Existenzgründung als Restposten-Reseller
Hallo liebe Experten,
ein Arbeitskollege (seit 10 Jahren im Vertrieb bzw. Marketing tätig) und ich (Informatiker) sind auf den Online-Restpostenshop restposten24.de gestoßen. Wir waren von den günstigen Angeboten (z.B. iPhone 4 neu, OVP, EU Ware, etc. für 333€) überrascht. Da es meistens eine Mindestabnahmemenge von ca. 10 Stück gibt, und man nur als Firma dort einkaufen kann, hatten wir die Idee, eine mini-GmbH zu gründen (geht ja schon mit 1€ Startkapital) und dort z.B. für ein paar Tausend Euro iPhones zu kaufen (das Geld ist da, wir nehmen keine Schulden o.ä. auf), und diese dann gewinnbringend weiterzuverkaufen. Wenn man z.B. 333€ für ein iPhone zahlt, dieses aber für 500€ weiterverkauft, kann man (wenn man die Steuer abzieht) ca. 100€ Gewinn pro Gerät machen.
Nun ist meine Frage, ob solche Restpostenmärkte wie z.B. Restposten24.de vertrauenswürdig sind, und sich ein Einkauf von mehreren Tausend Euro (z.B. 10 iPhones oder 10 Macbooks) lohnt ihn zu riskieren. Ich habe gehört, dass solche Restpostenmärkte oft Betrüger sind. Allerdings sind wir nun beide an dem Punkt angelang, an dem wir nebenbei etwas selbstständig verdienen wollen, und wenn dies auf lange Sicht gut läuft, evtl. sogar ganz umsteigen wollen. Lohnt sich das, oder sollte man es lieber nicht riskieren?
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen bzw. einen Tipp geben, wo es alternativ für Reseller gute Angebote gibt und dieses Vorhaben klug ist.
Gruß, Max
8 Antworten
Lohnt sich das? Es gibt sehr günstige Verträge. T-Mobile etc. könnt ihr nicht unterbieten.
Natürlich das Ganze ohne Vertrag, ist klar. Es beschränkt sich ja nicht auf iPhones, man kann ja IT-Geräte wie Smartphones, PC's Bildschirme, etc. verkaufen.
Natürlich das Ganze ohne Vertrag, ist klar. Es beschränkt sich ja nicht auf iPhones, man kann ja IT-Geräte wie Smartphones, PC's Bildschirme, etc. verkaufen.
Ich kann dir nur einen Tipp geben, den mir ein sehr freundlicher Asiate den ich 2004 auf der CeBit kennengelernt habe gegeben hat (wir haben heute noch Kontakt): Wenn du mit Asiaten handelst die du nicht persönlich kennst, bist du verlassen. Da bekommst du nach Vorkasse gern auch mal einen Container Plagiate oder Backsteine geliefert, die du dann in Holland am Hafen abholen kannst, nachdem du Zoll und sonstige Gebühren entrichtet hast. Die Asiaten haben die Firmenschilder teils mit Klettband an der Tür befestigt und rechtlich hast du keine Chancen.
Wenn du sowas machen willst, bleibe bei deutschen Geschäftspartnern. Auch die "Ölaugen" vom Trödelmarkt sind nicht vertrauenswürdig. Als "ungläubiger" wirst du da srcupellos beschis.......
Ich wünsche dir und deinem Kumpel viel Erfolg!
Wie jedes andere Geschäft, birgt auch der Vertrieb von Restposten seine Risiken. Man sollte Überlegungen anstellen, welche Artikel man vertreiben möchte und wo sich die besten Einkaufsmöglichkeiten anbieten. Den Kauf von Restposten über einen Online-Shop würde ich nicht empfehlen, da diese bereits ihren Kalkulationsaufschlag einrechnen und der Einkauf somit teurer wird. Bei Geschäftsaufgaben oder Konkursen kommt man meist zu günstigeren Konditionen. Zuerst würde ich mal abchecken, was der Markt verlangt, was gut zu verkaufen ist. Dann eben günstige Einkaufsquellen erkunden. Mit etwas Startkapital könnte man dann einen Versuch machen und testen, ob es sich lohnt. Ich würde nicht sofort einige tausend Euro investieren, sondern eine Testphase starten, damit man nicht auf das falsche Pferd setzt. Wenn sich herausstellt, dass die Sache Anklang findet, langsam erweitern und das Geschäft wachsen lassen. Die steuerlichen Aspekte nicht vergessen. IHK Kammerbeitrag , evtl. Steuerberater usw.
Hallo,
ich kenne Restposten24.de seit einigen Jahren. Hier wird eine gute Plattform angeboten. Aber Vorsicht vor Angeboten, wo das Geldverdienen so einfach ist. Wenn ein Iphone zur zeit 650 Euro bringt, warum solte er es für 300 Euro verkaufen?
Zu diesen Preisen kann man noch nicht mal größere Restposten aufkaufen.
Aber leider muss anscheinend jeder selber sein Lehrgeld bezahlen.
Ich bin am Anfang meiner Karriere als Restpostenhändler auf ein sehr günstiges Angebot von Aplle MP3 Player reingefallen. Tolle Gewinnmöglichkeit. Hätte mir beinahe schon den nächsten Wagen bestellt. Aber außer 4 Geräte die echt waren, war der Rest nur Verpackung und Ziegelsteine. Verlust im 6 stlligen Bereich. Trotz Vorsicht, trotz persönlicher Übergabe.
Dann sollte man die Steuern nicht vernachlässigen und berücksichtigen, dass man AGBs braucht und noch ein paar andere Sachen.
Für diesen Preis habe ich bei Restposten24 keine Ware gesehen. Nur einen Händler mit null Bewertungen, der sehr viel Elektronik anbietet.
Rufe den Shop an, versuche so viel wie möglich vorher über den Shop und den Eigentümer harauszubekommen. Auf wen ist die Domain registriert, wie lange ist er im Geschäft .. . .
Finger weg, wenn der Gewinn zu groß ist. (Vorsicht, das Hirn schaltet bei grossem Gewinn automatisch ab ;-))
Ich kenne Restposten24 nicht, aber ein Gewinn nach Steuern von 100 € kommt mir nicht realistisch vor! Das geht irgendwie zu einfach - meine Erfahrung sagt mir, Finger weg! Wenn das funktionieren würde, dann kämen Existenzgründer nie und nimmer da ran - außerdem wo liegt der Firmensitz der Firma? Da würde ich an eurer Stelle mal hinfahren und mir das anschauen, da muss ein Warenlager dabei sein, also nicht nur ein Büro oder Briefkasten!!!
Daneben würde ich mal bei der IHK nachfragen, also in deren Rechtsabteilung, ob gegen diese Firma Restposten24 schon Verfahren anhängig sind. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das eine Masche ist!
Fazit: So leicht, wie Du es beschrieben hast, verdient man sein Geld nicht!