Eulen und Nachtigallen ?
Manche behaupten sie seien "Nachtmenschen". Die morgens nicht aus dem Bett kommen.
Mein Gedanke ist das es keine natürlichen "Nachtmenschen" gibt. Vor der Erfindung des elektrischen Lichts waren alle Menschen tagaktiv und lebten nicht in der Dunkelheit.
Mir persönlich reichen 5 bis 6 Stunden Schlaf völlig aus um meinen Tag ausgeruht und fit aktiv in Angriff zu nehmen. Und das war immer so, auch heute noch mit 71.
Eure Meinung dazu ?
7 Antworten
Das sehe ich genauso. Ich würde sagen, es ist eine Sache der Gewohnheit und der äußeren Umstände. In einer stressigen Zeit musste ich teils bis nach 2 Uhr wach bleiben und war dementsprechend morgens (wenn ich nicht bis 9 Uhr schlafen konnte) sehr unausgeschlafen. Ich dachte, ich wäre eine Eule.
Dann wollte ich meinen Schlafrythmus aber ändern, bin um 21 Uhr ins Bett gegangen und um 5 Uhr aufgestanden. Das ging nach ein paar Tagen genauso gut. Dadurch habe ich gemerkt, dass ich mit jeder Schlafenszeit klarkomme, solange ich 7-8 Stunden Schlaf kriege.
Du hast mich tatsächlich ziemlich gut beschrieben :)
Ich bin davon ausgegangen, dass sich die Frage auf diejenigen bezieht, die sagen, sie können überhaupt nicht früher ins Bett gehen und dann früher aufstehen. Wobei ich mittlerweile auch erfahren habe, dass bei vielen Jugendlichen tatsächlich das Melatonin verschoben ausgeschüttet wird. Insofern war meine Antwort wohl etwas einseitig.
Es heißt Eule und LERCHE
Was du schreibst, finde ich halb-esoterisch.
Es ist eine alte Erfahrungstatsache, dass alte Menschen schneller ermüden und mehr Ruhe brauchen.
Warum das bei dir angeblich anders ist, können wir mangels Fakten nicht untersuchen.
Endlich sind wir mal unteschiedlicher Meinung 😁
Als Jugendlicher habe ich im Schnitt 5 Stunden geschlafen, in meinen 10 Jahren als Soldat, in meinem Arbeitsleben auf dem Bau und heute als Rentner ist es immer noch so. 5 bis 6 Stunden genügen mir mein Leben lang. Sehr zum Leidwesen der Frauen meines Lebens. Nur Wenige freuten sich über einen liebevoll gedeckten Frühstückstisch Sonntag. Morgens um halb Sieben 😁
Es ist tatsächlich so, dass der menschliche Körper von Natur aus dazu neigt, tagsüber wach zu sein und nachts zu schlafen. Dies wird auch als der natürliche zirkadiane Rhythmus bezeichnet. Mit der Erfindung des elektrischen Lichts und der fortschreitenden Technologie haben sich die Schlafgewohnheiten der Menschen jedoch verändert, und viele Menschen bleiben spät auf und schlafen länger am Morgen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass jeder Mensch individuell unterschiedliche Schlafbedürfnisse hat und dass es normal ist, dass einige Menschen besser in der Nacht arbeiten und schlafen können als andere. Dies kann auch genetisch bedingt sein. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass man ausreichend Schlaf bekommt und dass man nicht in einen ungesunden Schlafmuster gerät, das die Gesundheit beeinträchtigen kann.
LG, BlackBird35
Das ist individuell verschieden, jedoch natürlich von äußeren Zwängen stark beeinflusst. Hätte ich das immer frei wählen können, dann hätte ich meinen Arbeitstag wohl so um ca 13 Uhr begonnen.
Auch ein Schulbeginn um 8 Uhr entspricht nicht unbedingt der inneren Uhr der meisten Schüler und Lehrer. Das ist einfach ein Kompromiss, damit die Menschen ihre Kinder erst zur Schule bringen können und danach noch Zeit haben um zur Arbeit zu fahren.
