Elektronik; wie kann ich eine Verzögerung bauen?

5 Antworten

Auf elektronischen Weg zu Fuß mit Widerstand, Kondensator, Z-Diode und Transistor. Auf elektrischen Weg mit einem Multifunktionsrelais.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Als Ergänzung zu der sehr "mikroelektronischen" Antwort von Ploppy8888:

Mit einer Einschaltverzögerung/Ansprechverzögerung.
In der Elektrotechnik nutzt man dafür entsprechende Zeitrelais wie das Theben TM 345 M

Voraussetzung ist natürlich eine entsprechende Spannung wie 230V AC oder auch 24V DC.

Eine einfache Verzögerungsschaltung ist ein sogenanntes Monoflop. Es kann "getriggert" werden, hält dann für eine Zeitlang diesen Zustand, und fällt nach Verlauf von Zeit wieder zurück.

Dieser Moment des Zurückfallens ließe sich zum Ansteuern eines FETs, Relais, Triacs oder womit auch immer du die Last schalten möchtest, verwenden.

Oder digital, du nimmst einen Zähler. Auf oder ab ist relativ egal. Diesen lässt du mittels Taste anfangen zu zählen - bei Erreichen eines Endwertes (praktischerweise 0 oder -1, weil dann dafür die meist vorhandenen "Carry" oder "Borrow" Ausgänge benutzt werden können, schaltest du die Last und stoppst den Zähler wieder.

Ganz simpel und relativ unzuverlässig gänge das sogar mit einem einfachen RC-Glied: Über den gedrückten Taster und Widerstand wird der Kondensator allmählich geladen, und die Spannung darüber steigt. Bei Erreichen eines Schwellenwertes schaltest du dann wieder die Last.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hard meets soft

Bushmills145  27.05.2022, 16:18

Monoflop aka "monostabiler Multivibrator" - unter diesem Begriff findest du im Netz vermutlich mehr.

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lschecker90gf 
Beitragsersteller
 27.05.2022, 20:19

Hast recht könnte eine Idee sein. Die Leistung die der Timer rausgibt ist aber nur gering. Ich bräuchte ca. 10 - 12 Volt die dann geschaltet wird. Die Schaltung sollte sehr simple sein. Keine Lust noch ein elektrisches Relais dahinterzuklmmen welches 12 Volt freischaltet.

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Die einfachste Möglichkeit wäre, einen Elektrolytkondensator parallel zum Verbraucher zu schalten, wenn sich der Kondensator aufgeladen hat (Polarität beachten) steigt sein Widerstand und die LED leuchtet verzögert. Es gibt aber auch Transistorschaltungen, die auf diesem Prinzip aufbauen, das ist natürlich die bessere Möglichkeit, da hier der Kondensator ja nur eine geringe Spannung verarbeiten muss und dadurch nicht so stark belastet wird:

https://de.f-alpha.net/elektronik/elektronik-basis/kondensator/weiter-gehts/experiment-11-verzoegerungsschaltung/

Bild zum Beitrag

Je höher der Farad Wert desto länger die Zeitspanne

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