Erläutern sie den Temperatureinfluss auf die Enzymaktivität am Beispiel der Brenztraubensäurekinase?

2 Antworten

Die Brenztraubensäurekinase ist ein Enzym, das an der Glykolyse beteiligt ist und für die Umwandlung von Brenztraubensäure in Pyruvat unter Beteiligung von ATP verantwortlich ist.

Die Enzymaktivität wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter auch die Temperatur. Einige Enzyme zeigen eine erhöhte Aktivität bei höheren Temperaturen, während andere Enzyme bei höheren Temperaturen denaturieren und ihre Aktivität verlieren.

Bei der Brenztraubensäurekinase liegt das optimale Temperaturintervall für eine hohe Enzymaktivität bei etwa 37°C, da dies der normalen Körpertemperatur entspricht. Bei Temperaturen unterhalb des Optimums wird die Aktivität des Enzyms durch eine geringere Kinetik der chemischen Reaktionen und eine verringerte Konzentration von Enzym-Substrat-Komplexen gehemmt. Bei Temperaturen überhalb des Optimums denaturiert das Enzym und verliert seine Aktivität. Dies liegt daran, dass die höhere Temperatur die Struktur des Enzyms destabilisiert, indem sie die Wasserstoffbrückenbindungen und die schwachen Wechselwirkungen der Aminosäureseitenketten aufbricht.

Die Temperaturabhängigkeit der Enzymaktivität kann auch durch die Q10-Regel beschrieben werden, die besagt, dass sich die Reaktionsrate eines Enzyms bei einer Temperaturerhöhung um 10 Grad Celsius etwa verdoppelt. Allerdings gilt diese Regel nur für einen bestimmten Temperaturbereich und kann für jedes Enzym unterschiedlich sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Brenztraubensäurekinase wie jedes andere Enzym empfindlich auf Temperaturveränderungen reagiert und ihre Aktivität bei erhöhten Temperaturen eingeschränkt wird. Ein optimales Temperaturintervall existiert, bei dem das Enzym seine maximale Aktivität erreicht und über die Q10-Regel kann man die Reaktionsrate bei Temperaturveränderungen abschätzen.

da fehlt ein bisschen Kontext würde ich sagen...aber die RGT Regel wäre ein Anfang, laut der verdoppelt bis verdreifacht sich die Reaktionsgeschwindigkeit bzw. hier Enzymaktivität pro 10° Kelvin