Essensmenge einschätzen können?
Ich lese hier häufig Fragen, ob diese oder jene Essensmenge denn passen würde. Ich würde mich als sehr empathisch bezeichnen, aber bei solchen Fragen fühle ich mich ziemlich veräppelt! Es kann mir kein Mensch - auch kein junger Mensch - ernsthaft erzählen, dass er das nicht selbst wüsste. Warum? Weil er bereits mehrere Tausend, wenn nicht zigtausende von Mahlzeiten in seinem Leben zu sich genommen hat! Er hat fast unendlich viele Erfahrungswerte damit gesammelt. Seit der Geburt. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Jahr für Jahr. Die Antwort "er ist eben krank" ist keine Erklärung. Ansonsten habe ich vollstes Verständnis für die Ernsthaftigkeit von krankenhaften Essstörungen, aber in diesem Punkt absolut nicht. Wie lässt sich diese Totalamnesie erklären?
2 Antworten
Hallo DonkeyShot,
ich versuche mal eine Erklärung. Ich würde sagen, dies ist ein Zeichen von großer Unsicherheit. Das Thema Essen und Essensmenge spielen in der heutigen Zeit eine große Rolle. Das Gefühl zu haben zu viel zu essen oder nicht das richtig zu essen. Also freue Dich darüber, dass Du mit dem Essen kein Problem hast und zeige Dich verständnisvoll bei diesen Fragen, die Du nicht lesen und auch nicht beantworten musst. Gerne übernehmen wir diese Fragen
Ganz liebe Grüße Sabine
Hallo,
die Personen trauen ihren bisherigen Erfahrungen nicht (mehr). Teilweise geht es ja auch darum zu erfahren mit wie wenig man auskommen kann und nach einer gewissen Zeit kann man normales Essverhalten auch wirklich einfach verlernen.
Die Vorraussetzungen ist hier halt das man es richtig von den Eltern gelernt hat.
Leider haben viele Eltern ihre Kinder gezwungen aufzuessen, obwohl sie satt waren. Man kannt die Sprüche wie ,,sonst regnet es morgen" oder ,,sonst bekommst du heute gar nichts mehr". Im Kindergarten gab es auch oft solche Regeln. Omas und Opas haben den Kind viel zu viel gegeben usw.
Bei manchen löst es dann so ne Unsicherheit aus. Wie viel ist eigentlich genug für mich? Sie haben lernen können was für sie angebracht ist oder nicht. Als Jugendlicher reden dann noch Freunde rein die einen noch mehr verunsichern können.
Und schon hat man Erwachsene die ihre Portionsgröße nucht selbstständig einschätzen können
Nur kurz: Klar ist das ein Zeichen von Unsicherheit, aber das ist nicht die gesuchte Erklärung, sondern das Symptom, das ich bereits beschrieben habe. Meine Frage war die nach einer Erklärung dafür. Denn nachvollziehbar ist es, wie bereits begründet, eben nicht.