Erst ein Jahr arbeiten und dann studieren? Dumme Idee?
Hallo,
ich habe folgendes Problem. An meiner absoluten Traum-Uni wurde ich nur für meinen Zweitwunsch angenommen, den ich aber gar nicht so gern studieren möchte, wenn ich ehrlich bin.
Nun dachte ich erst, ich studiere an meiner Wunsch-Uni erst ein Jahr meine Zweitwahl und bewerbe mich dann für meinen Wunschstudiengang neu, nun ist mir aber die Idee gekommen, stattdessen ein Jahr lang zu arbeiten und mich dann nochmal an verschiedenen Unis neu zu bewerben. Denn in meinen Augen kann ich besser ein Jahr Geld verdienen und Praktika machen, als für einen Studiengang viel Geld zu bezahlen und hart zu arbeiten, der mir gar keinen Spaß macht.
Nun meine Frage: resultieren daraus irgendwelche Nachteile für mich? Ich meine, ich hab dann ja immer noch meinen guten Abischnitt (1,5) und dazu noch 2 Wartesemester. Oder sieht sowas auf einer Bewerbung schlecht aus?
Ich hoffe ja immer noch darauf, im Nachrückverfahren an meiner Wunschuni oder an einer anderen dran zu kommen, aber wäre ein Jahr Arbeit eine kluge Alternative oder würdet ihr mir davon abraten?
Vielen Dank im Voraus, ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Bin verzweifelt. :(
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?
14 Antworten
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Alleine wegen der (staatlichen) Finanzierung tust du dich leichter, wenn du erst mal arbeitest, denn ein "zweitstudium" bzw der Wechsel zieht oft probleme mit BaFÖG u.ä. nach sich.
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Das ist kein Problem. Wenn du gerade erst dein Abi bzw. Zivi oder Bundeswehr hinter dir hast, bist du jung genug, um noch ein Jahr abzuwarten. Wenn du im Studium fleißig bist und es in der Regelstudienzeit schaffst und einen guten Abschluss machst, kommt es auf ein Jahr mehr oder weniger gar nicht an, da viele erst später fertig werden. Und wenn du einen Job findest in der Richtung, in die du gehen möchtest, wird das auch durchaus positiv gewertet, denn es zeigt dein Interesse.
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Das beruhigt mich sehr, danke für deine nette Antwort. :)
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Hallo Komori!
Etwas zu studieren, was Dir nicht gefällt, macht keinen Sinn. Außerdem bringt Dir das keine Wartezeit.
Du kannst viel Sinnvolles in einem Jahr machen. Ein FSJ, work and travel, jobben oder eine Ausbildung, die zum Studium passt. Egal, was Du machst. Solange in Deinem Lebenslauf etwas Anderes steht als "rumgammeln", ist alles in Ordnung.
Ideal fände ich eine dreijährige Ausbildung im Krankenpflegebereich (Schwerpunkt Psychiatrie). Oder eine einjährige Ausbildung in der Krankenpflegehilfe. Damit könntest Du Dich etwas vorbilden, Wartezeit ansammeln und später Dein Studium finanzieren.
Schöne Grüße
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Danke für deinen tollen Tipp, nur leider bekomme ich wohl auf die Schnelle keine Ausbildung mehr, darum werde ich mich mit Aushilfsjob (und vielen, vielen Praktika) begnügen müssen, was ich aber auch nicht so schlimm finde. :)
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Kommt drauf an, ob der Job Dich weiterbringt. Du wolltest Doch gern P. studieren, vielleicht ein soziales Jahr ... ?
Oder irgendwas wo Du ordentlich Kohle machst, vielleicht in der Werbung, hat ja auch nen Zusammenhang, neech.
LG RW
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So schnell komm ich nicht mehr an ein soziales Jahr. Das war ja alles ganz anders geplant, darum werde ich mich mit einem Job, wie kassieren oder so begnügen müssen, fürchte ich.
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Das ist doch Murcks, liebe Komori. Versuch doch erstmal nen Praktikum in der Werbung zu kriegen, oder in der Staatsbibliothek, falls es sowas bei Dir gibt. Werbung hat ja sehr viel mit Psychologie zu tun. 6 Wochen Praktika und dann wenn Du gut bist da nen Job, wär das nix?
Versuchen würdich es auf jeden Fall. Zumindest etwas wo Du auch Spaß dran hast. Gibt doch soviel, mglw ja auch schon in der Stadt wo Deine bevorzugte Uni ist, weiß ja nicht wo Du wohnst und wie die Möglichkeiten da sind.
Auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen, das du was vernünftiges findest. Führerschein hast Du doch jetzt auch, glaub ich, oder?
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Ja, hab ich, allerdings fast nie ein Auto^^
Ach, ich geb mein Bestes, danke, lieber RW. Irgendwas finde ich schon. Wir haben in der Nähe ein Krankenhaus für Psychiatriepatienten, da frag ich auf jeden Fall mal nach. Vielleicht brauchen die ja noch einen Praktikanten.
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versuch dort arbeit für das eine jahr zu finden die auch in die richtung deines wunschstudium sich bewegt das kommt besser an ber der späteren bewerbung, geld kannst du bei diesen jahr auch zurückschaufeln das fällt dir dann leichter beim studieren
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Danke für den Tipp, aber das könnte etwas schwierig werden, da ich Psychologie studieren möchte.^^
Ist es denn wohl sehr schlimm, wenn ich in meiner Bewerbung stehen habe, dass ich z.B. ein Jahr lang bei Aldi an der Kasse gesessen habe und nebenher Praktika gemacht habe?
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versuch doch ma eher im krankenhaus als helfer zu arbeiten beim hausmeister oder bettenmacher, hauptsache in der nähe vom medizinischen bereich weil dein studiengang ja auch in die richtung geht das kommt viel besser an, also aldi ne ne vergiss es bloß nicht ^^ ich hasse diesen saftladen
Da hab ich auch schon dran gedacht, also an das Theater mit dem Bafög-Amt, wenn ich dann wechsel. Aber ich hab dann doch immer noch die gleichen Chancen, wenn ich mich in einem Jahr wieder bewerbe, oder?