Ein/Aus Schalter in LED Leiste einbauen

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo crazylike, die Vorschreiber haben natürlich alle Recht. Ich habe mir eine ähnliche Arbeit angetan und mein Bad mit Kassettendecke mit loser Feder ausgestattet, weil ich in die Feder die 9 x 9 mm große Lumilux LED einbauen konnte. Meine Frau wollte das Ganze unbedingt dimmbar. Jetzt ist es so geworden, dass im Bad 117 LED's 5 bis 50 W Strom in Licht verwandeln. Als Schalter habe ich ein Potentiometer mit Schalter verwendet, das das Netzteil nur dann mit 230 V versorgt, wenn es auch arbeiten soll.

Zu deiner Anwendung: Die von dir gefundene Bauanleitung ist klasse, hat aber einen entscheidenden Fehler (in meinen Augen): Die Vorwiderstände lassen darauf schließen, dass der Autor die Leiste an 12 V betreibt. Die normalen farbigen (außer blau und weiß) LED's arbeiten bei ca. 2 V. Das bedeutet, in diesem Fall werden 83% !! der Leistung an den Widerständen verbraten!! Nimmst du blaue oder weiße LED's, die mit ca. 3 V arbeiten, verheizt du "nur" noch 75% der Leistung. In seinem Fall hätte ich je fünf LED in Reihe geschaltet und die restlichen zwei Volt über einen 100 Ohm Widerstand abfallen lassen.

Wenn du eine stabile Spannung zur Verfügung hast, rechne dir aus, wie viele LED in Reihe an dieser Spannung angeschlossen werden können. Die aktuellen ultrahellen LED haben einen Nennstrom von 20 mA bis 60 mA, siehst du in der Beschreibung. Auch die dafür notwendige Betriebsspanung wird angegeben. Dann teilst du deine verfügbare Spannung durch die Spannung an einer LED und bekommst die Anzahl, die du in Reihe schalten kannst. Und die verbleibenden 0,1 V bis 3 V kannst du dann mit jeweils einem passenden Vorwiderstand herunter teilen. Du musst natürlich die gezeigte Schaltung entsprechend ändern, brauchst in dem Beispiel auch nur ein fünftel Widerstände löten.

Den Schalter baust du wie von den Vorschreibern beschrieben ein. Ich würde dir allerdings empfehlen, ein Schaltsteckerelement zu verwenden. Die gibt es preiswert, heißt sie kosten auch nicht mehr als ein einzelner Schalter. Wird wie eine Zeitschaltuhr benutzt - oder du nimmst gleich eine Zeitschaltuhr, habe digitale schon für unter 5 Euronen gesehen. Und sie haben eine manuelle Schaltfunktion. Und wenn du mit dem 230 V Netz nicht einige (Berufs)Erfahrung hast, solltest du daran nicht herum löten. DAS I S T LEBENSGEFÄHRLICH.

Wenn noch Fragen sind, stehe ich gerne zur Verfügung, kann aber ein wenig dauern. Ansonsten hoffe ich, dir geholfen zu haben.


crazylike 
Beitragsersteller
 06.11.2010, 11:41

omg, peile gerade gar nichts also ich will eine LED Leiste mit 20 grünen LED bauen also 5 in Reihe schalten und dann mit den andeeren 15? und wo muss ich die Widerstände setzen ?

wokoc  08.11.2010, 22:58
@crazylike

Entschuldige, war ein paar Tage nicht hier.

Gut, du hast Nachholbedarf und ich versuche mal, ob wir das hinkriegen:

Die Reihenschaltung aus fünf LED ist sinnvoll, um die Leistung des Netzteils in Licht und nicht in Wärme zu verwandeln. Wenn du 20 LED verbauen möchtest, nimmst du immer fünf und schaltest diese in Reihe. Dann hast du vier Reihenschaltungen aus je fünf LED, o.k.? Der Widerstand dient der Strombegrenzung, so wie bei dem von dir verlinkten Beispiel.

Mein Beispiel: eine LED benötigt eine Betriebsspannung von 2,3 V, um den Nennstrom von 20 mA zu erreichen. In einer Reihenschaltung sind die Ströme in jedem Bauteil gleich und bei gleichen Bauteilen liegt die gleiche Spannung an. 5 LED mal 2,3 V = 11,5 V für 20 mA. Hat deine Spannungsquelle 12 V, muss noch 0,5 V an einem Vorwiderstand abfallen, damit der Strom 20 mA nicht übersteigt.

