Einen Vater kann man sich nicht aussuchen, aber einen Schwiegervater schon?

10 Antworten

Dass er ungerecht ist. Weil sich dann Dein Partner auch nicht seinen Vater aussuchen konnte. Wenn man sich liebt, dann steht der Partner im Mittelpunkt und nicht der Schwiegervater.

Jeder von uns kann sich zum Teil auch in seinen Eltern wiederfinden, dann darauf zu achten, die gleichen Fehler nicht selber zu begehen, die Vergangenheit zu heilen, das sollten wir für uns, aber das dürfen wir auch dem Partner zugestehen.

naja ein bisschen was wahres ist da schon dran.

Ich sage auch immer, man muss seine Eltern nicht mögen. klar das klingt echt hart, Aber sie sind unsere Eltern die wir uns nicht ausgesucht haben.

unseren Partner können wir uns Aussuchen und evtl auch dessen Familie in gewisser weiße. Aber da kommt es eben auch nicht darauf an die Eltern zu lieben sondern den Partner

Bei den Eltern (hier also bei dem Vater) hat der Mensch in der Regel keine Wahlmöglichkeit. Der Philosoph spricht von einem "Geworfenensein". Allerdings bleiben auch da eine Reihe von Optionen, wie man die Beziehung zum Vater ausgestaltet, d.h. wie man auf psychologischer Ebene mit dieser Situation umgeht. So kann man z.B. bestimmte ungeliebte Verhaltensweisen des Vaters für sich selbst, und gegebenenfalls auch zusammen mit ihm, in einen therapeutischen Prozess führen, so dass man dann diesen Vater weit positiver erlebt. Faktisch ist er dann "für mich ein anderer geworden". Auch durch die Ausgestaltung von Nähe und Ferne (also z.B. viele Besuche; intensive Begegnungen; oder totale Trennung) kann man den anderen für sich zu einer deutlich mehr oder andererseits weniger bestimmenden Größe seines Lebens machen.

Dass man mit der sog. "Wahl" eines Partners/Partnerin den Schwiegervater mitwählt, ist zwar prinzipiell richtig, doch wenn diese Wahl nicht primär kopfgesteuert (gute Partie), sondern überwiegend durch erotische Attraktivität bestimmt ist, dann gibt es da letzlich auch keine wirkliche Wahlmöglichkeit. Dennoch muss man auch hier einwenden, dass die vielen in der Literatur und in Filmen gut dokumentierten Beispiele zeigen, dass gerade eine vehemente Ablehnung der eigenen Person durch den Vater des Partners/Partnerin dazu führen kann, dass eine dauerhafte Beziehung als so belastet eingestuft wird, dass man doch lieber davon Abstand nimmt.

Bilanz: Beim eigenen Vater zunächst summarisch keine Wahlmöglichkeit, beim Schwiegervater nur eine sehr bedingte, wenn die Attraktivität des Partners/Partnerin als entscheidend erlebt wird.

Ich habe meine Frau ausgesucht und war dankbar über das Geschenk Schwiegereltern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

gutifragerno  17.04.2023, 12:44

Bleibt die spannende Frage, wie die „ausgesuchte“ Frau das sieht? ;-)

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14Loki18  17.04.2023, 08:19

Da hast Du aber Glück gehabt, ein schönes Leben Dir und Deiner Frau.

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Das er unsinnig ist.

Ich mache meine Partnerinnenwahl nicht von der Persönlichkeit des Erzeuger meiner Partnerin abhängig. Des Weiteren haben weder die Eltern noch die sonstige Verwandtschaft meiner Partnerin irgend etwas in UNSERER Beziehung zu melden.