Etwas fehlt

12 Antworten

Kennt ihr das Gefühl wenn ihr eigentlich rundum Glücklich seid aber trotzdem das Gefühl habt, dass etwas fehlt>

Ich weiß nicht was du mit "rund um glücklich" meinst, aber da Bedürfnisse sich immer wieder neu entwickeln, ist das Gefühl dass etwas fehlt die logische Folge.

Ein Gefühl als hättet ihr einfach ein Loch in der Brust, welches ihr einfach nicht füllen könnt. Ein ziemlich Melancholisches gefühl, auch ein bisschen negativ und tut weh, aber sonst auch vergänglich und einfach zu ignorieren>

Es kann sein dass dir etwas Fehlendes nicht bewusst ist oder du generell einen Hang zur Melancholie hast. Gefühle können auch täuschen. Weniger rational wäre dann dass dir etwas "Großes" fehlt und du aber "rundum" glücklich bist. Traurigkeit ohne direkten rationalen Grund gibt es bei vielen Menschen, da das Streben nach Glück in uns verankert ist kann man auch verstehen wieso das gegenteilige Gefühl auch ohne Grund auftreten könnte. Ob du innerlich etwas unbewusst nicht verarbeiten kannst, kann ich dir nicht sagen.


newb33 
Beitragsersteller
 20.02.2014, 07:04

Ich komm mir hald nicht wirklich frei vor in den Momenten :S Wenn man das so sagen kann.

Ich kenne das Gefühl. Genauso. Mit dem Loch im Herzen, traurig, ohne zu wissen warum und das Gefühl, mir würde ein Teil von mir fehlen.

Es ist schwer mit jemandem darüber zu reden, weil es nicht jeder verstehen würde. Und wie kann man diese Gefühle in Worte fassen? Das hört sich verrückt an, wenn man es laut ausspricht.

Ich habe gelesen, dass dieses Gefühl oft alleingeborene Zwillinge haben. Oft ist es so, dass die frühere Generation gar nicht wusste, dass da 2 Kinder sind. Man konnte vielleicht nicht jedesmal ein Ultraschallbild sehen. Oft war es so, dass ein Kind im Mutterleib starb und vom Körper der Mutter zersetzt wurde. Oder es blieb im Körper und kam mit der Nachgeburt unbemerkt raus. Manchmal verrieten es die Ärzte nicht, weil sie sowas schon gedacht haben und die Mutter und das Baby nicht gefährden wollten

Der alleingeborene Zwilling hat sein Geschwisterchen gehört und gespürt. Dann war es plötzlich nicht mehr da.

Das würde daß Gefühl erklären, dass einem ständig was fehlt. Das Gefühl des Alleinseins, der Leere und eine unbewusste suche nach jemandem.

Das würde so einiges erklären, aber was mache ich jetzt? Das Gefühl ist ja trotzdem da...

Ja das kenne ich. Es ist alles da, nur innen in einem Selbst ist es irgendwie öde. Das ist einfach was, was man nicht kaufen kann. Man kann es übertönen mit allem möglichen, Alkohol, Drogen, Einkaufen, Fernsehen, aber nicht mal in die Kirche gehen kann das Gefühl beseitigen.

Es ist aber der erste Schritt, um sich selbst zu erfahren. Der Schritt geht erst mal ins Nichts, weil du ja nicht weißt, wer du wirklich bist, welch großartiger Mensch da in dir wohnt. Bisher hast du immer gehört, was du alles NICHT kannst, dass du zu nichts fähig bist und was weiß ich alles. Und dann ist da dieses leere Gefühl, was dich nachdenken lässt. Stimmt das alles, was man dir über dich erzählt? Nein nichts davon stimmt. Es sind Angst und Neid, die dich klein machen sollen, ich kann dir nur sagen: entdecke dein inneres Licht, entdecke, welch wunderbarer Mensch du WIRKLICH bist - und lebe diesen wunderbaren Menschen.

Der erste Schritt zeigt noch lange nicht wohin der Weg geht, aber ohne den ersten Schritt beginnt der Weg nie. Ich wünsche dir eine wunderbare Wanderung!


yaboi999  02.09.2022, 17:15

Woah, das gibt mir Hoffnung! Wie entdecke ich denn wer ich bin?

newb33 
Beitragsersteller
 20.02.2014, 08:20

Gute Worte.. Danke :)

Meinst du solche Momentaufnahmen, wenn sonst alles i.O. und man plötzlich merkt:

'Hey, ich habe sturmfreie Bude.... Moment mal, das heißt ja auch, ich bin allein und keiner da zum drücken..'

Jepp, so was kenne ich im Zusammenhang mit jemanden vermissen, sich allein fühlen ....So in etwa.

Hi, ist das Gefühl immer noch da oder ist es weg gegangen und weißt du warum du dich so fühlst/gefühlt hast?

Ich kenne das nur zu gut, ich hab es jedesmal wenn ich mit meiner Mutter etwas schönes mache, sei es auf den Weinachtsmarkt gehen oder eine Reise machen, dazu aber auch fast jeden Abend, vor allem im Winter, und meistens heule ich dann bis ich vor Erschöpfung einsachlafe. Ich habe mehrere Gründe im Verdacht warum ich mich so fühle.

A es ist eine Winterdepression, da es bei mir eh eine depressive Tendenz gibt.

B es ist die Realisation das ich den Moment nie wieder so erleben werde da es entweder einfach mie mehr vorkommen wir, wie ein Geburtstag für ein besonderes Alter, das meine Mutter alt wird oder das ich alt werde, ect.

C das es Geldprobleme sind, meine Mutter ist wegen einer Krankheit nicht arbeitsfähig. Ich denke immer daran selbst wenn sie mir sagt das wir finanziell stabil sind. Geld ist eine riesen Angst für mich.

D ich habe erst seit ein paar Jahren keine gute Beziehung mit meinem Vater und sehe ihn selten und das Gefühl könne die Lehre sein die er hinterlassen hat und die Sehnsucht nach deiner Liebe die ich nicht kriegen werde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung