Expertenfrage: Wurde die Wiedervereinigung "verkorkst"?

9 Antworten

Mal abgesehen davon das in denn letzten Jahrzehnten zig Milliarden in denn Osten gepumpt wurden muss man einfach mal akzeptieren das es regionale Unterschiede bei der Wirtschaftskraft/Wohlstand auch in Deutschland gibt. Strukturschwache Regionen gibt es Deutschland nicht nur im Osten.

Im Osten hat sich in Teilen der Bevölkerung und auch Politik leider eine Art Nehmermentalität inklusive einer Nörgel und "Dauerunzufriedenheits Mentalität" breit gemacht welche dazu führt das für das eigene Versagen stets die anderen Verantwortlich sind sei es die Treuhand,Kapitalisten oder halt die Ausländer...

Dabei wird oft vergessen denn Bürgern der ehemaligen DDR geht es weit besser als in de facto allen anderen ehemaligen Sozialistischen Staaten

Hallo,

Im Grunde gehörte ja alles dem deutschen Volk, also war das ganze eine Verteilungsveranstaltung, Überführung des Sozialismus zum Kapitalismus und das so schnell wie möglich. Verteilung dessen was übrig war an meistbietend. Viele haben einen guten Schnitt gemacht, die aus dem Osten meist den kürzeren gezogen. Wie sollte man dabei immer gerecht vorgehen. Aus heutiger Sicht kann man eigentlich nur sagen: Gut das es vorbei ist und Osten und Westen näher zusammengerückt sind. Natürlich war vieles irgendwie verkorkst und ist es immer noch. Aber wir sind auf einem gemeinsamen weg, das haben sich alle gewünscht und es wurde erfüllt.

MfG

Harry

Die Wiedervereinigung war grundsätzlich ein Anschluss der DDR an die BRD. Das war der Grundfehler, der gemacht wurde. Zeichen dafür war, dass ein Wessie nach Dresden geschickt wurde, um das Bundesland Sachsen zu regieren. Die Bürgerinnen und Bürger wussten, dass bei ihnen alles schlecht und im Westen alles gut ist. Das hinterliess Spure, vor allem als die blühenden Landschaften (Kanzler Kohl) erst einmal ausblieben. Es wäre gerechter gewesen, wenn man die Gelegenheit genutzt hätte, um eine neue Verfassung zu gestalten, in die man auch gute Errungenschaften der DDR hätte einbauen können.

Nicht unbedingt verkorkst, aber es wurden, gerade beim Einigungsvertrag, auch Fehler gemacht. Na ja, es gab ja noch keinen ähnlichen Fall, woran man sich ein Beispiel nehmen konnte. Es war einfach Neuland. Meine Meinung. Man könnte wahrscheinlich ewig diskutieren. Bringt aber heute nichts mehr.

Das kann man mit Recht so sagen.

  • das Unwesen der Treuhandanstalt und die Plünderung Ostdeutschlands waren ein Falschpiel der Politik
  • der Lohnunterschied zwischen Ost- und Westdeutschlands waren und sind nicht mits zu begründen

Für de Ostdeutschen änderte sich alles, für die Westdeutschen nur die Postleitzahl.
Man wollte Falschspielen und die Ostdeutschen hinter die Fichte führen.

Die Ausrede der Politik, "es habe keine Vorlage für die Wiedervereinigung gegeben", kann nichts entschuldigen.