Erfahrungen : Studium Biologie, Biotechnologie, Biomedizin?
Ich würde gerne eines der oben genannten Studiengänge studieren (oder Produktdesign :D). Wäre schön von jemandem , der eines der Fächer studiert Erfahrungen zu hören :). Ist das Studium schwierig (vorallem was Physik betrifft , den Rest traue ich mir noch irgendwie zu)? Mit welcher Uni habt ihr gute Erfahrung gemacht? Ist es dumm sich direkt zu spezialisieren (zb Biomedizin schon als Bachelor)? Und welcher Studiengang passt eigentlich am besten zu mir , wenn mich Genetik und genetische Krankheit faszinieren (es ist schwierig einen Überblick über die ganzen Studiengänge zu bekommen)? Danke im Vorraus für die Antworten :)
2 Antworten
Ich habe Biologie studiert und auch promoviert. Mein Rat: Lass es sein. Es ist ein sehr schönes Studium, es war meine beste Zeit. Aber selbst mit Promotion ist es schwierig, danach Jobs zu finden. Wenn ich nochmal studieren würde, dann würde ich Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik o. ä. studieren. Biologie ist kein einfaches Studium. Man muss sich viel Wissen aneignen und kann sich verglichen mit Physik sehr wenig herleiten. Nichts in der Biologie ist logisch und einfach verständlich, weil schon alleine eine Zelle ein extrem kompliziertes System ist.
Biotechnologie ist etwas ganz anderes als Biologie, ich würde mich da an Deiner Stelle ganz genau informieren.
Biotechnologie ist besser als Bio, weil es eine Ingenieurswissenschaft ist. Biomedizin würde ich nicht studieren, das ist nur ein Teilbereich von Bio. Das gleiche gilt für Humanbiologie. Wenn es unbedingt "was mit Bio" sein muss, dann Biochemie oder Bioinformatik.
Ich habe einen guten Job gefunden, weil ich nebenbei immer programmiert habe und das jetzt verbinden kann. Ich habe es schon in der anderen Antwort geschrieben, die besten Aussichten hast Du in der Bioinformatik. Da gibt es sehr viel zu tun und die Zukunft ist gesichert.
Habe Biotechnologie studiert und bald beginnt mein Master. Ich werde nicht über den Master hinaus gehen da ich für 90% der Firmen mit einem Doktor überqualifiziert wäre. Mit einem Doktor ist nur noch die Forschung möglich, Ausnahmen gibts natürlich immer. Es gibt gerade bei Biotechnologie eine hohe Anzahl an Studenten die nach ihrem Master selbstständig wurden und eine eigene Firma gegründet haben. Recht hoch im Sinne von höher als in anderen Studiengängen. Biotechnologie hat den Vorteil der Industrie, also eine größere Auswahl an Jobs.
Allerdings kann man nicht sagen das A besser als B ist und C unbrauchbar ist. An dem Institut an dem ich meine Thesis geschrieben habe waren die Mitarbeiter in der Forschungsgruppe aus allen möglichen Bereichen, Agrarbiotechnologie, Botanik, Biologie. Lediglich bei Biomedizin bist du schon von Anfang an eingeschränkt.
Als Bachelor empfehle ich Biotechnologie da du hierbei Forschung und Industrie kennen lernst ohne dabei zu spezifisch zu werden. Du lernst alles kennen und kannst dich dann im Master spezialisieren.
Dankeschön für die Antwort. Biotechnologie hatte ich auch überlegt (ich würde am liebsten dann rote Biotechnologie machen) und , aber mich würde Biomedizin theoretisch etwas mehr reizen und am liebsten würde ich später in die Forschung oder in die Diagnostik gehen. Wäre es denn so schlimm schon spezialisiert zu sein? Weißt du zufällig etwas über die Perspektiven von Biomedizinern? Ansonsten gehe ich vielleicht einfach mal zum Berufsinformationszentrum.
Okay danke für die Antwort. Das hatte ich befürchtet. Ich liebe Bio über alles :/ und meine einzige Alternative wäre Design und ich glaube da schauts auch nicht besser aus. Weißt du zufällig etwas über die Berufsaussichten von Biomedizin und Biotechnologie? Und nur so aus Interesse : Hast du denn mit deinem Abschluss trotzdem einen Job gefunden?