Fast 18 Jahre alt und keine Perspektiven?
Hallo, ich bin 17 (werde in nicht ganz 2 Monaten 18), habe 2016/17 meine mittlere Reife bekommen, danach eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung angefangen, habe diese aber im Juli 2018 abgebrochen. Danach bin ich bis Dezember 2018 auf die Fachoberschule gegangen, das fand ich aber dann doch eher langweilig und bin da jetzt auch raus. Im Moment bin ich arbeitslos bzw. habe kein geregeltes Einkommen. Das Einzige was ich halt mache ist Hilfsarbeiter in der Baufirma meines Vaters. Die Lehrer der Fachoberschule haben gemeint ich hätte dann voll den beschissenen Lebenslauf (weil ich eben Ausbildung und Fachoberschule abgebrochen habe). Wegen Miete muss ich mir soweit keine Sorgen machen, da mein Opa eigene Häuser/Grundstücke besitzt. Ich weiß auch gar nicht was für einen Beruf ich machen will, weil mich Dinge schnell langweilen, welche ich schon kenne. Beispielsweise Fachinformatiker Ausbildung, dort konnte ich dann eben die Grundlagen und dann war es langweilig. Meine Eltern sagen ich soll wieder eine Ausbildung machen, aber ich hab Angst das dann das gleiche wieder passiert, nämlich das ich abbreche. Ich habe auch nichts, was mich wirklich interessiert, habe sozusagen keine (langfristigen) Hobbys/Interessen. Was sollte ich denn jetzt tun? :(
5 Antworten
Mach verschiedene Praktikas und finde raus was Dir Spaß macht.
es gibt auch noch andere Berufe außer etwas mit dem Computer
Sorry, aber das ist echt ein Luxusproblem und hat nichts mit "fehlender Perspektive" zu tun. Im Gegenteil, wenn du finanziell quasi unabhängig bist, stehen dir doch alle Möglichkeiten offen, einen Beruf zu ergreifen, der dich nicht langweilt. Und du solltest dich mal fragen, ob du nicht "gelangweilt sein" mit "fehlendem Durchhaltevermögen" verwechselst. Dass ein Beruf nicht rund um die Uhr aufregend ist, ist ganz normal. Gerade in der Lehrzeit bekommt man nicht immer die spannendsten Aufgaben. Das heißt aber nicht, dass der Job langweilig ist, nur weil man alles "kann", sondern nur, dass man vielleicht noch keine anspruchsvollen Arbeiten übertragen bekommen hat, sondern anfangs nur in die Grundlagen eingewiesen wird. Vielleicht war das in deiner vorherigen Ausbildungsstelle so, da hätte möglicherweise auch ein Wechsel der Ausbildungsstätte geholfen, anstatt gleich hinzuschmeißen.
Statt Angst zu haben, du könntest dich wieder langweilen und würdest dann wieder alles hinwerfen wollen, solltest du dich ernsthaft fragen, woran du Interesse hättest du evtl. deine Ansprüche an "Aufregung und Spannung" herunterschrauben. Wie gesagt, wenn du es dir finanziell leisten kannst, kannst du doch unabhängig von der Vergütung eine (schulische) Ausbildung beginnen. Die fehlende Perspektive liegt eindeutig an dir.
Da Du scheinbar nicht gleich morgen eine neue Arbeit brauchst, steht es Dir frei ganz viele verscheidene Praktikas zu unternehmen. So kannst Du etwas finden, was Dir WIRKLICH Spaß macht.
Die 1-2 Praktika die ein "normaler" Schüler macht zeigen einem nicht ansatzweiße was die Arbeitswelt alles zu bieten hat. So gesehen ist es Glück für Dich, wenn Du vieles versuchen kannst.
Schau auch mal in Berufe rein, die Du (noch) nicht auf dem Schirm hast/hattest, vielleicht passt ja ein Beruf zu Dir, den Du noch gar nicht in Betracht gezogen hast.
Fast 18 Jahre alt und keine Perspektiven?
Du hast alle Perspektiven. Die Welt steht dir offen. Du hast offenbar nur keine Lust und/oder bist zu faul und suchst billige Ausreden, damit du nichts zu tun brauchst.
Merkst du eigentlich gar nicht, wie langweilig DU bist, wenn du keine Hobbys, keine Interessen hast, nichts kannst und keinen Beruf lernen willst?
Viele Freunde wirst du nicht finden oder sie werden sich nach kurzer Zeit von dir abwenden, denn deine Altersgenossen entwickeln sich weiter, lernen etwas, sammeln Berufs- und Lebenserfahrung usw. Es wird bald keine Gemeinsamkeiten mehr mit ihnen geben, weil du vollkommen zurückgeblieben bist und mit anderen Jugendlichen deines Alters nicht mehr mithalten kannst.
Worüber willst du dich mit ihnen unterhalten? Für dich scheint es nur ein Thema zu geben: "Gelangweilt zu sein" und das Thema wiederum langweilt und nervt deine Mitmenschen.
Reiße dich zusammen und höre auf, dich in deinem Selbstmitleid zu suhlen!
solange du nicht lernst, dass leben und arbeiten nicht nur aus permanentem spaß und kurzweil, sondern oft auch aus routine, gelegentlich sogar aus langeweile, ärger und frust besteht, wirst du nie etwas im leben erreichen.