Evolutionsbiologie mann/frau?
Hallo!
Stimmt es das wir Menschen auf die sekundären Geschlechtsmerkmale reagieren bzw daraufgucken beim jeweils anderen geschlecht und das instinktiv?
Zb Der Mann sieht ne Frau und guckt ihr auf den Po/Busen oder die Frau sieht nen Mann und guckt auf seine breiten Schulten/muskulösen Körper.
und passiert das instinktiv? bzw finden wir das sexuell attraktiv?
vielleicht sind ja paar biologen da die mir das genauer erklären können wie das funktioniert
Wichtigste Frage: haben männer und frauen von natur aus das gleiche instinktiv schau-verhalten beim anderen geschlecht oder gucken(wie das klischee oft sagt) doch die männer mehr?
ist frauen der körper (instinktiv) genauso wichtig wie zb das gesicht oder der charakter oder unterscheiden sich da die geschlechter?
Liebe grüße
3 Antworten
Evolutionsbiologisch betrachtet ist es tatsächlich so, dass der Mann seine Zukünftige nach ihrer Gebärfähigkeit - und anders herum die Frau ihren Zukünftigen nach seinen Beschützereigenschaften beurteilt. D.h., dass er zunächst instinktiv ihr Becken und ihre Brüste taxiert, während sie auf seine Muskeln und seine Schultern schaut - und nicht etwa, wie häufig von pubertierenden Jugendlichen behauptet wird, die Länge seines besten Stücks als Beurteilungskriterium heranzieht!
Die Gene steuern uns, haben uns den Fortpflanzungstrieb und den Sexualtrieb implementiert. Wir finden alles sexy und/oder süß, was der Fortpflanzung dient.
Männer, die nicht schwanger werden, "erobern" gern ihren Partner, streuen ihre Gene eher nach dem Prinzip: fire and forget.
Weiber, die 9 Monate schwanger sind, benötigen Schutz, Ernährung, wählen also notgedrungen ihren Reproduktionspartner genau aus. Sind wählerisch, lassen sich erwählen. Wobei das Weib das einzige Beutetier ist, das ihrem Jäger auflauert!
Wir sind also genetisch programmiert nach denselben Plänen, die schon den Urmenschen und dessen Vorfahren gesteuert haben. Ein nicht nur beim Menschen bestens bewährtes Erfolgs-Programm zur Arterhaltung (Du bist nichts, Dein Stamm, deine Sippe, dein Nachwuchs (deine Gene) ist alles). Feinde der Arterhaltung/Artbehinderung /Ausbreitung werden bekämpft. Insofern ist die Evolution spätestens beim Neandertaler stehen geblieben.
Und "Weiblichkeit" bei Mädchen bzw. "Männlichkeit" bei Jungen sind genetisch tiefst im Menschen verankert und durch keine (politisch motivierte) Umerziehung zu beseitigen.
Weib: glatte weiche Haare = frei von Läusen. Rote Wangen, rote Lippen, weiche Haut = gesund, gute Durchblutung.
Breite Hüften = gebärfreudiges Becken
schlanke Beine, kleinerer Wuchs, zarte Haut (quasi adoleszentes Aussehen) = bestes gebärfähiges Alter, gesund, kann ne Weile arbeiten (Beeren sammeln)
Zierlich, kleinerer Kopf = wirkt kindlicher
Hohe Stimmlage (kindlich) = weckt Beschützerinstinkt , besser hörbar
Mann : Groß, stark = wehrfähig, kann Familie beschützen, guter Jäger, gute Erbanlagen.
breite Brust, große Muskeln = dito
große muskulöse Beine = dito
Tiefe Stimme = wirkt maskuliner (männlicher)
Kleinkind/Baby: großer Kopf, große Augen: wirken süß, niedlich, wecken Beschützerinstinkt
Hinweis: ein nacktes Vogelküken im Nest hat kleinen Kopf, das empfinden wir eher eklig
Verliebtheit/Liebe: etwa 18 bis 24 Monate. Solange braucht ein Paar, sich zu verlieben, zu paaren, Schwangerschaft (Weib ist wehrlos) und erste Stillzeit (Weib und Baby sind hilflos, brauchen Ernährer + Beschützer) zusammenzubleiben. Danach erlischt meist die "himmelhochjauchzende" Verliebtheit und muß durch "normale" Liebe, Sex, gegenseitige Achtung, Vertrauen und Verläßlichkeit ergänzt werden.
Anfrage hatte ich gestern abgelehnt (gemäß meinem Profil). Kann also nicht mehr annehmen.
Wie ich bereits in meiner Antwort (Verliebtheit/Liebe) andeutete, sind die Präferenzen von Weib und Mann unterschiedlich.
Mann wird nicht schwanger, will nur seine Gene streuen (Fire and forget), Mann wählt sich daher möglichst hübsche und gesunde Reproduktionspartnerinnen aus,
Weib wird schwanger und muß Kleinkind aufziehen, ist also ein gutes langes Jahr auf Hilfe angewiesen. Daher prüft sie sorgfältig ihren späteren Kindesvater und wählt nach Macht, Status, Vermögen, Kraft aus, also nach dem betörenden Duft seiner Brieftasche.
Allenfalls bei dummen Junghühnchen (und dummen Junghähnchen) auch mal nach exotisch attraktivem Aussehen (andere Haar- und Hautfarbe) - weil die uns steuernden Gene einen möglichst großen Genpool der "Inzucht" vorziehen. Der Grund, warum bspw. die Innuits früher einem Gast (Missionar) die Ehefrau zum Beischlaf anboten (Genpool vergrößern).
Natürlich werden in Gegenden, wo Matriarchat herrscht gleichbedeutend große "Geschlechtergerechtigkeit" und Geburtskontrolle nebst Gender-Gaga herrschen, diese Unterschiede abschwächen, sich ggf. angleichen.
M.M.n wird aber die (angeborene?) weibliche Stutenbissigkeit (Bißgurren) nicht ausgemerzt werden können.
https://karrierebibel.de/stutenbissigkeit
Passend zum Thema.
Ja. Ja. Ja. Ja. Und nein: Es wird sich kein Biologe dazu herablassen, Dieses zu beantworten. Und nein - Männer und Frauen haben verschiedene - wie du dich ausdrückst - "Schau-Verhalten. Und nein - letztendlich ist der Charakter entscheidend.
Oder?
@Leonieweb: kannst Fragen im Kommentar stellen.