Erfolgreiche Kriegstaktik der Wehrmacht in den ersten Kriegsjahren?

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Die Deutschen beherrschten zu diesem Zeitpunkt nahezu immer und überall den Luftraum, konnten in enger Abstimmung von Luftwaffe und Heer sehr schnell Feuerkraft massieren und so defensive Stellungen viel schneller aushebeln als erwartet. Diese enge Koordination und die Präzision der Stukas waren für die damalige Zeit unerwartet und enorm effektiv.

Die Panzer wurden gebündelt in Panzerdivisionen eingesetzt, was Teilen des Heeres eine überlegene Mobilität ermöglichte, so dass Durchbrüche anders als im ersten Weltkrieg auch ausgenutzt werden konnten. Das war zu diesem Zeitpunkt nicht üblich, da viele Nationen den Panzer als Unterstützungswaffe der Infanterie begriffen und sie daher in Bataillonen oder Kompanien über die Infanteriedivisionen verteilten.

Generell wurde der Krieg taktisch als Bewegungskrieg geführt, in dem die deutschen Truppen nur in den seltensten Fällen den Gegner dort angriffen, wo sie stark waren, sondern dort wo sie am schwächsten sind, um die starken Truppenkonzentrationen aus ihren Stellungen zu drängen.

Zudem waren die frühen Kriege gegen Polen, Dänemark, Norwegen, die Benelux-Staaten und Frankreich kurz, in Gegenden mit guten Straßen und der Nähe der Nachschublager in Deutschland, weshalb die logistischen Probleme nicht so offensichtlich waren. Außerdem waren es offensive Kriege, in denen Zeitpunkt und Ort der Angriffe geplant werden konnten und beschädigte Fahrzeuge nahezu immer abgeschleppt und repariert werden konnten. In Afrika und Russland war das schnell anders.

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