelle Meinungen und Gedankengänge sind die Privilegien jedes einzelnen können und dürfen nicht missachtet werden :p Fate/Zero ist auch zu hundert Prozent ein GENIALES MEISTERWERK bis auf das Ende eben. :D

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Ja, ich fands auch echt Schade. Habe persönlich Rider favorisiert. Tode von wichtigen Charakteren war bei dem Szenario ja eigentlich unumgänglich, aber das Ende hat mich auch enttäuscht. Vielleicht kommt davon ja auch noch ein Remake, bei dem sie das Ende ein bisschen "besser" gestalten.


Stiek11 
Fragesteller
 14.02.2015, 13:53

Dabei fand ich den Tod von Rider noch relativ "epic" gestaltet. Lancers Tod war zum Beispiel eben hinges-chissen. Genau wie der von Maiya und Irisviel..

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Kelminator234  14.02.2015, 14:31
@Stiek11

Jup. Der Tod von Rider war auch "gut", auch wenn ichs schade fand. Der Rest eher so...hmmm...uncool.

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Das Ende ist nicht das Beste,aber ich fand es nicht ganz so schlecht wie viele andere.Außerdem mussten sie das Ende so machen,da F/Z nur ein Prequel ist,und somit zur Original-Story aufschließen muss,in welcher Kiritsugus Adoptivsohn der MC ist.

Dann schau dir mal Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works an ... Frühling kommt die 2. Staffel ...

Ich persönlich hab Fate/Zero noch nicht angeschaut, aber mir wurde dauernd gesagt, dass, wenn ich bevor Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works gucken, sollte ich davor Fate/Zero anschauen :o

Vermutlich um das zu verstehen, was dann anschließend in Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works passiert ...

LG ;)


Stiek11 
Fragesteller
 14.02.2015, 13:16

Fate/Zero ist die Vorgeschichte von Fate Stay Night. Mein Problem hat aber nichts mit dem Verständnis zutun, sondern wie das Ende gestaltet haben, was mir überhaupt nicht gefällt :D

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