Ohmsches Gesetz: U (Spannung) = R (Widerstand) * I (Strom). Wir wollen den Widerstand berechnen, also umstellen: R=U/I.

1.: Jede Reihenschaltung ein Widerstand: R=0,5 V / 0,02 A = 25 Ohm. Hier einen 27 Ohm aus der Normreihe einbauen. Es muss irgendwo in jede Reihenschaltung ein Widerstand eingebaut werden.

2.: Alle Reihenschaltungen sind parallel an einem Widerstand angeschlossen, dann addieren sich die Einzelströme: 4*20mA=80mA. 0,5 V / 0,08 A = 6,25 Ohm. Hier einen 6,8 Ohm aus der Normreihe verwenden. Der Widerstand kann an der + oder - Seite der Schaltung verbaut werden.

Es gibt auch grüne LED, die mit 3,2 V betrieben werden. Dann kannst du natürlich nur drei in jede Reihenschatung einbauen, sonst werden sie nicht hell oder leuchten gar nicht.

Ich hoffe, damit kannst du etwas anfangen. Wie du siehst, ist Mathe unumgänglich und Elektronikwissen nicht schlecht, wenn man so ein Projekt durchführen möchte. Wenn du Fragen hast, kein Problem. Aber gib mir etwas Zeit, bin nicht jeden Tag hier.

Viel Erfolg

der einbaunetzschalter sollte 230volt wechsel aushalten . schön sind 3 ampere. bekommst du in jedem elektroladen oder elektronikshop. der schalter ist VOR den trafo einzusetzen und ggf eine feinsicherung mit 1 ampere. den trafo beziehst du am besten in einem baumarkt. je nach leuchtdiode/n 20, 40 oder 50 watt. denk aber dran, dass ie halogentrafos 1. 12 volt ausgeben, du brauchst vorwiderstände, 2. wenn die betriebsleistung zu gering ist funktioniert ds ganze nicht. vielleicht siehst du dich mal - bi uns im norma um, da gibt es solche leuchtleisten mit 4x3 dioden für 12.95 euro. da lohnt sich die ganze arbeit und rennerei nicht, dafür bekommst du m,esit noch nicht mal den trafo geschweige denn den rest und das ding ist tüv abgenommen

Hallo, würde auf jeden Fall den Schalter vor dem Netzteil anbringen, damit dieses mit abgeschaltet werden kann, schonmal wegen der sicherheit, aber auch wegen dem Stromverbrauch. Also bräuchtest du einen 230Volt Schalter, schau mal im Baumarkt, da gibt es viele verschiedene kleine Schalter, teileweise beleuchtet oder auch mit Kipphebelchen. Kommt halt auch drauf an, wo das ganze eingebaut werden soll! Was für Led´s sollen denn verbaut werden? Solche Led Streifen wie hier http://www.ledroom.de/led-flex-strip-c-21.html (würde ich empfehlen) oder einzelne Led´s? Weil bei einzelnen Leds wird auch noch ein Vorwiderstand benötigt, damit die nicht zuviel Strom abbekommen. Da du ja vieles selbst bauen willst und interesse an Lötarbeiten zeigst, würd ich ein einfaches "stabilisiertes" Netzteil empfehlen, es gibt da auch welche, wo man die Ausgansspannung zwischen 1,5 und 12 Volt einstellen kann. Da dann irgendwie den Schalter mit rein und übers fertige Projekt freuen.

 - (Elektronik, LED, löten)

Da jedes Netzteil auch im Ruhezustand Leistung verbraucht und elektromagnetische Strahlung abgibt, wäre es -wenn die LED-Leiste der einzige Verbraucher ist- sinnvoll, mit z.B. einer Steckerleiste mit Schalter den ganzen Klimbim auszuschalten. Welches Netzteil empfehlenswert ist, hängt von der Anzahl und Art der LED´s ab. Leider kann ich deinen link nicht öffnen, aber bis zu 500-700 mA bei 12 V kannst jedes billige Steckernetzteil mit 1000 mA Nennstrom verwenden.


Nimm doch sowas:http://www.pearl.de/a-NC2094-5611.shtml


crazylike 
Beitragsersteller
 04.11.2010, 11:24

sollte ein Eigenprojekt werden