Ebay Kleinanzeigen - Nummer an Käufer rausgeben - "Geben Sie die Telefonnummer des Verkäufers ein"?
Hallo :)
Ich verkaufe gerade was bei Ebay Kleinanzeigen.
Das habe ich schon sehr oft getan und bisher war immer alles gut. Nun ist dort ein interessierter Käufer und er hat mir einen screenshot geschickt wo von Ebay ein Fenster gezeigt wird wo steht:
"Geben Sie die Telefonnummer des Verkäufers ein".
Weiter:
"Zu Ihrem Schutz und zum Schutz aller anderen eBay-Kleinanzeigen-Nutzer möchten wir sicherstellen, dass Sie wirklich Sie sind. Deshalb bitten wir Sie, die Telefonnummer des Verkäufers anzugeben.
Ja, wir fragen nach der Verkäufernummer, da wir auf ein neues Zahlungssystem umgestellt haben."
--> Also das man den Käufer legitimieren möchte mit MEINER (also der Verkäufer-) Handynummer finde ich schon allein aus Datenschutzgründen sehr merkwürdig, mal abgesehen davon weiß ich nicht was meine Handynummer mit der Legitimation des Käufers zu tun hat.
Irgendwie traue ich dem Braten nicht.
Hat jemand hier von schon mal was gehört?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Liebe Grüße
Schmusescholle
ERGÄNZUNG:
Es scheint auf dem Handy zu sein und ein Pop-Up-Fenster mit so einem gelben Männchen links das aussieht wie ein Taschenrechner. Unten rechts stehen auch die Buttons "Hilfe" und "weiter".
Ist das in der App / Eine echte Mail von Ebay?
ich weiß nicht, das hat die Käuferin bekommen (die sich gerade nicht mehr meldet, nachdem ich gesagt habe ich will das erstmal googlen). (siehe die Ergänzung in meiner Frage)
2 Antworten
Wie die anderen schon völlig richtig geschrieben haben:
Brich bitte sofort den Kontakt ab, das ist ein eindeutiger und altbekannter Betrugsversuch!Die Frage nach einer Telefonnummer oder einer Mailadresse dient nur einem einzigen Zweck:
Du hast oder wirst eine gefälschte Nachricht erhalten, die angeblich von PayPal oder einer Bank stammt, dass das Geld überwiesen wurde und Du es in dem Moment bekommst, in dem Du eine Paket-Tracking-Nummer postest oder ein angeblicher Kurier die Ware abgeholt hat.
Alles gefälscht. Keine Bank der Welt macht solche Geschäfte. Es gehört nicht zum Aufgabengebiet von Banken, den Versand zu überprüfen.
Das läuft immer so. Das ist eine alte Betrugsmasche. Gutgläubige Verkäufer schicken dann los oder geben ihre Ware raus ohne zu merken, dass sie betrogen wurden. Und das war’s dann - Du hörst nie wieder was, Geld kommt nie und Deinen Artikel bist Du los.
Am sichersten ist immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.
Die Einzelheiten dazu klärt man ausschließlich (!) über das Nachrichtensystem von eBay Kleinanzeigen und man gibt auch niemals (!) seine Handynummer oder seine Mailadresse an.
Und wenn Du dennoch unbedingt verschicken willst:
- Nur Zahlung per SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto anbieten.
- Keine „Sicher bezahlen“-Funktion anbieten.
- Kein PayPal anbieten; nicht per Waren und Dienstleistungen, nicht per Family & Friends, gar nicht.
- Die Sachmängelhaftung (nicht die „Garantie“) wirksam ausschließen.
- Nicht auf angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
- Nur sendungsverfolgt verschicken.
Kurze Antwort:
Zahlung per PayPal F&F gibt es auch keinen Käuferschutz und da kann nicht einfach was zurückgefordert werden
Das kann Dich das Paypal-.Konto kosten, da Du gegen die Nutzungsbedingungen verstösst:
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full#restricted
eine persönliche Zahlung für eine geschäftliche Transaktion anfordern oder senden,
Ich denke, Ratefuchs007 hat eben so viele Vorbehalte wie ich gegen sehr einseitige Käuferschutz-Versprechungen.
Bevor man auf einen Kommentar antwortet, der noch nicht einmal an einen selbst gerichtet war, sollte man sich erst einmal durchlesen, was man schreibt und sich genau informieren.
