eltern wollen sich in mein berufliches leben einmischen / mir reinreden, muss ich drauf hören?

6 Antworten

Abbrüche in der Ausbildung spiegeln die Wechselhaftigkeit und das mangelnde Durchhaltevermögen einer Persönlichkeit und das ist nicht gerade vorteilhaft.

Wenn das ein Arbeitgeber im Lebenslauf liest, macht er sich schon erhebliche Gedanken darüber und überlegt, ob er diesen Jugendlichen einstellen soll oder nicht. Es liegt ja ziemlich nahe, dass er wieder abbricht und dem Chef ist dadurch nicht geholfen und dir noch weniger.

Also haben deine Eltern gar nicht unrecht, wenn sie sich in dein Berufsleben einmischen, sie meinen es gut mit dir, du hast es nur noch nicht verstanden.

Naja, vielleicht wirst du auch einfach teuer?

Ich meine - du machst eine Ausbildung und brichst sie ab. Das ist schon okay, ich kenne auch aus dem Studium viele, die abgebrochen haben. Das ist völlig normal. Aber irgendwie willst du ja auch leben, wohnen, essen, vielleicht auch mobil sein, mal eine Urlaubsreise unternehmen,... Wo kommt dafür das Geld her? Deine Eltern haben also sicherlich ein eigenes Interesse daran, dass du fertig wirst. Und glaub' mir, dir selbst wird es auch gut tun, wenn du dir all diese Dinge irgendwann einmal selbst leisten kannst.

Deine Meinung kann ich verstehen. Die Meinung Deiner Eltern kann ich nachvollziehen. Beurteilen - wie realistisch ist die jeweilige Meinung in Deinem Leben - kann ich bei beiden Meinungen nicht.

Am Ende des Tages wirst Du die Suppe auslöffeln.

 ich kann eine ausbildung doch dennoch schaffen auch wenn der aktuelle beruf nicht in mein leben passt?

Ja, da wirst Du Recht haben. Aber erstmal musst Du einen Ausbildungsplatz der Dir gefällt finden. Und das ist deutlich schwerer, wenn Du ein Abbrecher bist.

Nur mal so als Tipp: Es gibt viele, die sogar zwei Ausbildungen absolviert haben. Wissen und Können kann nie schaden.

das was du beschreibst klingt nicht wie einmischen, sondern wie besorgt nachfragen, das dürfen deine eltern nicht nur, das ist quasi ihre lebensaufgabe. wenn du dich den kritischen nachfragen nicht stellen willst oder kannst, haben sie möglicherweise sogar recht mit ihren bedenken. muss nicht, kann aber

Ohne natürlich Details zu kennen: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Freizeit ist kein Grundrecht, sondern das muss man sich erarbeiten.

Wenn die Ausbildung nicht im richtigen Umfeld ist, dann such dir eine, die das bietet. Dann zieh die aber durch, und zwar unter der Prämisse "Was kann ich tun, damit ich das erfolgreich durchziehen kann" und nicht darin, was andere alles Böses tun, um dir das Leben schwer zu machen (inkl. Eltern). Ist wirklich die bessere Perspektive.