Erstellen eines Qualitätskonzepts
Hi, ich muss ihm Rahmen meines Studiums ein internes Qualitätskonzept für eine Einrichtung der stationären Altenpflege erstellen. Dabei habe ich weniger Probleme mit dem Inhalt, als mit dem Aufbau. Hab bis jetzt:
Präambel
Zweck
Gültigkeit
Verantwortlichkeiten
Qualitätspolitik 5.1 Qualitätsziele
Grundlagen unseres Qualitätsmanagements
6.1 Total Quality Management (TQM)
6.2 Der PDCA-ZyklusUnsere Qualitätsdimensionen
Qualitätssicherung
. So nun zu meiner Frage, fehlt da noch was oder hab ich bereits alle wichtigen punkte abgedeckt?
Vielleicht ist ja nen netter Qualitätsmanager dabei, der mir weiter helfen kann :)
Schon mal Danke für die Hilfe lg JesK04
2 Antworten
Hallo JeK04,
ich weiß jetzt nicht, wie theoretisch oder praktisch Dein Konzept werden soll und vielleicht hast Du ja folgende Punkte auch schon in den von Dir genannten Überschriften eingruppiert.
Festlegung eines Verantwortlichen für das Qualitätskonzept - Es muss einen Verantwortlichen dafür geben, denn wenn es alle machen sollen, dann macht es keiner.
Wenn Du zum Beispiel vom PDCA-Zyklus redest, dann meinst Du sicher mit Konzept auch ein gelebtes System und keine statische Ausarbeitung. Daher würde ich auf jeden Fall auch Konzeptreviews einauen. Das Konzept muss regelmäßig auf seine Wirksamkeit überprüft und verbessert werden.
Hast Du Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen mit eingeplant?
Was vielleicht auch ganz interessant wäre, wäre eine Verpflichtung der Leitung auf dieses Qualitätskonzept.
Wie Du merkst, komme ich eher aus der Praxis der ISO 9001, vielleicht konnte ich Dir trotzdem ein/zwei Anregungen geben.
Ich habe auf meiner Homepage auch einen Text zu Qualitätsmanagement in der Altenpflege veröffentlicht.
http://www.loesungsfabrik-bodensee.de/index.php/info/qualitaetsmanagement-in-der-altenpflege
Dieser befasst sich aber eher grundsätzlich mit dem Thema, da für mich Qualitätsmanagement in der Altenpflege etwas besonderes ist, weil es um eine Dienstleistung am und mit dem Kunden geht.
Bei Fragen einfach melden.
Viele Grüße
Mit Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen meine ich zwei Punkte, die m.M. elementar wichtig sind, für den KVP des gesamten Systems, die allerdings in der Regel auf detaillierte Teile (zum Beispiel Prozess- oder Arbeitsablaufbeschreibungen) Einfluss haben.
Unter Korrekturmaßnahmen versteht man die Maßnahmen, die eingeleitet werden, wenn ein Fehler bereits aufgetreten ist. Dann muss ein Prozess definiert sein, der die Fehlerursache ermittelt, diese abstellt und sicherstellt, dass dieser nicht mehr auftritt (ganz PDCA). Dabei werden dann i.d.R. Prozess- oder Arbeitsablaufbeschreibungen geändert.
Unter Vorbeugemaßnahme versteht man die Maßnahme, die man ergreift, wenn ein Fehler auftreten könnte, dieser aber noch nicht aufgetreten ist. Um potentielle Fehlerquellen zu finden, macht man zum Beispiel ein Brainstorming wo alle Teilnehmer Ihre Ideen/Gedanken einbringen, was zu Fehlern führen könnte und wie man diese Fehlerquellen beseitigen kann. Auch diese Erkenntnisse fliessen dann in geänderte Prozess- und Arbeitsablaufbeschreibungen ein.
Viele Grüße
OK also die Korrekturmaßnahmen hab ich im PDCA denn schon drin.
Hab extra beschrieben, was passiert wenn in der DO-Phase Probleme auftreten, also wie denn vorgegangen wird und in der Act-Phase hab ich nochmal die möglichen Ergebnisse des Zyklus definiert sowie das weitere Vorgehen je Ereignis/Ergebnis.
und zum Thema Brain Storming: Sowas hab ich in die Plan-Phase mit rein genommen, als mögliche Instrumente.
lg
hatte erst überlegt ob ich die 7 elementaren Qualitätswerkzeuge anführe (Q7), hab mich denn aber, in Absprache mit dem Qualitätszirkel, auf ausgewählte Q7-Werkzeuge geeinigt. Hab auch noch nen paar andere Methoden rein genommen, welche hier genutzt werden.
Moin,
ich nehm an, dass mit Punkt 7 die 3 Dimensionen nach Donabedian gemeint sind. Würde empfehlen hier noch 3 Unterpunkte einzufügen (Struktur- Prozess, Ergebnisqualität). 2. Statt Zweck würde ich Ziele schreiben, klingt m. E. besser. 9. Fazit fehlt. 3. Gültigkeit kann ich so nicht viel mit anfangen. TQM ist ein allumfassendes Qualitätskonzept welches alle Bereiche eines Unternehmens einschließt bzw. berücksichtigt. Sprich gilt für alle, gehört zu den QM-Zielen und damit wäre die Gültigkeit dann auch schon abgehakt. 4. Verantwortlichkeiten würde ich weiter nach hinten stellen. Man sollte erst mal die Qualitätsziele beschreiben und dann festlegen wer für die Umsetzung verantwortlich ist.
Grüße jobim2004
Ja genau die sind gemeint. War mir nicht sicher, ob ich mir denn einen Unterpunkte-.Dschungel (schönes Wort ^^) zusammen baue.
Ja habe Gültigkeit mit rein genommen, da die meisten der Mirarbeiter leider nicht viel mit TQM anfangen können. Daher hab ich den Punkt Gültigkeit vorsichthalber mit abgearbeitet. Unter dem Punkt Gültigkeit, hab ich nur angeführt, ab wann, durch wenn freigegeben wird und für wen dann geltend sowie wo sich diese Dokumente befinden. Hab auch noch zugeschrieben, dass alle qualitätsrelevanten Dokumente, Formular, etc. des QMHandbuchs bindend sind.
Was schreibt man denn so in das Fazit? Weil Meinungsbildung fällt ja bei einem einrichtungsinternen Konzept raus, denk ich.
lg Jek04
Gut :)
Werde mir den Satz auch gleichmal ausleihen :) sowas hat mir noch abschließend gefehlt
lg JeK04
Danke für die Antwort :) Also ich hab sowohl theoretische Teile drin, als auch praktische. Zur Theorie gehören ja die Grundlagen des durchgeführten QM's. Im Rahmen der Entscheidungsfindung (Also PDCA) habe ich mich weites gehend am reellen Ablauf orientiert.
Die Verpflichtung der Leitung und die Verantwortlichkeiten, hab ich auch schon festgelegt, da dieses QM top-down geleitet ist.
Aber die Idee mit der Überprüfung des Konzepts finde ich sehr gut.
Hab allerdings noch eine Frage in Bezug auf die Vorbeuge- und Korrekturmaßnahmen. Kann mir da momentan nichts drunter vorstellen. Meinst du das in Bezug auf das ganze Konzept oder auf bestimmte Inhalte des Konzepts?
lg JesK04