Deutsche Wiedervereinigung: Fluch oder Segen?
Es wird immer so getan, als wäre es das Schönste überhaupt gewesen, wobei eigentlich noch heute ganz klar Schattenseiten der Wiedervereinigung zu erkennen sind.
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
16 Antworten
Wenn man weder den Mauerbau noch die Wiedervereinigung mitbekommen hat, sollte man sich zunächst richtig erkundigen, bevor man so eine Frage stellt...
Schlimm war es doch, als damals Deutschland getrennt wurde und aus dem Grund war es wohl eher ein Segen, dass es wieder ein einheitliches Deutschland wurde...
"Ein einhaltliches Deutschland" das ist jetzt auch ein Zitat von Dir...
Das ist richtig, ändert aber an der Tatsache nix. Aktuell ist es schon so, dass Kinder und Jugendliche keinen Unterschied mehr zwischen Ost und West machen. Das ist mehr meine Generation (um die 40) welche in dem einen oder anderen Teil aufgewachsen sind.
und das auf jeden Fall.
Wir waren mal alle Bewohner eines Landes und sind es wieder, wie sich das gehört.
Was in den Köpfen so mancher Menschen vorgeht, das kann ich teilweise nachvollziehen, aber nach all dieser Zeit sollten sie sich daran gewöhnt haben.
Ich denke das muss mensch ziemlich kritisch sehen. Kleinere Gebiete sind einfacher zu verwalten und zu organisieren, und so war die Grundlage gegeben sich nicht unter dem Banner der Nationalität zu vereinen, sondern eher solidarische Bande zu knüpfen (wenn es denn die Großmächte erlaubt hätten).
Realistisch gesehen wars wahrscheinlich aufgrund der Einflussnahme der Großmächte der einzige Weg den mensch gehen konnte. Alternativlosigkeit erzeugt oft miesere Lösungen als es theoretisch geben könnte.
Das ist natürlich nicht so idyllisch gelaufen, wie man sich das im Osten und auch im Westen vorgestellt hat.
Letztendlich ist damit aber die deutsch-deutsche Problematik vom Tisch und damit verbunden ist auch, dass man heute in einem friedlichen Europa leben kann, dass man abrüsten und sich des innereuropäischen Friedens erreuen konnte.
Rückwirkend kann man sich sicherlaich fragen, ob man das mit der Wiedervereinigung so schnell haben musste und man das nicht mit weniger Lärm und Kollateralschäden über die Bühne bekommen hätte, hätte sich das alles langsame und vorsichtiger vollzogen, andererseits wollten Millionen von DDR-Bürgern zum Westen gehören und in dises Lebensmodell und dass nicht irgendwann, sondern sofort und zum anderen, wusste man ja auch nicht, wie lange sich in Moskau Gorbatschow halten würde und ob man länger die Gelegenheit zur Wiedervereinigung haben würde, oder ob das nur ein Zeitfenster ist, dass sich schließt, sobald in der Sowjetunion die Hardliner und das Militär den Aufstand proben.
Nur leider 45 Jahre zu spät, denn eine Teilung von DE war nicht zwingend, sie wurde nur nach der Abspaltung mit der Währungsreform und das in der BRD so dargestellt, als alles andere und das war der Bluff.
Legende & Wahrheit: Adenauers vertane Chance zur Wiedervereinigung - WELT
Die Beipackreden sollen den Wahrheitsgehalt verwässern, das sollte man bedenken.
Ein einhaltliches Deutschland gibt es bis heute nicht..