Fahrradrahmen selber bauen, STAHL, SPEZIELL?
Guten Abend,
ich bin ein totaler Neuling was Schweißen angeht. Also ich habe vor einen Stahlrahmen selber zu schweißen und habe das Gerät im Sinn : https://www.amazon.de/dp/B072KQ5SFJ/ref=cm_sw_r_wa_awdo_t1_K72BAbQA7ZCRY
Das Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, woher ich die Stahlrohre nehmen soll und welche Dicke angebracht wären, zudem mit welchen Durchmesser man am Besten arbeiten sollte, wenn man ein Fahrradrahmen zusammenbaut.
Zudem unterscheidet sich doch auch stahl ? oder ? also der Rahmen wird sehr speziell werden und muss aufjedenfall viel last abhaben können. Deshalb wäre ich sehr froh wenn ihr mir helfen könntet!!!
10 Antworten
In den ersten Jahren wirst in die dünnwandigen Rohre nur Löcher brennen oder die Schweißstellen halten nichts aus. So ein Projekt braucht jahrelange Erfahrung in der Schweißtechnik. Ja, kauf dir so ein Gerät und übe mal. Aber mehr als elektrisch picken wird am Anfang nicht raus schaun.
Hol dir alte Rahmen vom Müllplatz und übe. Kauf dir auf alle Fälle eine gute Lederschürze, Schweißhandschuhe und einen Helm der automatisch abblendet.
gemufft halten sie viel aus aber 300kg hält kein Rahmen aus. Aber eher gemufft und gelötet als ungemufft geschweißt
Du hast bisher nur Antworten bekommen die dir abraten von deinem Vorhaben, die sind auch alle gut begründet. Ich mache ja auch viel wo andere sagen das geht nicht, aber was du vorhast, da würde ich die Flossen von lassen.
Egal in welche Schweißwerkstatt du gehst, ich bin mir ziemich sicher das niemand auf die Idee kommt, Rohre mit Elektrodenschweißen zu verbinden. Was nicht bedeutet das es nicht geht. Deine Schweißnähte müssen dicht sein, damit die nicht von innen rosten. Gut, von außen kannst du Farbe drauf pinseln, aber es darf auch kein Wasser von innen an die Schweißnaht gelangen.
Da du ja nicht von deinem Vorhaben abzubringen bist, kauf dir das Gerät, besorg dir vom Schrott genügend Rohre, und übe, übe, übe, übe.
Wenn du dann soweit bist, das die Nähte von außen gut aussehen, dann säg sie an der Schweißnaht durch und betrachte den Querschnitt, danach über weiter, bis der auch gut ist. Dann kannst du dir das richtige Material besorgen, und damit üben, denn es wird wieder anders sein. Jedes Material brauch die richtigen Elektroden und den richtigen Strom.
Denk zumindest über ein Schutzgasschweißgerät nach, du ersparst dir zwei Jahre Übungszeit
Viel Erfolg
Danke für deine Antwort. Ich schaue es mir an. :) und da hast du aufjedenfall recht
Rohre für Stahlrahmen haben eine Wandstärke von nicht mal einem halben Millimeter. Klassiker sind die Rohrsätze SL,SLX und Genius von Columbus. Die werden nicht geschweisst sondern hartgelötet (mit und ohne Muffen). Bekannte Rahmenbauer haben da teilweise jahrzehntelange Erfahrung.
Sicher, den Rohrsatz kannst du kaufen - aber ich bin mir sicher dubist nach dem ersten Ansetzen der Elektrode frustriert. Dafür hast du dann gleich ein Loch zum Einführen für den Schaltzug :-) Hast du die passenden Anbauteile? Die Bremse hält nicht von alleine, die Kurbel steckt nicht in irgendeinem Loch und die Sattelstütze wird auch nicht einfach durchgeschraubt.
Hast du einen Rahmenlehre, eine Richtbank? Mach dir eine Freude und kauf dir einen fertigen Rahmen.
Ja das ist mir alles bewusst. Und ich würde diese Teile auch alle in Betracht ziehen und mir die nötigen Fachleute dafür heranziehen.
Mit den Konstruktionsmaßen bin ich auch an machen.
Ich möchte ein sehr sehr außergewöhnliches Rad bauen welches schwer ist und auch eine schwere lest tragen soll. Es werden auf jedenfalls dickere Stahlrohre. Die älteren sind ebenfalls nicht so dünn... aber dafür sind die Röhre schmal. Der Witz war witzig mit den loch. Mit dieser Frage will ich mich weder lustig machen oder sonst was ich möchte einfach Erfahrungen sammeln und dieses einzigartige Projekt mit eigener Hand durchführen. Es ist möglich. Ist klar das das Tretlager lagerschalen benötigt oder das Schalterwerk die Anbautrole etc..
Muffen würde ich es notfalls auch wenn es genauso gut oder sogar besser geht. Aber für mich zählt nur das Ergebnis.
Fahrradrahmen werden nicht geschweisst,sondern mit Muffen hartgelötet. Beim Schweissen versprödet die Schweissnaht, der RAhmen wird wegen der wechselbelastungen beim Fahren direkt neben der Naht brechen.
Unabhängig davon: Und wenn Du keine Ahnung vom Schweissen hast, ist das gewählte Gerät unnütz. Elektrodenschweissen ist schwierig.
Das stimmt nicht ganz. es gibt genug Rahmen die ohne Muffen gefertigt werden. Ich habe selber viele Freunde die fahren seit Jahren mit Ihren Stahlrahmen. Für mich ist es nicht unnütz, da es nicht unmöglich ist. trotzdem danke für deinen Einwand!
versteh mich nicht falsch aber WARUM!
was glaubst du besser zu können, als die jungs die schon seit jahren rahmen in großen stückzahlen fertigen...
schau dich z.B. mal bei Müsing um, die haben rahmen in einer breiten pallete an preis und anforderungen...
und wenn ich schon elektrodenschweißen lese, dann frage ich mich ernsthaft was das soll...
JA! man kann einen fahhradrahmen mit elektrode schweißen, allerdings nur, wenn das material so dick ist, dass dein radel übelst schwer wird... so schwer, dass selbst in holland fahren damit keinen spass mehr macht.
lg, Anna
Warum? Weil ich was spezielles baue. Ich kann mir auch Zeit lassen. Die nötigen Fachleute einziehen etc. Spielt doch nicht zur Sache. Und danke für deine Antwort. Ich möchte auch mit dickeren Materialien arbeiten. Und den Rahmen den ich will gibt es (noch) nicht
so nebenbei, meine alten Rahmen aus Stahl sind alle nicht geschweißt sondern gelötet. Ich glaube das schweißen nur bei dickwandigen Rohren möglich ist ohne dass sie die notwendige Festigkeit verlieren.
Also eher Autogengeräte nehmen und löten