"Familiensituation"
Ich versuch mal mein Problem näher zu erklären...
Folgende Situation: Mein noch verheirateter Freund, lebt zur Zeit seit einem Monat mit seinem 9 Jährigen Sohn bei mir in der Wohnung. Seine Noch - Frau lebt im Moment noch in der gemeinsamen Wohnung unter uns. Das Haus in dem wir leben gehört ihm... Sie darf, bis zum Ende das Trennungsjahres noch dort wohnen bleiben....
Nun zum eigentlichen Problem: Ich bin 24 Jahre alt, habe keine eigenen Kinder und somit keinerlei Erfahrung! Zur Zeit bin ich restlos übervordert mit der ganzen Situation. Ich musste von heute auf morgen mein komplettes Leben umstellen, was mir nicht sehr leicht fällt. Regelmäßiges Essen, Hausaufgaben machen und und und.... Dazu kommt der Streit den ich oft mit meinem Freund habe, denn er versteht mich nicht und ich kann auch nicht vernümpftig mit ihm reden. Streitthemen werden per SMS diskutiert und solche Geschichten..... Ich kann ihm aber auch nicht einfach sagen das er ausziehen soll. Er hat schließlich auch genug am Hals wegen seiner Noch - Frau und so. Will ihn ja auch so gut wie es geht unterstützen... Dennoch weis ich im Monent nicht weiter. Wollte gern ein paar Tage weg. Dies kann er nicht akzeptieren und sagt das er und sein Sohn mich brauchen. Aber soll ich weiter so machen?? Soll ich das alles so hinnehmen???
Was soll ich tun? Verbessern oder anders machen???
Vielen Dank erstmal...
7 Antworten
Deine Frage ist eine von denen, die man nur rein intuitiv beantworten kann. Wenn ich das lese, habe ich nicht den Eindruck, dass die Beziehung zwischen Dir und Deinem Freund schon so gefestigt ist, dass das Zusammenziehen bereits ein Thema sein sollte.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass er nur deswegen zu Dir gezogen ist, weil es für ihn die günstigste Alternative nach der Trennung von seiner Frau war. Er sieht u.U. durch Dich die Chance, sein Kind versorgt zu wissen. Ich frage mich an dieser Stelle allerdings: Wo ist die Mutter des Kindes? Sie lebt im selben Haus. Warum steht sie dem Kind nicht zur Verfügung, z.B. für die Unterstützung bei den Hausaufgaben? Gerade weil sie im selben Haus wohnt, würde es sich doch anbieten, dass sie daran mitwirkt.
Da Du keine eigenen Kinder und somit keine diesbezüglichen Erfahrungen hast, kann ich gut nachvollziehen, wenn Du Dich mit der Situation überfordert fühlst. Das ist nur allzu natürlich, zumal Du "ins kalte Wasser geworfen" wirst.
Du selbst solltest Dir die Frage stellen, ob es Deinem Freund um Dich geht, oder um die Versorgung seines Kindes. Wenn Du Dich überfordert fühlst, dann sage es ihm klipp und klar. Notfalls fordere ihn auf, die Wohnsituation mit seiner Noch-Frau zu überdenken. Auch sie könnte ausziehen, damit ihm seine eigene Wohnung wieder zur Verfügung steht... oder aber er selbst muss sich vorübergehend eine andere Bleibe suchen.
Es wäre natürlich wünschenswert, sofern er es Dir wert ist, an einer gemeinsamen Zukunft zu "arbeiten". Aber dabei kann und darf es nicht sein, dass er nur fordert, ohne selbst Entgegenkommen zu zeigen. Ich denke, es ist Zeit Tacheles zu reden!
Eine ganz schön unangenehme Situation für alle Beteiligten. Es beruhigt mich jedenfalls, dass es Dein Wunsch war, dass er zu Dir zieht und Du genießt meinen vollen Respekt dafür, dass Du Dich dieser nicht ganz leichten Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortung stellst.
Ok, dann versuchen wir jetzt mal, mit Hilfe von ein paar praktischen Tipps Deinen Alltag zu erleichtern. Versuche, dem Tag eine feste Struktur zu geben, regelmäßige Abläufe... sei es bezogen auf das Mittagessen (es muss nicht immer das Spitzen-Menü sein), ebenso wie auf das schwierige Thema Hausaufgaben und eine feste Schlafenszeit.
Je gleichmäßiger der Tag strukturiert ist, desto einfacher wird es sowohl für Dich, als auch für das Kind. Es braucht einige Zeit, aber dann spielt es sich ganz routiniert ein.
Ich weiß nicht, ob Du auch berufstätig bist. Falls nicht, nutze den Vormittag für die Hausarbeit, bereite das Essen vor, damit es am Mittag schneller geht. Bevor das Kind aus der Schule kommt, gönne Dir selbst noch ein bisschen Ruhe und Erholung. Trinke Dir eine Tasse Kaffee, lies die Zeitung... was auch immer Dir gut tut. So bist Du entspannter, wenn das Kind nach Hause kommt.
Suche Kontakt zu anderen Kindern und deren Müttern. Tausche Dich mit ihnen aus und profitiere von deren Erfahrungen. Günstiger Nebeneffekt: Während die "Mütter" klönen, sind die Kinder gemeinsam beschäftigt.
Mache Deinem Freund klar, dass er in den Abendstunden auch gefordert ist. Sorge dafür, dass das Kind abends relativ pünktlich ins Bett geht. Je fester der Rhythmus ist, desto stressfreier wird der "Abend-Marathon" ablaufen, so dass Du auch anschließend noch Zeit für Dich und Deinen Freund hast.