Einen solchen Kompromiß kenne ich aus meinem Arbeitsleben nicht.
Nur sehr Wenige fahren erst NACH 08.00 zur Arbeit. Alle die in Schicht arbeiten fahren um 05.00 damit sie um 06.00 mit ihrer Arbeit beginnen können. Handwerker wie ich fahren zwischen 05.30 und 06.00 weil unser Arbeitstag um 07.00 beginnt.
NACH 08.00 fangen wohl nur Verkäufer oder Büroangestellte an.
Als Kompromiß haben wir vom Elternbeirat damals an der Grundschule meiner Kinder durchgesetzt das der Unterricht um 07.00 beginnt. So hatten auch unsere Kinder eine Stunde mehr Freizeit bei Tageslicht.
Ich bin z.B auch ein Befürworter von Kaugummi in Meetings und im Unterricht. Kaugummi ist ein absoluter Konzentrationsförderer. Wir hängen da immer noch viel zu sehr in alten Verhaltensweisen fest.
Vor der Erfindung des elektrischen Lichts waren alle Menschen tagaktiv und lebten nicht in der Dunkelheit.
Das ist schon mal ein Irrtum und deshalb falsch.
Ab dem 50. Lebensjahr sinkt bei vielen Menschen das tägliche Schlafbedürfnis auf etwa 6 Stunden pro Tag oder sogar noch darunter. Daher ist es auch nichts Ungewöhnliches, dass du mit 71 Jahren mit 5-6 Stunden Schlaf auskommst. Das hat nichts mit Eule oder Lerche zu tun, sondern mehr mit einem Schlafrhytmus, an dem sich der Körper angepasst hat.
Die Bezeichnung "Nachtmensch" kommt nicht davon, gezwungenermaßen bis spät in die Nacht auf bleiben zu müssen. "Nachtmenschen" sind Menschen, die sich in der Nacht/Dunkelheit wohlfühlen. Die z.B. lieber Nachts lernen als am Tage.
Ich persönlich habe Tagsüber kein bisschen Motivation, nachts dagegen habe ich das Gefühl Berge versetzten zu können. Es ist als würde die Dunkelheit einen wohlig warm einhüllen. Der Mond spendet einem Zufriedenheit, die Zeit sich erholen zu können. Die Dunkelheit fühlt sich wie ein Vertrauter an, das Sonnenlicht jedoch grell und hart. Die Nacht empfinde ich als die Zeit des Nachdenkens und Träumens.
Aus deinem Text her, kann ich mir gut vorstellen, dass die Nacht und Dunkelheit genau das Gegenteil für dich bedeuten. Du magst wahrscheinlich eher die wärmenden Sonnenstrahlen und der frische Duft von Blüten am heiligsten Tage oder das Gefühl jeden morgen einen Neuanfang starten zu können. Gewitter und Regen sind wahrscheinlich nicht so deins, oder eventuell doch? Vielleicht magst du es auch nicht über deine Probleme und Ziele zu Grübeln, sondern einfach zu machen. Zielstrebig und keine Gedanken an Belangloses zu verschwenden. Den Tag bezeichnest du wahrscheinlich als erfrischend.
Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat andere Wege sich zu erholen. Interessen, Meinungen und Denkweisen, alles einzigartig. Manche mögen das, andere dies mehr.
Natürlich spielt auch das Umfeld eine Rolle, aber letztendlich unterscheiden sich einfach die einzelnen Persönlichkeiten.
Ps. : früher gab es auch schon sogenannte "Nachtmenschen", obwohl das Leben damals größtenteils in natürlichem Licht stattfand.
Letztendlich muss jeder aber seine eigenen Definitionen für die Welt finden. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!
(Ich entschuldige mich für alles, was dich persönlich angreifen könnte, oder für meine Interpretation deines Charakters. Das waren lediglich Beispiele zum Veranschaulichen.)