Eigenes Wissen bei Diplomarbeit zitieren?

6 Antworten

Hallo Fabex25,

du schreibst: ....".weiß allerdings vieles davon was ich zitiert habe selbst..."

Selbstverständlich kannst du nur schreiben, was du weißt. Anders geht es wohl kaum.

Zitieren mit Quellenangabe musst du dann, wenn du dein Wissen irgendwo her hast.

Zitieren mit Quellenangabe musst du auch, wenn du dein Wissen zwar selbst entwickelt hast, es aber auch sonst schon irgendwo steht. Denn du wirst kaum beweisen können, dass du es nicht von dort hast.

Nicht zitieren musst du, wenn es sich um Allgemeinwissen handelt: Wenn du den Lehrsatz des Pythagoras anführtst musst du dazu keine Quelle angeben.

Zitieren musst du dann nicht, wenn dieses Wissen von dir selbst eigenständig entwickelt worden ist und es sonst nirgends zu finden ist.


Nadelwald75  15.08.2014, 12:58

Zur Ergänzung: Indirekte Zitate verwendet man dann, wenn man an den genauen Wortlaut nicht herankommt und trotzdem den gedanken wiedergeben will. Du kannst dann schreiben: " ... sinngemäß nach.........."

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Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 13:56

Ok danke !

Die Frage ist ja nur wenn ich etwas weiß, aber nicht weiß ob es wo steht.

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Nadelwald75  15.08.2014, 15:29
@Fabex25

Da müsstest du mal ein Beispiel nennen.

Vielleicht reichen dann auch schon Quellenangaben wie: ....aus der Vorlesung von Dozent ......, aus einer Info-Veranstaltung der Firma ......

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Ich würde bei den Fakten, die ich im Training erfahren habe, dazu schreiben, dass das aus eigener Erfahrung angeführt wird.

Es ist ja bei vielem unmöglich eine Quelle anzugeben. Wo z.B. habe ich erfahren, dass man Eier hartkochen kann oder dass 1 + 1 = 2 ist?!

Es gibt einen Wissenskanon, den man einfach hat und nicht mehr wie ein Zitat mit Herkunftsquelle belegen muss. Außerdem wird das ja nicht wörtlich als Zitat aus irgend einem Werk zitiert.

Ich glaube man würde sich lächerlich machen, wenn man die Quelle für das Faktum, dass 1 + 1 = 2 ist, versuchen würde in einer Fußnote zu belegen.

Was "weißt" du denn? Deine Gedanken zu etwas kannst du natürlich schreiben, und Zusammenhänge musst du ja sowieso herstellen, aber der Begriff "Wissen" ist hier wohl ziemlich problematisch, denn dieses Wissen musst du ja irgendwie belegen, da es ja irgendwo herkommen muss.

Wenn bspw. dein Trainer das sagt, dann kannst du in die Arbeit einbringen, dass du einen Trainer zu diesem Thema interviewt hast und dann evtl. die Aussagen auf Wahrheitsgehalt überprüfen.


Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 12:32

ok ! Ist es normal eine ganze Arbeit nur mit indirekten Zitaten + ein paar direkte zu haben ?

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NoB0rders  15.08.2014, 12:32

Es ist nicht schlimm, wenn sehr viele direkte und indirekte Zitate enthalten sind, aber es muss natürlich eine Eigenleistung vorhanden sein, welche eben dann darin bestehen sollte/kann, dass du die Zusammenhänge erläuterst, Quellen vergleichst usw.

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Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 12:34

Ok danke !

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Bei sowas musst du wirklich vorsichtig sein, die meisten Professoren finden es gut, wenn eigenes Wissen in einer Arbeit dargestellt wird. Du sollst ja auch keinen Erfahrungsbericht schreiben, sondern eine akademische Arbeit, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und diese zu einem bestimmten Thema bündelt.


Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 13:54

Ich denke du meinst sie finden es NICHT gut oder ? Ergibt sonst keinen Sinn der Kontext :P

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deine eigenen Gedanken musst du natürlich nicht belegen. Wie auch? Aber alles was du einfügst und irgendwo gelesen hast muss angegeben werden. Das macht das ganze ja so schwierig. Man weiß, dass man irgendwo mal was gelesen hat und es wäre gut, heute zu wissen wo.....


Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 12:30

Ich weiß zum Beispiel vieles von meimem Trainer. (Thema der Arbeit ist Tennis) Ich habe das Wissen somit nicht durch Bücher angeeignet ! Kann es daher aber auch nicht zitieren ?

Und ist es schlimm wenn die Arbeit eigentlich nur aus indirekten Zitaten und einer Hand voll direkter Zitate besteht ?

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tapri  15.08.2014, 12:32
@Fabex25

Natürlich ist das schlimm. Wie willst du da einen sinnvollen Text bauen wenn du nur direkte und indirekte Reden hintereinander schaltest? Überlege dir erst einmal ein Ziel deiner Arbeit und überlege dir dann den Weg wie du da hinkommst. Je nach dem um was es geht könntest du ja eine Art "Interview" mit dem Trainer mit einfliessen lassen. Zuviel vom Trainer ist nicht gut, denn du sollst ja kein Portrait deines Trainers abgeben

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Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 12:34

Ja aber dann muss ich ja eigene Wissen einbringen das nicht zitiert wird ? Dachte das geht nicht ?

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tapri  15.08.2014, 12:36
@Fabex25

Erfahrungen kannst du mit einbringen. Musst es halt klarstellen. Ich habe die Erfahrung gemacht daß.... oder mir wurde gelehrt, daß.................... oder: mir wurde immer gesagt, daß...aber ich bin der Meinung daß...... schwer hier so im Luftleeren Raum Vorschläge zu machen wenn man das Thema nicht kennt

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Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 12:37

Ok also einfach Floskeln hinzufügen, die auf Selbserfahrung hindeuten ? Ja habs verstanden thx !

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Fabex25 
Beitragsersteller
 15.08.2014, 12:44

"Aus eigener Erfahrung durch jahrelanges Tennisspielen (auf international hohem Niveau - Angeben ;-P), weiß ich ...

Ist doch gut :-) danke !

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tapri  15.08.2014, 14:55
@Fabex25

wie gesagt, kommt auf das Thema an ;))))))

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