Das kann Dich das Paypal-.Konto kosten, da Du gegen die Nutzungsbedingungen verstösst:
.
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full#restricted
"eine persönliche Zahlung für eine geschäftliche Transaktion anfordern oder senden"
Geschäftliche Transaktion? Habe ich was verpasst? Wo habe ich davon etwas geschrieben? Das muss mir wohl entgangen sein, dass ich überhaupt geschäftliche Transaktionen anfordere. Ich führe kein Geschäft, auch nicht auf eBay Kleinanzeigen. Ich bin dort nur als Privatperson und nicht gewerblich unterwegs.
Man findet zwar eine Erklärung in den Nutzungsbedingungen, wofür die beiden unterschiedlichen Optionen gedacht sind, doch nirgendwo steht, dass man F&F nicht für Privatverkäufe anbieten darf! Auch nicht in deinem Link.
(Betonung auf Privatverkauf! Das ist nicht gewerblich und somit auch nicht geschäftlich. Das ist eine private bzw. persönliche Transaktion, eine private bzw. persönliche Zahlung, zwischen zwei Privatpersonen. Nichts daran ist geschäftlich. Und das wird eben nirgendwo erwähnt. Eine private bzw. persönliche Transaktion, eine private bzw. persönliche Zahlung, zwischen zwei Privatpersonen verstößt nicht gegen die Nutzungsbedingungen. Zudem wird nirgendwo definiert, welche persönliche Verbindung in welcher Form wie intensiv vorliegen muss, damit F&F genutzt werden darf. Wenn mir eine Privatperson Geld schickt, kann PayPal erstens nicht bemängeln, ich würde die Person nicht gut genug kennen, da das nirgendwo definiert wird. Zweitens müsste PayPal erst einmal beweisen können, dass es sich hierbei nicht um eine private bzw. persönliche Transaktion/Zahlung handelte oder ich die Person nicht gut genug kannte. Wenn ich sage, für mich ist jemand schon dann ein Freund, sobald ich ein paar Worte gewechselt habe, kann PayPal doch nicht das Gegenteil behaupten und meine Sichtweise anklagen. Es wird nirgendwo definiert, ab wann F&F genutzt werden kann. Selbst wenn es jedoch nur nicht genau genug formuliert und damit doch nicht erlaubt ist. Es ist dennoch absurd, dass mein PayPal-Konto wegen kleinerer Transaktionen (denn nur da biete ich das an, andernfalls bestehe ich auf die "sicher bezahlen"-Funktion) von Privatpersonen auffällig erscheinen und mein Konto anschließend gesperrt werden würde. Ich mache mir da wenig Sorgen, dass ich Ärger bekomme.)
.
Und außerdem war das Hauptthema doch vor allem, was gegen die "sicher bezahlen"-Funktion sprechen soll. Das hast du mal eben ignoriert. Was sollen da also die Einwände sein? Wenn du schon etwas dazu sagst, dann doch bitte auch vollständig. Auf nur einen einzelnen Satz zu reagieren und alles andere zu ignorieren, ist ein bisschen unhöflich. Vor allem dann, wenn man diesen Satz aus dem Kontext reißt.
Vielleicht möchtest du ja noch einmal erklären, was denn nun aber gegen die "sicher bezahlen"-Funktion sprechen soll? Da du dich ja schon vom Kommentar angesprochen gefühlt und stellvertretend geantwortet hast, kannst du das ja noch vervollständigen. Musst du nicht, schon klar, aber ansonsten sieh doch bitte auch von weiteren irreführenden Kommentaren ab.
Danke.
Ja, wir fragen nach der Verkäufernummer, da wir auf ein neues Zahlungssystem umgestellt haben."
Da will Dich einer verpopoen.
ebay Kleinanzeigen hat nicht auf ein neues Zahlungssystem umgestellt. ebay Kleinanzeigen bietet lediglich für Kunden / Verkäufer, die unbedingt versenden wollen, die zusätzliche Option sicher bezahlen als Käuferschutz an:
https://onlinepaymentplatform.com/de/support/ebay-kleinanzeigen
Es handelt sich hier um den Zahlungsdienstleister OPP:
https://onlinepaymentplatform.com/
Und darauf würde ich mich als Verkäufer nicht einlassen.
