Eure Erfahrungen mit Equikinetic?

4 Antworten

Für mich ein neuer Name für normales Pferdetraining. Dass man am Kappzaum nicht zwingend nur im Kreis arbeitet, ist jetzt nichts bemerkenswert neues. Die anderen Faktoren auch nicht. Weil aber immer weniger Basiskenntnisse da sind, fassen immer mehr Trainer so eine Art "Kochrezept" zusammen, wie eben Aufbauarbeit gestaltet werden könnte und geben dem Ding einen Namen, um es in ein Marketingkonzept zu bringen, was ja auch durchaus legitim ist. Jeder muss seine Arbeit verkaufen, um davon leben zu können. Geitner verwendet natürlich, wenn er Begrenzungen einsetzt, seine Dualgassen und hat auch ein eigenes Kappzaummodell dafür.

Wenn meine Pferde eine Trainingspause hatten (ob aus gesundheitlichen oder anderen Gründen), dann nehme ich die Arbeit auch langsam wieder auf und beginne vom Boden auf Kappzaum gezäumt. Unter anderem mit Elementen, die auch Geitner verwendet. Eben so, wie ich es schon als Kind gelernt habe und meine jetzige Trainerin auch macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Finde ich durchaus sinnvoll, wenn man es zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Intensität einsetzt.

Hat man davor noch nie am Kappzaum sinnvoll gearbeitet, muss man sich das zeigen lassen. Ich war damals mit meiner Reitbeteiligung mal bei einem Lehrgang dafür. Mit meinem eigenen habe ich dann allein begonnen, aber nach ein paar Einheiten auch mal eine Trainerin draufschauen lassen.

Klar, ist nicht weltbewegend neues, aber es gibt eine ganz gute Orientierung. Ich trainiere auch lieber nach einem Programm mit Anleitung, obwohl ich auch selber in der Lage bin, mir mein Training zusammen zu stellen. Ähnlich ist es beim Pferd. Wer da gern so ein bisschen einen Leitfaden will, kann gern nach so einem System arbeiten. Wer das nicht braucht, kommt auch ohne aus.

Ich habe am Anfang sehr viel Equikinetic gemacht, mittlerweile fast gar nicht mehr, weil es bei uns immer einen recht hohen logistischen Aufwand bedeutet und ich schlichtweg zu faul bin. Außerdem kann ich mein Pferd auch anders gymnastizieren und besitze aktuell gar keinen Kappzaum. Am Anfang hatten wir da aber wirklich deutliche Erfolge, Pferd wurde geduldiger, ruhiger und lernte auch das mit Stellung und Biegung dadurch sehr gut. Ohne diese Vorgabe durch die Gassen (wo es aber natürlich auch Stangen getan hätten) wäre ihm das schwerer gefallen.

Woher ich das weiß:Hobby – Reitsport seit 2007, eigenes Pferd seit 2020

Ja, mache ich auch. Finde ich gut. Allerdings jetzt nichts, wo ich sagen würde außergewöhnlich schnell Erfolge etc. Aber es funktioniert nicht schlecht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Ein anderer Name für das gleich.. Das Rad wurde so aber nicht neu erfunden.

Kann sinnvoll sein, wenn gut gemacht, wie fast alles in der Pferdewelt.