Fast 90jährige Oma macht alles im Haushalt und erwachsener arbeitender Sohn wohnt dort und lässt sich versorgen?
Meine Oma ist fast 90 Jahre alt und schmeißt noch den ganzen Haushalt, wenn auch verteilt auf die Tage (putzen Staub saugen und wischen sowie kochen und backen). Der Sohn ist fast 60 Jahre alt und wird das Haus erben, was ihr und ihrem verstorbenen Mann, also seinem Vater gehört. Er redet oft darüber, wie stressig sein Leben ist.. dabei muss er nur zur Arbeit gehen (Bürojob). Seine Mutter bügelt auch noch seine Wäsche und legt sie gefaltet in seinen Schrank usw.
Ich finde Das wirklich lächerlich. Das Einzige was er macht ist dort zu essen zu schlafen und einzukaufen, damit meine Oma dann kochen und backen kann. Sie ist nicht so sozial eingebunden. Sie ist meist Zuhause und macht eben den Haushalt und paar Dinge, die sie gerne tut.. stricken und Rätsel lösen bspw.
Ich verstehe nicht, wieso meine Oma Das die ganzen Jahre jetzt so macht. Evtl kennt sie es nicht anders.. und dass der Sohn da noch meckert über sein stressiges Leben.. naja da kann man sich seinen Teil denken.
Für mich sollte meine Zukunft anders aussehen. Ich meine.. meine Kinder, wenn sie selbstständig sein können und nicht durch eine körperliche Behinderung eingeschränkt wären, hätte ich welche, sollten sich selbst versorgen lernen. Ich wohne zwar selbst noch Zuhause aber bin Anfang 20. Ich bezahle zwar keine Miete aber trage viel zum Haushalt bei und mache meine Dinge selbst und koche selbst. Ich hab zwei abgeschlossene Ausbildungen im Pflegebereich, werde mich aber umorientieren. Ich versteh nicht wie ein Mensch.. der so viel nie machen musste noch so miesepetrig sein kann.
Was denkt ihr über sowas ^^?
Gute Nacht oder guten Morgen dann 🙂🌻
Und du bist?
Eine Enkelin
8 Antworten
Es ist eine Sache zwischen den beiden. Inwiefern du es mal anders handhaben wirst, wird sich zeigen - und ist dann wiederum eine Sache zwischen dir und deinen Kindern!
Aber mit Anfang 20, bereits zwei Ausbildungen und dem Wunsch, jetzt noch eine dritte dranzuhängen, anstatt einfach mal in einem der Berufe zu arbeiten und eben wirklich mal selbstständig und eigenverantwortlich in jeglicher Hinsicht zu leben, nun ja, da wäre ich an deiner Stelle schon eher vorsichtig, anderen ihre Lebensentwürfe vorzuwerfen... Glashaus und Steine und so.
Ja, da hast du schon sehr schön recht. Aber wie immer ist es einfacher die Fehler von anderen zu sehen, als die eigenen zu realisieren…
Wenn es für dich richtig und wichtig ist, ist das doch absolut okay. Aber merkst du, dass du andere für ihre Entscheidungen, wie sie ihr Leben führen, kritisierst, ohne genauer zu wissen, was sie dazu bringt und wieso sie das so und nicht anders machen, während du selbst dein Leben auf eine Weise führst, die sicherlich auch von außen betrachtet mehr als genug Anlass zu Kritik bietet?
Ich versteh nicht wie ein Mensch.. der so viel nie machen musste noch so miesepetrig sein kann.
Ich denke das geht Hand in Hand.
Ich hab nur beschränkt Mitleid mit deiner Omi, schliesslich hat sie ihn so erzogen, hätte längst etwas ändern können. Ich vermute im Gegenteil, dass sie ihn auf ungute Weise an sich gebunden hat, und verhindert, dass er ein eigenes Leben führen kann.
Er hat allen Grund Miesepetrig zu sein.
Man soll Kinder so erziehen, dass sie ab 18 selbstständig sind und raus gehen, einen Partner suchen Verantwortung für ihr Leben und andere übernehmen.
Notfalls gibt es einen Tritt in den Arsch.
Solche Fälle kenne ich auch. Der ist mit Sicherheit so erzogen worden und alleine auch gar nicht lebensfähig.
Da sind fast immer die Mütter dran schuld.
Warum nicht, wenn beide Menschen damit zufrieden sind.
Dein Onkel lässt sich von deiner Oma versorgen und das ist bequem. Eine ihn versorgende Frau hatte/hat er ja wohl nicht.
Ein Elternteil von dir ist Bruder, oder Schwester deines Onkels und offensichtlich in der Lage, sowohl eine Beziehung, als auch Kinder zu haben.
Mach es besser, geh deinen Weg und schere dich nicht um andere. Das bringt dich in diesem Fall nämlich überhaupt nicht weiter.
Naja ich bin ein eher vernunftbasierter Mensch. Ich habe mich in Behandlung begeben, nach den abgeschlossenen Ausbildungen wegen Krankheiten. Und orientiere mich jetzt um. Man muss nicht in einem Beruf bleiben, der Einen nur noch kränker macht. Arbeiten wird man noch lange genug.