Existiert Satan wirklich?
28 Stimmen
10 Antworten
Hallo LHOHQ,
viele glauben heutzutage, der Teufel sei entweder ein Fabelwesen oder das Prinzip des Bösen. Die Bibel zeigt jedoch, dass es sich bei ihm um eine reale Person handelt. Dort wird er allerdings nicht als ein gehörntes Wesen mit Schwanz und Mistgabel beschrieben, das Menschen in einer Feuerhölle quält. Diese Vorstellungen stammen z.T. aus der griechischen Mythologie. Die Frage ist natürlich, warum es überhaupt einen Satan gibt und woher er kommt.
Auch wenn von Gott alles Leben stammt, hat er dennoch niemanden erschaffen, der böse ist. So heißt es in der Bibel über Gott: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, Denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).
Derjenige, der zu Satan wurde, war ursprünglich einer der vielen treuen Engel Gottes. Wie alle intelligenten Geschöpfe, besitzen auch Engel einen freien Willen, was natürlich auch die Möglichkeit einschließt, sich gegen Gott zu stellen. Das tat auch einer dieser Engel, der in seinem Herzen den Wunsch aufkommen ließ, selbst angebetet zu werden.
Er setzte diesen Wunsch in die Tat um, als er die ersten Menschen dazu verleitete, auf ihn zu hören, statt auf Gott. Dadurch machte er sich selbst zu Satan, denn dieser Name bedeutet in Wirklichkeit "Widersacher". Dass es sich bei ihm um ein real existierendes Wesen handelt, zeigt auch Jesus Christus, der von ihm als von dem "Herrscher dieser Welt" sprach (Johannes 12:31). Außerdem zeigt eine Begebenheit aus dem Leben Jesu, dass Satan eine Person ist und nicht lediglich das Böse verkörpert. Der Bibelbericht sagt:
"Dann wurde Jesus vom Geist in die Wildnis hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden. Nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Auch kam der VERSUCHER und sagte zu ihm: „Wenn du ein Sohn Gottes bist, so sage diesen Steinen, dass sie Brote werden.“ Er aber antwortete und sprach: „Es steht geschrieben: ‚Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht.‘ “
Dann nahm ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, und er stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sagte zu ihm: „Wenn du ein Sohn Gottes bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: ‚Seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben, und auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß niemals an einen Stein stößt.‘ “ Jesus sprach zu ihm: „Wieder steht geschrieben: ‚Du sollst Jehova, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.‘ “
Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, und er sagte zu ihm: „Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist.“ Da sprach Jesus zu ihm: „Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘ “ (Matthäus 4:1-10).
Ein Zwiegespräch zwischen Jesus und dem Teufel war nur möglich, wenn es sich bei ihm um eine Person handelt. In dem zitierten Text fällt auch eines auf: Satan bot in einer seiner Versuchungen Jesus alle Königreiche der Welt an. Das konnte er nur tun, wenn er auch im Besitz dieser Königreiche gewesen ist.
Daraus ist abzuleiten, dass Satan ein sehr böses Geistwesen ist, der unsichtbar Macht über die Menschheit ausübt. Das ist in Übereinstimmung mit dem, was der Apostel Johannes in einem seiner Briefe schrieb: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist." (1. Johannes 5:19).
Es ist also wichtig, sich nicht nur über die Identität des Satans im Klaren zu sein, sondern sich auch vor seinem Einfluss in Acht zu nehmen. Die Bibel liefert uns eine Fülle von Informationen, die uns dabei behilflich sind. Allein schon aus diesem Grund lohnt sich ein genauer Blick in die Bibel.
LG Philipp
Ja (Offb.12,9).
Aber das kann Er meisterhaft verbergen (Offb.17,1-4).
Liebe braucht eine Entscheidungsmöglichkeit. Daher muss es das Böse geben, damit der Mensch sich für das Gute entscheiden kann — nur so kann Liebe existieren! Ansonsten wäre es Vergewaltigung!
Anscheinend verstehst du das Prinzip nicht.
Liebe kann nur da sein, wo eine freie Entscheidung möglich ist. Ansonsten ist man ein Roboter, eine Marionette oder eine Maschine. Deine Frau konnte sich doch für oder gegen dich entscheiden, oder etwa nicht? Oder ist deine Frau eine Marionette? Oder ein Roboter?
„Daher muss es das Böse geben, damit der Mensch sich für das Gute entscheiden kann"
Nein, das Prinzip verstehe ich tatsächlich nicht. Was „gut“ oder „böse“ ist, liegt immer im Auge des Betrachters.
Ja, wir haben die freie Entscheidung - vor allem dann, wenn wir uns nicht von religiösen Dogmen einschränken lassen.
Selbstverständlich entscheidet man sich für seine/n Partner/in. Aber warum muss dafür das „Böse“ existieren?
Das erschließt sich mir nicht.
Was „gut“ oder „böse“ ist, liegt immer im Auge des Betrachters.
Ich möchte es aus den Augen Gottes sehen. Denn das ist das einzige, was in der Ewigkeit zählt.
Das erschließt sich mir nicht.
Wie ich bereits sagte, verstehst du das Prinzip offenbar gar nicht.
