Erdungsspieß falsch installiert?
Im Rahmen einer PV-Anlagen Installation wurde der alte Zählerschrank ausgetauscht und wurde zu einem Unterverteiler. Jetzt wurde ein neuer Potentialauagleich erstellt und ein Erdspiess V4A (1,5 M Lang, nochmal 50cm von der Hausfassade in einem Blumenbeet versenkt). Meine Fragen:
1. Ist der Erdungsspiess zu nah an der Wand?
2. Sind 1.5 Meter zu kurz, und wo findet man Informationen zu Bodenbeschaffung, von welcher dies abhängig ist?
3. Es wurde ein Loch gemacht, und mit Dichtschaum verschlossen. Ist das fachgerecht?
Der Installateur ist regional und ziemlich bekannt. Vielen Dank fürs durchlesen.
MFG
Muss das nach Norm durchgemessen werden?
3 Antworten
Regional und bekannt heißt nicht unbedingt gut... Eine Erdungsanlage ist dann in Ordnung, wenn der Messwert des entsprechenden Erdwiderstandmessgerät den passenden Wert und besser ausgibt. Das ist bei 1,5m kaum vorstellbar. Und die Art der Ausführung mit Bauschaum ist auch sehr bescheiden (milde ausgedrückt)... So arbeiten Hoobyhandwerker, die keine Ahnung haben. Als Fachgelehrter sollte das eig ganz anders aussehen...
Du müsstest auch ein Messprotokoll der ganzen Anlage bekommen haben, inkl Messdaten für den Erdspieß getrennt gemessen... Solltest Du das nicht bekommen haben, solltest Du das auf jeden Fall einfordern. Sowas gehört zur Anlagenerstellung...
Bei mir habe ich einen 6m und einen 4,5m Erder eingeschlagen damit der erdungswiderstand gepasst hat. Den sollte der Elektriker auch messen.
1,5m bringt garnichts. bzw nicht genug.
Das sollte ein Elektriker wissen. Deswegen sollte die Messung bei austrockneter Erde stattfinden. Es kommt auch auf die Zusammensetzung des Erdreichs an.
Kann man ja nicht immer drauf warten. Also nimmt man am besten gleich einen sehr langen Stab der dann "garantiert" gut ist, nicht nur "Heute oder morgen".
Als ich früher Gasfasern gespeist habe, habe ich auf Baustellen gesehen wie die vor der Messung auf die Erder drauf gepinkelt haben. Das ist dann auf keinen Fall mehr nur fahrlässige Unwissenheit.
1,5m sind im Normalfall vielleicht zu wenig um die gewünschten Messergebnisse zu erreichen von maximal 5 Ohmen.
Hoffe du hast die Messung gefordert.
Und das mit dem Schaum nicht sehr Schön ausgeführt zumbespiel mit Bitum 10 mal Hübscher gewesen am besten noch im Erdreich.
Außerdem ist die Entfernung von 1m vom Haus für den Endspiel empfehlung und gängig.
Schon, aber nicht zuverlässig. Kommt da stark drauf an wie lange es nicht mehr geregnet hat und natürlich vom Boden wie tief der austrocknet.
In einem Sommer wo Bäume verdorren weil deren Wurzeln nicht tief genug sind um Wasser zu ziehen, dann bringt natürlich auch der 1,5m Erder nichts.
Das ist ja das Problem. Frisch rein geschlagen und kurz nach dem es geregnet hatte gemessen bekommt man top Werte, die gelten aber auf keinen Fall "für immer".