Ein Freund von mir hat overdosed?
Ein Freund von mir hat mir gestern erzählt das er overdosed hat, ich bin selber psychisch nicht wirklich stabil und wusste nicht direkt wie ich damit umgehem soll, bin selbee gerade in der klinik und habe ihn gebeten da bitte anzurufen, aber er hat immer wieder abgelehnt.
Dann meinte er das er nicht allzu viel genommen hat, aber icg hab ihm gesagt das er trotzdem arunfen soll weil der gedanke da war und das es wichtig ist das er sich hilfe holt
Heute schreibt er mir das er insgesamt 14000mg eingenommen hat, ich kann ehrlich nicht einschätzen wie viel er wiegt da er sehr dünn aber auch sehr groß ist, glaube aber nucht das es weit über 70kg gehen könnte und hab gelesen das da eine 50/50 chance auf schwere schäden besteht. Ich weiß jetzt ehrlich nicht wie ich mich verhalten soll, wollte heute Abend wenn ich zurück in die Klinik gehe vielleicht mit einem Betreuer reden aber das ist noch so lange hin.
Er hat die tabletten irgendwann gestern genommen und kann jetzt noch normal reden und ist bei Bewusstsein und meint er hat keine kopfsxhmerzen oder übelkeit aber ich hab keine ahnung wie lange sich so vergiftungssymptome aufbauen bei sowas?
Wie sollte ich mich jetzt am besten verhalten??
Welches Medikament hat denn genommen?
Aspirin
Wer bitte will sich mit Aspirin umbringen? Ja… schwere Nierenschäden möglich. Nicht klug.
Er hatte halt nix anderes da und hat einfach alle tabletten die noch übrig waren eingenommen
1 Antwort
Das ist natürlich eine sehr gefährliche Situation und Suizidalität ist ein deutliches Zeichen einer äußerst schweren Depression, oft im Rahmen zusätzlicher psychischer Erkrankungen wie z.B. Borderline, Bipolar, Burn-Out usw.
Von deiner Seite aus gibt es in so einer Situation nicht viel, was du tun kannst. Du kannst ihm lediglich positiv zureden und ihm eindringlich "in den Kopf hämmern", dass er sofort intensive psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen soll.
Bei einem akuten Suizidversuch natürlich sofort Rettung rufen und gegebenenfalls zu seinem eigenen Schutz durch ein Familienmitglied eine Zwangseinweisung in eine psychiatrische Akut-Station veranlassen, falls das nicht eh schon der Fall war.
Dort bekommt er dann sowieso intensive psychotherapeutische Hilfe und erhält auch stark sedierende Notfall-Medikamente wie z.B. Benzodiazepine (Valium usw.), damit er sich innerhalb von 30 Minuten beruhigt und emotional entspannt.
Alles weitere mit Antidepressiva, Schlafmittel, Psychotherapie usw. wird in der Regel im Anschluss besprochen und ein fixer Behandlungsplan für die nächsten Wochen/Monate erstellt.