Du hast völlig recht. Wir reden aneinander vorbei, weil wir grundsätzlich verschiedene Sichtweisen haben. Wie ich bereits sagte, liegt es im Auge des Betrachters.
Du redest dir ein, ein imaginäres Wesen würde dir sagen, was gut und was böse ist. Das ist deine Betrachtungsweise.
Meine ist eine andere. Ich brauche keinen Gott, um gut und böse unterscheiden zu können. Für mich ist gut, was mir und anderen nützt und böse ist das, was mir oder andern schadet.
Blinder Glaube ist nichts für mich. Ich ziehe Wissen vor und glaube nur, was sich mit Fakten belegen lässt.
Ich verstehe deine Gedankengänge sehr gut, schließlich war ich auch selbst einmal ein Atheist.
Aber ich kann dir eines versichern! Ich habe keinen BLINDEN Glauben, mein Glaube basiert auf felsenfesten Grundlagen und Erlebnissen! Und auch ich bin ein wissenschaftsfanatischer Mensch. Glaube und Wissenschaft schließen sich keinesfalls aus (ich weiß, dass Atheisten das sehr oft als Lieblingsargument nutzen! Ich war ja mal selbst einer.)
Und wenn du ein bisschen an der Oberfläche kratzt, stellst du fest, dass selbst die scheinbar grundlegendsten Fakten der Wissenschaft keineswegs geklärt sind! Die meisten Fragen sind hierzu noch völlig offen! Großartige, ehrliche Wissenschaftler geben das auch alle zu!
Ach, übrigens: wusstest du, dass fast die Hälfte aller Naturwissenschaftler weltweit an Gott glauben? Nur mal so am Rand.
Trotzdem ein Like von mir für deinen Kommentar.
Im Gegensatz zu Religionen gibt die Wissenschaft tatsächlich Antworten auf die Fragen des Lebens und auch die Fähigkeit, sich zu korrigieren, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden, unterscheidet sie von Religion.
Ich weiß nicht, ob es die Hälfte der Wissenschaftler ist, aber warum soll ein Wissenschaftler nicht gleichzeitig religiös sein? Wir brauchen zwar keinen Gott mehr, um uns die grundlegenden Dinge zu erklären - aber alles wissen wir bei weitem nicht. Es gibt viele Dinge, die man rational nicht erklären kann - das regt unsere Fantasie an. Doch das heißt nicht, dass es sich um Phänomene handelt, die man mit dem entsprechenden Wissen nicht erklären könnte.
Weit mehr als die Hälfte der Menschheit ist religiös. Demnach sind es unter Wissenschaftlern deutlich weniger. Hinzu kommt, dass es Länder gibt, in denen man als Politiker oder Wissenschaftler zumindest vorgeben muss, gläubig zu sein, um seinen Ruf nicht zu gefährden.
Die Wissenschaftler und Professoren, die ich persönlich kenne, sind allerdings Realisten und alles andere als gläubig.
Auch wenn wir unterschiedliche Anschauungen haben, bist du ein angenehmer Gesprächspartner, der mich nicht missionieren will oder mir sogar mit der Hölle droht - solche Albernheiten sind leider nicht selten.
Danke für deine Toleranz und für den gedanklichen Austausch.
Man kann es natürlich nicht zu 100 Prozent fest sagen, aber es ist sehr unwahrscheinlich.
So etwas existiert nur in den Hirnen derjenigen, die meinen, das für ihr Weltbild zu benötigen.
Es wurde ihnen so gelehrt und sie glauben es und fürchten sich sogar davor, es würde nicht wahr sein. Dabei kann der Mensch sich derart schlechte und bösartige Gedanken selbst machen und sie sogar zur Tat umsetzen, so daß jeder erdichtete Teufel davon noch etwas lernen könnte.
Für das Gute ist kein Gegenteil notwendig, es verhält sich so wie mit Wärme und Kälte, Kälte ist lediglich die Abwesenheit von Wärme, so wie auch Finsternis die Abwesenheit von Licht ist, und keine eigenständige Art der Energie. Früher dachte man anders, doch mit dem Fortschritt der Wissenschaft war es dann möglich, auch diese Angelegenheiten zu klären.
Leider verstehen das auch heute noch viele nicht und sie glauben dann irgendetwas zusammen, das zu ihrem Weltbild passt. So ist das auch mit dem Teufel, den brauchen manche feigen Leute, um einen zu haben, der an allem Übel der Welt, auch an ihrem selbst verursachten, Schuld hat und sich nicht einmal dagegen wehren kann. Durch diese erbärmliche Figur können sie nämlich ihre eigene Verantwortung einfach abschieben und sich dabei denken, sie könnten ihr entkommen. So entstanden im Laufe der Zeit sehr viele Geschichten und Erklärungen darum, die immer noch gerne geglaubt werden, anstatt sich selbst Gedanken darüber zu machen, warum man so talentfrei ist, um auf solche Storys hereinzufallen.
Sei es drum, wer Teufel für seine Welt nötig hat, der mag sie sich meinetwegen hinstellen, wo er einen dafür braucht, selbst schuld.
🥳
Was für eine obskure These.
Was mich betrifft, brauchte ich Satan oder das „Böse“ nicht, um meine Frau zu lieben.