Eltern respektieren meine Grenzen nicht, was tun?
Seid ich „erwachsener“ bin respektieren meine Eltern meine Grenzen nicht und ich weiß einfach nicht weiter.
In Streiten bin ich immer die Person die sagt „Reicht jetzt. Gerade suchen wir keine Lösung und beleidigen und nur.“ oder eben die Person die offen kommuniziert was (meiner Meinung nach) gut und schlecht ist. Meine Eltern sind nicht mal wirklich alt wo man sagen würde, die kommen aus einer ganz anderen Zeit, sie verstehen es einfach nicht. Sie sind beide einfach unfähig miteinander oder mit anderen offen zu kommunizieren.
Im Streit verfolgt meine Mutter einen immer von Raum zu Raum, auch wenn ma weg geht und sagt, dass man kurz einen Moment braucht, um ihr keinen fiesen Dinge an den Kopf zu werfen, mein Vater genauso, nur dass er einen nicht aussprechen lässt und lauter wird. Oder es kommen immer negative Kommentare zu meinem Zimmer, meiner Klamotten wahl oder dergleichen. Und immer, immer, immer sage ich, wenn was nicht okay war was dazu wie: „Das war gerade nicht besonders nett. Ich bin der Meinung x/y und will, dass du mich in Ruhe lässt, denn deine Aussage hat gerade meine Gefühle verletzt und ich fühle mich schlecht dadurch und wäre gerne ein bisschen alleine.“
Aber das bring nicht. Dann kommen nur so Sachen wie „Du kennst das echte Leben nicht. Ich bereite dich darauf vor“ oder „Deine Weltanschauung ist zu idealistisch, damit verhungerst du unter der Brücke.“ oder sie kommen nach wenigen Minuten wieder und fangen „den Streit“ immer und immer wieder von vorne an.
Was kann ich dagegen tun? Insofern ich respektvoll wie beschrieben rede werde ich nicht ernst genommen, nur wenn ich selbst mal im seltenen Fall schreie, weil ich so frustriert bin, aber dannach bin ich dann immer das „böse Kind, dass ihr Leben nicht im Griff hat“ oder werde ausgelacht, weil ich so emotional geworden bin, obwohl meine Eltern in meinen Augen immer so emotional sind anstatt logisch.
3 Antworten
Im Streit verfolgt meine Mutter einen immer von Raum zu Raum
dann lauf nicht davon vor ihr. Es macht einem nur wütender wenn jemand bei einem Streit einfach abhaut. Und wenn du Abhaust dann mit einer Ansage: Ich werde jetzt das Haus verlassen damit WIR uns alle beruhigen können. ich bin in 1h wieder da und dann reden wir noch einmal in Ruhe drüber." Dann gehst du mal 1h spazieren. Da wird dir ja deine Mutter kaum nachlaufen oder?
Aber das bring nicht. Dann kommen nur so Sachen wie „Du kennst das echte Leben nicht. Ich bereite dich darauf vor“ oder „Deine Weltanschauung ist zu idealistisch, damit verhungerst du unter der Brücke.“
Die Frage ist ob sie das nur im Streit sagen oder ob teilweise dein Weltbild wirklich etwas zu unrealistisch ist und sie sich eigentlich ernsthaft Sorgen machen, dass du evt mal auf die Nase fällst.
Gerade wenn man deine andern Fragen anschaut - da glaubst du dass du ADHS hast - falls das stimmt würde das einiges erklären
Akzeptieren, dass man andere Menschen nicht ändern kann. Man kann kritischen Situationen auch mal aus dem Weg gehen. Je nach Alter dafür sorgen, dass man zügig selbständig wird.
Hut ab, wenn Du dich wirklich so verhältst wie Du es beschreibst!
Leider ist es so, dass ein gutes Beispiel, in Deinem Fall die Form der Kommunikation oder der Versuch einer angemessenen Streitkultur, nicht den gewünschten Effekt der Nachahmung nach sich zieht. ;-)
Nichtsdestrotrotz: Bleib dabei! Lass Dich nicht provozieren.
Ich kann die Sorge Deiner Eltern durchaus nachvollziehen, falls Du ihnen zu idealistisch erscheinst. Wahrscheinlich befürchten sie, Du könntest auf die Härten des Lebens nicht ausreichend vorbereitet sein.
Ihr Argument des "echten" Lebens kann ich nicht ganz verstehen. Was soll dieses "echte" Leben sein? Ich bin 66 und könnte die Frage zum Beispiel nicht beantworten.Denn das Leben passiert nicht nur, man gestaltet es auch selbst mit und Idealismus kann durchaus ein Teil der Gestaltung sein. Aber gut...
Ändern wirst Du die Auffassung Deiner Eltern wohl nicht (so schnell). Da hilft nur räumliche Trennung - und das kann, wie ich aus einem Deiner Kommentare entnehme, noch dauern.
Bleib so wie Du bist und arbeite darauf hin, dass Du auf eigenen Füßen stehen kannst! Ich wünsche Dir alles Gute!