Das sehe ich nicht so. AZ XYZ sagt, dass sie es selbst so gewollt hat und das glaube ich ihr dann auch. Was genau auf sie zukommen wird, konnte sie im Vorfeld nicht wissen. Woher auch? Wir sprechen hier über den Zeitraum von einem Monat! Rom ist auch nicht an einem Tag entstanden. Manchen Dingen sollte man auch mal die nötige Zeit zum Reifen geben!
Ich vertrete die Auffassung, dass man mit der Aufgabe wachsen kann. Das wird auch sie schaffen. Entscheidend dabei ist allerdings der Rückhalt, den sie durch ihren Freund erfährt. Überlässt er getrost alles nur ihr, gönnt er ihr keine Verschnaufspausen, dann ist es weder zu schaffen, noch ist es sinnvoll, an dieser Beziehung fest zu halten.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden. Ein klärendes Gespräch, das Vortragen der eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse und Wünsche könnte durchaus dazu beitragen, dass sich für alle ein zufriedenstellender Kompromiss finden lässt... wenn es beide wollen!
Auf was hast Dich da nur eingelassen, wie hattest Du Dir sowas vorgestellt? Anstandshalber hätte er auch mit Dir ausziehen können, wenn er Dich respektiert..aber ihm scheint's nur bequem so zu sein.Der Junge könnte auch Dein Bruder sein, es wäre nur fair, solange Du nicht weißt wie der Wind weht, wenn Du Abstand von dem Kleinen hälst, bevor er Dich als neue Bezugsperson hat und dann doch die Trennung passiert....so bekommt man Kinder nämlich auch kaputt.
Irgendwie kommt einem das krank vor! Das klingt ja schon perverss, eine solche Situation in einem Hause zu fördern! Du selber wirst nur benutzt und hast ausgedient, sobald der Abnutzungseffekt eingetreten ist und er sich wieder was schnuckeliges Reifes sucht, nachdem die Verflossene raus ist. Mach´ möglichchst "schnell die Fliege", bevor Du in diesem Sumpf kaputt gehst!
Das seh ich acuh so, der Typ scheint n Knall zu haben...und der Kleine Junge in der Mitte...
Tja, ich muss gestehen, dass ich etwas in mich hineinlächeln musste, als ich Deine Geschichte las. Ein Punkt hat mich stutzig gemacht: Wie kommst Du darauf, dass ER ausziehen könnte - es ist doch sein eigenes Haus- ich bitte Dich. Dir steht z. B. überhaupt nix zu dort. Er könnte Dich, wenn er wollte mit einer gewissen Frist, die er Dir eigentlich geben sollte, an die Luft setzen. Tja, so toll ist es wohl doch nicht, sich einen verheirateten Vater zu angeln, gelle?;-) Ich tippe darauf, dass das eh keinen Zweck hat, da Du nicht damit klar kommst. Gehst Du denn nicht auch arbeiten??? KLingt nicht danach? - Ziehe aus und suche Dir was Passendes in Deinem Alter würde ich vorschlagen..........Alles Gute
Nein, zur Zeit arbeite ich nicht! Aber das hat ja hiermit auch garnichts zu tun denke ich. Und mit was hat das bitte mit "passendem Alter" zu tun???
Na, wie soll ich es ausdrücken: Nicht der Altersunterschied alleine ist es, sondern eins ist Fakt: Du hast wohl doch andere Interessen als er - was sehr viel mit dem Alter zu tun hat, glaube es mir. Das soll jetzt nicht heissen, dass ich es tragisch finde, wenn der eine 10 Jahre älter oder jünger ist - nö.......nur bei Dir hört man heraus, dass Du mit seiner Lebensauffassung nicht klar kommst. Und das ist auch mehr als verständlich!
Ich bin die Freundin von ihr. Die Wohnung die sie hat ist ihre. Sie hat die Wohnung bei ihm gemietet.
Also ganz ehrlich, da kann ich Dir als Mann und auch als Vater nur raten....Sie bloß zu, dass Du wegkommst. Es ist sein Kind! Die Mutter wohnt sogar im gleichen Haus! Und Du darfst nicht ein paar Tage alleine wegfahren????
Tu Dir selbst den Gefallen und lass Dir a) kein schlechtes Gewissen machen und b) von welchem Mann auch immer keine Vorschriften machen!
Das passierte alles von heut auf morgen und ich wollte es so. Nur jetzt merke ich das es so nicht weitergehen kann. Der Kleine möchte nicht zu seiner Mutter. Es war seine Entscheidung das er hier zu mir "hoch" zieht. Sicher ist er auch mal unten bei seiner Mutter, aber halt eben nur wenn es gerade nicht anders geht. Sie kann keine HA mit ihm machen. Das tat sie schon "früher" nicht.
Sie will nicht ausziehen und das braucht sie auch nicht im Trennungsjahr. Das ist es ja, was die Situation noch unterträglicher macht. So ist es Gerichtlich festgelegt. Sie darf Mietfrei wohnen. Er DARF nicht runter, denn sonst das das Trennungsjahr hinfällig. Er darf nur in sein Büro... Wenn seine Noch Frau ausziehen würde (was sie eigentlich sollte, denn ich persönlich könnte das nicht ertragen dort unten zu wohnen), würde er sofort mit dem Jungen wieder nach unten gehen. Nur im Moment geht es leider nicht...