Eltern ziehen wegen jeder kleinen Sache geld ab?
Also ich bekomme jeden Monat 30€ von meinen Eltern. Meine Eltern haben jetzt eingeführt, dass sie mir jedes Mal 1-3 Euro vom Taschengeld abziehen sobald ich nicht das mache was sie wollen. Zb wenn ein Oberteil auf meinem Bett liegt und nicht weggeräumt ist, wenn ich mich mit meinem Bruder vergleiche, ich etwas kleines vergessen habe oder etwas erkläre wo meine Eltern meinen es sei eine ausrede obwohl dies nicht der Fall ist.
Ich Versuche seit 3 Jahren mit meinen Eltern zu reden, dass sie doch bitte nicht so streng sein sollen. (Ich bin 16) Aber das interessiert sie nicht und es wird immer schlimmer. Ich bin mittlerweile an dem Punkt angekommen wo ich fast kein Taschengeld mehr hab.
Ich hab auch schon einen therapeuten der mir am helfen ist aber meine Eltern lehnen jegliche Meinungen ab
12 Antworten
Finde ich richtig mies von Deinen Eltern.
Wenn Sie Dich tyrannisieren, so würde ich mich irgendwann revanchieren. 30 Euro sind nicht die Welt. Mit einem Nebenjob hast Du das in einem halben Tag verdient, etwa mit Nachhilfestunden.
Wenn Sie Dir alles abgezogen haben, was sie können, dann kannst Du ja auf Kredit gehen. Du kippst ihnen dann die Wäsche die Stiege runter. Und machst systematisch alles, was sie zur Weißglut bringt. Denn dann können sie Dir nichts mehr abziehen. Ja, sie können Dir für die nächsten Jahre keinen Kredit geben. Doch Du kennst den Preis. Er ist ein gelegentliche Nachmittag mit Nachhilfestunden im Monat. Lass Dich darum nicht kaufen und knechten.
Ja, das ist Grabenkrieg. Ihr könnt ihn beenden, indem sie Dir das durchaus nicht üppige Taschengeld lassen und Du im Gegenzug versprichst, Dich zu bemühen.
Taschengeld gegen Leibeigenschaft geht gar nicht. Wie es auch nicht ok von Deinen Eltern ist, von Dir Fehlerlosigkeit nach eigenem Regelwerk zu fordern. Auch Deine Eltern sind nicht fehlerlos. Wenn sie mitsamt ihren Fehlern geliebt werden wollen, dann sollen sie es auch geben.
Auch darauf kannst Du herumreiten, ala "Mutter, Du hast schon wieder vergessen, Klopapier zu kaufen. Du sollst jedoch wissen, dass ich dich trotzdem liebe und dir niemand Geld dafür wegnnimmt, dass du bist, wie du bist. Hast du ein Glück, dass ich mit Dir viel großzügiger bin als du mit mir."
Erziehung über Geld ist keine gute Idee und kontraproduktiv. Du bekommst also 30 EUR. Nach der Argumentation steht es dir demnach frei, welches Fehlverhalten du zu welchem Preis ( 1-3 EUR ) von deinem Taschengeld bezahlen willst und ob du dir das " leisten willst ".
Und was passiert, wenn das Taschengeld aufgebraucht ist. Darfst du dann ungewünschte Dinge folgenlos machen, gehst du mit dem Saldo des nächsten Monatsgeldes schon ins Minus oder gibt es ab dann Sonderrabatt ?
Das Ganze kann nicht funktionieren, biete lieber Sachen wie Aufräumen, Fensterputzen etc... an.
Wenn ich ein Fehlverhalten an den Tag gebracht hab und es mehrere Sachen sind, wird pro Sache Geld abgezogen. "Wenn das Geld vor Ende des Monats alles abgezogen wurde und ich Geld brauche hab ich Pech" so die Worte meiner Eltern
Liebe ShiningSakura,
nachdem ich soeben Deine Frage und alle Folgeantworten gelesen habe, habe ich zuallererst einmal nachgeschaut, wieviel Taschengeld Dir als 16-Jähriges Mädchen im Monat zusteht! Und zwar beim zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und dort im "Familienportal". Es sind genau zwischen 39,-- und 47,-- €!
Damit liegen Deine Eltern mit ihren 30,-- €/Monat schon allein mal unter dem Geld, das Dir als Jugendlicher gesetzlich zusteht! Wenn dann noch ihre unberechtigten Strafaktionen hinzukommen, mit denen sie Dir Dein Taschengeld kürzen und zwar so weit, dass am Ende gar nichts mehr übrig bleibt und sie Dir sogar das Geld kürzen, allein weil Du es wagst, sie darauf anzusprechen, muss ich Dir das Folgende sagen:
Deine Eltern machen sich strafbar, indem sie ihre Fürsorgepflicht Dir gegenüber missbrauchen! Und Dir Dein angebliches Fehlverhalten vorhalten, das, nach Deiner Schilderung zu urteilen, gar keines ist, um dadurch Dein Taschengeld zu streichen und Dich damit abstrafen zu können!
