Eine Arbeitsstelle ohne Jagd der Wertsteigerung?
Gibt es noch Arbeitsstellen, ohne zu grosse Bürokratie, indem man trotzdem selbstständig arbeiten kann und nicht nur der Wertsteigerung nachjagen muss?
Mein Sohn hat Probleme seinen Platz in dieser Gesellschaft zu finden, weil es so vieles Unsinniges gibt. Die ganze Wirtschaft jagt nur der Wertsteigerung nach statt der Gesellschaft zu dienen.
Wo gibt es solche Tätigkeiten, dass ein mit abgeschlossenen Fachmann Betriebsunterhalt mit handwerkliches Geschick bei einer sinnvolle Aufgabe mithelfen kann?
Missionsorganisation?
Hilfsorganisation?
Die Meisten verlangen andere abgeschlossenen Ausbildungen!
Ich bin für jede Idee dankbar!
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
theater !
er soll erst einmal einen beruf lernen - unwissende braucht keine hilfsorganisation !
Er hat ein Beruf! Nur dass es einen Einblick in verschiedenen Bereichen ist, als Abwart!!!
was ist ein ABWART ? welche ausbildung hat der junge denn ?
Hauswart, Hausmeister, heutige schweizer Bezeichnung: Fachmann Betriebsunterhalt
3 Antworten
Ja, gibt es. Geht aber mit Abstrichen einher - meist beim Gehalt. Und ja, eine abgeschlossene Ausbildung benötigt man dort genau so wie sonst auch bzw. muss sich sonst an den Gedanken gewöhnen, einfache Hilfstätigkeiten am "unteren Ende der Nahrungskette" ohne große Chancen auf Aufstieg und Weiterentwicklung zu machen!
Aber mal so als Beispiel: Mein Mann ist Informatiker im öffentlichen Dienst. Der öffentliche Dienst nimmt auf jeden Fall das Thema "Gewinnorientierung" raus. Und durch die klaren Vorgaben des TVöD entfällt hier auch die Notwendigkeit von Verhandlungsgeschick beim Gehalt. Der Haken ist natürlich, dass dieses Gehalt doch schon einiges unter dem liegt, was in der freien Wirtschaft in diesem Beruf erreichbar wäre!
Ein zweites Beispiel: ich selbst ;). Ich bin gelernte Industriekauffrau, weitergebildete Wirtschaftsfachwirtin - und arbeite seit rund 5 Jahren bei freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, also gemeinnützigen Vereinen, in der Verwaltung, derzeit als Personalerin. Gewinnstreben steht auch hier absolut nicht im Fokus! Und ich empfinde es als sehr sinnstiftend, meine Arbeitskraft dafür aufzuwenden, dass gute Kindertagesbetreuung in unseren Kitas gewährleistet wird und in den Angeboten rund um Hilfen zur Erziehung Menschen und insbesondere Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen Unterstützung bekommen. Aber auch bei mir der Haken: auch ich könnte mit meiner Qualifikation für das, was ich in meinem Job leiste, ein Vielfaches an Gehalt in der freien Wirtschaft bekommen.
Du siehst also, es gibt solche Jobs! Aber du siehst auch, dass der Weg dorthin eben über Qualifikationen, also eine Aus- und ggf. Weiterbildung, führt. Da geht halt kein Weg dran vorbei, wenn man in der Arbeitswelt in Deutschland Fuß fassen und die Wahl haben möchte, was und wo man arbeitet!
Aber auch Vereine, Hilfs- und Missionsorganidationen verlangen im Normalfall eine Ausbildung und eine gewisse Leistung.
Sie müssen die Spendengelder verwalten, das heißt, diese müssen sinnvoll eingesetzt werden. Aber als Allrounder könnte dein Sohn vielleicht was finden.
Einfach bei der Wunschfirma mit den eigenen Fähigkeiten bewerben. Wir ham überall Fachkräftemangel.
Irgendeinen Posten findet sich schon.
Am besten bei langjährigen kleinen Traditionsfirmen. Die wachsen eher nicht und wollen das auch nicht. Handwerk, Ämter, Museen/Freizeitparks.