Erdkabel in Verbindungsstecker?

5 Antworten

Es ist wohl ursprünglich mal ein dreiphasiger Drehstromanschluss gewesen, aber die neue Pumpe hat nur einen Wechselstromanschluss, so dass die beiden Adern einfach übrig sind. Trotz aller klugen Ratschläge hier würde ich als erste Maßnahme die zwei nicht benötigten Sicherungsautomaten im Sicherungskasten für die schwarze und graue Ader auslegen und mit Klebeband überkleben, so dass niemand sie versehentlich wieder einschalten kann, damit wäre erstmal die größte Gefahr entschärft.

Woher ich das weiß:Hobby

Was für eine Schlamperei! Ich bin nun schon 20 Jahre gesellin! Aber wenn mein Chef mich mit so etwas erwischen würde, würde er mir die Hammelbeine lang ziehen!

Das Erdkabel hätte in eine ABox 025 gehört. Von da aus dann weiter mit H05 VV-F 3 G 1,5 Befestigt mit einer M20 Ipon Verschraubung Verklemmt am Besten mit Wago 221-402.

Mit der guten alten Lüsterklemme, sofern Aderendhülsen verwendet werden, wäre ich einverstanden. Meinetwegen sogar in der "labbeligen" Spelsberg I7 wenn das fleible Kabel abgangsseitig ein wenig geführt wird oder z.B. mit einem dicken Kabelbinder am Herrausrpfen gehindert.

Die Mutter muss aber auf alle Fälle auf den Stecker. Sie ist nicht nur Isolation, sondern auch zugentlastung!

Naja abklemmen hätte man es schon versuchen können oder zumindestens abbinden. Ich bin auch kein Elektriker und ich weiß nicht wie der die Kabel gezogen hat. Muss du ihn selber eigentlich fragen. Der hat wahrscheinlich nicht mehr Leitungen gebraucht. Deswegen liegen die anderen frei oder der ist noch nicht fertig.

Na ja - in einem 5-adrigen Kabel kannst du drei Phasen verlegen (also z.B. 400V), das wurde hier anscheinend nicht gebraucht, deshalb wurde auch nur eine Phase durchgeführt. Das sollte funktionieren - dann hat er die anderen Phasen auch auf der anderen Seite abgeklemmt. "Schön" gearbeitet hat er aber nicht - oder hast du das Kabel aus dem Stecker gezogen

Nein! Das ist grober Unfug.

An so eine Erdleitung darf generell kein Stecker ran, da das eine reine Installationsleitung zur festen Verlegung ist.

Und so, wie auf dem Bild, ist das auch sehr unsicher:

  • Zugentlastung nicht gegeben
  • IP nicht gegeben
  • Schutzklasse nicht gegeben / berührbare Leitungsenden
  • Pumpe vibriert sicher bei Betrieb = nicht gut, wenn die Leitung starr ist. Klemmen lockern sich und dann gibt es Probleme
  • Generell Bruchgefahr an dieser Stelle
  • ...

Wie er es hätte besser machen können:

Zum Umfeld passende Steckdose (IP 44 oder sogar noch mehr, keine Ahnung, was bei "In-Gulli-Installation" gefordert ist xD) dorthin, wo der Strom benötigt wird. Die Leitung wird fest bis in diese hinein verlegt. Also einfach eine fest verlegte Aufputz-Außensteckdose. Und dann eine passende Anschlussleitung dazu, damit die Pumpe den Strom bekommt.

Oder wenn fest angeschlossen sein soll oder falls Steckdose im Gulli nicht zulässig ist etc.: Dazu geht die Erdleitung in eine fest verbaute Abzweigdose, die Verschraubungen an den Leitungseinführungen besitzt. Von dort dann mit H07RN-F (=flexible schwarze Gummileitung, wie sie für "raues Umfeld" typisch ist) "im Bogen" weiter zur Pumpe.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.