Dein Taschengeld steht Dir in jeder Beziehung und auf alle Fälle und immer und in voller Höhe und uneingeschränkt zu! Und es gibt für Deine Eltern keine rechtlichen Möglichkeiten, Dir, solange Dir als Tochter kein rechtswidriges und strafbares Verhalten Deinen Eltern vorzuwerfen ist, Dein Taschengeld auch nur um einen Cent streichen zu können!
Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Deine Eltern die Kürzung Deines Taschengeldes nicht als letztmögliche erzieherische Maßnahme ergreifen, um Dich durch Dein vermeintliches Fehlverhalten zum Einlenken zu bringen, da Du gegen sie arbeitest, indem Du beispielsweise täglich stundenlang am Smartphone herumhängst und dadurch Deine Schule und Deine Noten vernachlässigst oder dass Du beispielsweise in jeder Weise völlig unzuverlässig bist und Dich nicht ein klein wenig nützlich machst und beispielsweise mit 16 Jahren nicht einmal Dein Zimmer aufräumst, geschweige denn es sauber zu hältst!
Sollten alle diese Dinge nicht zutreffen, wovon ich nach Deiner Schilderung ausgehe, und sollten Dir Deine Eltern tatsächlich nur weil Du mit ihnen argumentieren möchtest, und ansonsten aufgrund lauter Nichtigkeiten, Dein Taschengeld kürzen, so ist dazu zu sagen:
D a s geht überhaupt gar nicht!
Da, wie ich aus Deinen Kommentaren und Ausführungen ersehen habe, Deine Eltern unbelehrbar und der Überzeugung sind, Dich durch ihr schikanöses und rechtswidriges Verhalten unter Zwang maßregeln zu müssen! Dies ist ein untragbarer Zustand für ein Mädchen von 16 Jahren! Und zeugt davon, dass Deine Eltern ihre Machtposition, die sie als Deine Erziehungsberechtigten haben, missbrauchen! Dies ist für mich ein Indiz, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Dir und Deinen Eltern massiv gestört ist! Sodass ich denke, dass ein Leben in dieser Familie unter diesen Umständen für Dich untragbar sein muss!
Daher ist mein eindringlicher Rat an Dich: Wende Dich an das dafür zuständige Jugendamt Deiner Stadt, das es in jeder größeren Stadt gibt, auch in Deiner oder in Deiner Nähe! Die dortigen Mitarbeiter werden ein offenes Ohr für Dein Anliegen und Deine Probleme haben und Deine Stellung innerhalb Deiner Familie begutachten. Und so wie ich die Sache einschätze, werden die Jugendamt-Mitarbeiter dann Kontakt mit Deinen Eltern aufnehmen und sie durch eindringliche Gespräche, indem sie sie aufklären, belehren und entsprechend zurechtweisen, welche Pflichten ihnen als Eltern erwachsen, zur Raison bringen! Und werden die, wenn es sein muss, mithilfe rechtlicher Zwangsmaßnahmen wie z.B. ein Zwangsgeld durchsetzen, wenn Deine Eltern nicht zur Kooperation und Einsicht bereit sind und ihr Verhalten Dir gegenüber nicht komplett ändern!
Sollten Deine Eltern Dich dann jedoch dafür bestrafen, dass Du Dich wegen ihrer Schikanen an eine staatliche Hilfestelle gewandt hast und sie Dir danach das Leben unerträglich machen, solltest Du Dich darauf vorbereiten, dieses schlechte Elternhaus, das sich als gar keines erweist, zu verlassen und die restlichen zwei Jahre bis zu Deiner Volljährigkeit in einer Wohngruppe für junge Mädchen zu verbringen, wo Du von lieben Menschen Unterstützung und Hilfe erhältst!
Auf jeden Fall solltest Du mithilfe Deines für Dich zuständigen Jugendamt-Teams Deinen Eltern unmissverständlich klar machen, dass ihr Verhalten Dir gegenüber unzumutbar ist und dass sie sich zu einer 180 Grad Wende ihres Verhaltens Dir gegenüber entscheiden sollten! Denn das, was Deine Eltern mit Dir veranstalten, ist die Anwendung von psychischer Gewalt! Und jede Form von Gewalt in der Erziehung eines Kindes, auch die psychische, ist verboten und Kinder und Jugendliche genießen einen besonderen Schutz in unserem Staat vor solchen Gewalttätern, auch vor allen psychischen, durch den Gesetzgeber und unsere staatlichen Organe wie das Jugendamt!
