Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung Tagesablauf

4 Antworten

Ja, die meiste Zeit sitzt man am PC und programmiert.

Habe das zwei Jahre lang gemacht. Danach habe ich ein Informatikstudium aufgenommen, weil offensichtlich war, dass mich das nicht fordert. Viel zu tun, sprich unbezahlte Überstunden, aber selten wirklich anspruchsvolle Aufgaben, sondern eher viel "Klein-Klein", mit dem man sich eigentlich gar nicht herumschlagen will.


gutefragehallo 
Beitragsersteller
 27.05.2015, 18:52

Hast du das Studium schon fertig? Wenn ja, hat sich etwas an deinen Alltag verändert? Wenn ja, was?

1
NoHumanBeing  27.05.2015, 23:20
@gutefragehallo

Hast du das Studium schon fertig?

Das grundständige Studium ja. Das postgraduale Studium nein. Da bin ich gerade dabei.

Wenn ja, hat sich etwas an deinen Alltag verändert? Wenn ja, was?

Da ich wieder studiere, ist mein momentaner Alltag wieder das Unileben. Ich hatte allerdings zwischendurch "Forschungsluft geschnuppert", war bei einem staatlich getragenen Forschungsinstitut beschäftigt (projektbezogen - langfristig ist das nur mit einem Masterabschluss möglich) und mein Ziel ist es, langfristig bei einem solchen unterzukommen.

Ich bin politisch "links orientiert" und möchte meine Fähigkeiten der Allgemeinheit zugute kommen lassen. Und das passiert eher, wenn ich meine Arbeitskraft einem staatlich getragenen Institut zur Verfügung stelle, als wenn ich für einen privatwirtschaftlicher Konzern tätig bin, der dann als einziger von ihr profitiert.

Aber auch sonst bietet das Forschungsleben einige Vorteile, da Forschung ja auch eine explorative Komponente beinhaltet, das heißt man wird nicht nur für "vermarktbare Ergebnisse" bezahlt, sondern für alles, was die Forschung "irgendwie voran bringt". Ich persönlich halte das für sehr wichtig. Für diejenigen Dinge, die tatsächlich "die Menschheit voranbringen" (oder, um mal nicht ganz so hoch zu greifen, tatsächlich die jeweilige Technologie oder das jeweilige Forschungsfeld voranbringen), gibt es nicht unbedingt einen "Markt" im klassischen Sinne. Trotzdem halte ich es für sehr viel wichtiger, eine Technologie grundlegend zu erforschen, als ein kommerziell verwendbares Produkt auf den Markt zu bringen. Die Technik ist schnelllebig, konkrete Produkte werden in einer gewissen Stückzahl produziert und verkauft, neue Produkte drängen auf den Markt. Dein Smartphone ist in spätestens drei Jahren "nichts mehr wert". Und ob es ein bestimmtes Smartphone gibt oder nicht, ist für die Menschheit als Ganzes mehr oder weniger egal. Das Wissen hingegen hält ewig und wird vermutlich Generationen überdauern. Und es hat das Potential, der Menschheit nachhaltig nützlich zu sein, zumindest sofern man den Zugang zu diesem Wissen nicht zu sehr einschränkt. Womit wir wieder bei der staatlichen (im Gegensatz zur privatwirtschaftlichen) Forschung wären.

0

Zumindest die meiste Zeit. Ansonsten gibt es auch noch Meetings/Besprechungen usw.

Vorwiegend sitzt du vorm PC. Oder mußt zu einem Kunden der Probleme hat.

Wenn er Pech hat, dann sitzt er mehr in Meetings, als am Computer.