Du solltest Dir klar vor Augen halten, liebe ShiningSakura, dass das Recht hier eindeutig auf Deiner Seite ist, vor allem, wenn Du Dir nichts hast zu Schulden kommen lassen und Du stehst als 16-jährige Jugendliche in unserem Staat mit einen Organen unter deren besonderem Schutz! Deshalb rate ich Dir, mutig zu sein und Dich gegen dieses unerträgliche Übel, das Deine Eltern an Dir verüben, zur Wehr zu setzen und zum Jugendamt zu gehen, um dieser Folter ein Ende zu setzen! Denn so kann es ja unmöglich weitergehen! So kann man ja als junges Mädchen von 16 Jahren nicht leben und sich misshandeln lassen, wie dies Deine Eltern mit Dir tun!
Du solltest daher auch nicht mehr mit Deinen Eltern sprechen und Dein Vorhaben mit bei ihnen auch nicht mehr erwähnen! Deine Eltern hatten in der Vergangenheit Gelegenheit genug, ihren guten Willen zu einer Einsicht und zur Umkehr zu zeigen, um auf Dich zuzugehen! Wenn Du ihnen nun noch Deine Absichten mit der Einschaltung des Jugendamtes verkündest, weiß ich nicht, ob sie Dir gegenüber nicht noch viel strengere und ungeahnte Zwangsmaßnahmen ergreifen werden, die sich dann noch übler auf Dich und Dein Leben auswirken! Denn ich habe jetzt schon den Eindruck, dass das Verhalten Deiner Eltern völlig aus dem Ruder geraten ist und sie jede Verhältnismäßigkeit zu einem angemessenen Umgang mit Dir verloren haben!
In diesem Sinne schließe ich mein Antwortschreiben an Dich, liebe ShiningSakura, zumal mir Dein Anliegen sehr zu Herzen geht! Ich wünsche Dir die Kraft und den Mut, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um Deiner Pein ein Ende zu setzen und Dein Leben wieder in gute Bahnen zu bringen!
Mit herzlichen Grüßen und Wünschen für Dein Glück und Deine Zukunft!
Alles Liebe!
Regilindis
Daher rate ich Dir zu Stillschweigen Deinen Eltern gegenüber! Und Deinen Kontakt mit Pro Familia auf jeden Fall für Dich zu behalten und sie dann erst mit dem Aufsuchen der Pro - Familia-Mitarbeiter zu konfrontieren!
Ich konstatiere: Stellt man 10 Menschen nebeneinander hin und fragte diese zu einer Sache, hat man am Ende 11 Meinungen! Ich lasse Dir Deine Meinung und mir meine Gewissheit!
Es ist keine "Meinung", sondern die Rechtslage in Deutschland: Über die Zahlung von Taschengeld können die Eltern frei entscheiden. Folglich machen sich Eltern nicht strafbar und kein Jugendamt wird deshalb "Zwangsmaßnahmen" ergreifen.
Deine "Gewissheit" trifft sachlich nicht zu.
Eine Meinung habe ich aber zu deinem Rat, nicht mehr mit den Eltern zu sprechen: Das ist eine wirklich schlechte Idee.
Ich finde die Methode deiner Eltern funktioniert so nicht. Klar kann man einem Teenager mal das TG streichen, wenn er etwas wirklich schlimmes gemacht hat aber doch nicht auf diese Art und Weise. Was sagt dein Therapeut dazu? Vielleicht sollte er mal mit deinen Eltern sprechen.
Meine Eltern meinen langsam bringt das PC und Handy verbot nix mehr und sie müssen nach härteren Mitteln greifen und dass das Taschengeld von ihnen kommt und sie nicht gezwungen sind es mir zu geben
Du weißt, dass deine Eltern dich mit dieser Maßnahme erziehen wollen, weil du wohl bis dato sehr lässig mit allem umgegangen bist. Und nun schreibst du, dass du fast bei 0€ bist. Das heißt, du hast rein gar nichts gelernt bis jetzt. Da hilft dir auch kein Therapeut.
Ich gehe mit nichts lässig um, ich Versuche mein bestes bei allem, wenn ich dann versagen wird sich über mich lustig gemacht. Und das schon seit sehr langer Zeit.
Das ist sachlich falsch. Die Höhe des Taschengeldes ist lediglich eine Empfehlung, keine gesetzliche Pflicht. Siehe z.B. https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/taschengeld :
Deshalb wird es auch keine Zwangsmaßnahmen vom Jugendamt geben.