Anfrage in dieser Richtung laufen nicht über Deine Telefonnummer. Die wird lediglich für Betrugszwecke gebraucht, s. Nigeria-Connection.
Danke schön für die schnelle Antwort! Dann hatte ich ja ein richtiges Gefühl :)
Ist immer gut, wenn die Nackenhaare sich zum richtigen Zeitpunkt aufstellen.
Super ausführliche Antwort! 👍
Ich gebe dir Recht, das ist eindeutig eine Betrugsmasche. Eigentlich altbekannt, aber offensichtlich fallen noch immer zu viele darauf rein, denn sonst gäbe es das ja nicht mehr, wenn es nicht oft genug funktionieren würde.
Ich stimme dir bei den meisten Punkten zu. Aber wenn ich mir ein paar (keineswegs unhöflich gemeinte) Anmerkungen erlauben darf:
Warum sollte man deiner Meinung nach die "sicher bezahlen"-Funktion besser gar nicht anbieten? Ich selbst hatte damit noch nie Probleme und finde das sicherer als andere Zahlungsmethoden, für mich ist es die sicherste von allen.
Man gibt dabei keine Handynummer, E-Mail-Adresse, Anschrift, IBAN oder irgendwas an - nichts, keinerlei persönliche oder sensible Daten. Alles läuft über die App und ohne Angabe deiner Daten, das verhindert auch ganz gut Betrugsmaschen. Verschickt (versichert inkl. Sendungsverfolgung) wird erst, wenn bezahlt wurde, das Geld wird allerdings erst nach Erhalt oder spätestens nach 14 Tagen auf dein Konto ausgezahlt.
Sofern du einen Einlieferungsbeleg inkl. Sendungsnummer als Sendungsnachweis hast (kann bzw. muss man direkt in der App hochladen), bekommst du dein Geld auch definitiv - selbst dann, wenn der/die Käufer*in den Erhalt nie bestätigt. Der Käuferschutz ist für dich als Verkäufer*in übrigens kostenlos, der/die Käufer*in zahlt eine geringe Pauschale, doch beide Seiten profitieren davon ganz klar. Was sollte also dagegen sprechen? Warum sollte eine SEPA-Überweisung sicherer sein als "sicher bezahlen" über die App?
Ich kann jetzt irgendwie gar nicht erkennen, was daran falsch sein sollte. 🤔 Hast du damit schlechte Erfahrungen gemacht oder wieso lehnst du das generell ab? Eine Begründung fände ich da zum Verständnis sehr aufschlussreich. (Danke! 🙂)
Ich finde, PayPal (F&F) kann man beim Versand auch anbieten, das hat auch den großen zeitlichen Vorteil, dass das Geld in Echtzeit ankommt. Allerdings gibt man halt eine E-Mail-Adresse dafür an, jedoch erst, wenn alles andere geklärt wurde. Nur wenn ich bei PayPal selbst den Eingang des Geldes sehe, glaube und verschicke ich es. Als ob ich da einer E-Mail glauben würde (ist mir noch nie passiert, die meisten verraten sich schon lange davor und bekommen meine E-Mail-Adresse gar nicht erst). Ich überprüfe auch, ob die Daten da übereinstimmen und halt vorher schon, ob jemand tatsächlich seriös wirkt. (Bewertungen, Anzeigen, Alter des Profils, Schreibstil, Unstimmigkeiten, "sicher bezahlen"-Option etc. - der Gesamteindruck muss stimmen, ansonsten lehne ich ein Angebot höflich ab oder melde es bei verdächtigem Verhalten)
Am besten ist Abholung meiner Meinung/Erfahrung nach auch nicht zwangsläufig, deine Adresse gibst du da ja auch raus - da gab es bei mir in der Tat schon einmal ein Problem. Außerdem kamen bei mir 90% einfach nicht zur vereinbarten Abholung und haben sich nie mehr gemeldet. Das nervt auch enorm und beim Versand hat man das Problem jedenfalls nicht, dass man vergeblich wartet. (Und nicht immer kann man sich an einem öffentlichen Ort treffen, was ich seit meiner schlechten Erfahrung bevorzuge, weil es je nach Angebot unpraktisch ist und man immer damit rechnen muss, dass manche halt echt unzuverlässig sind.) Aber bei Abholung akzeptiert man definitiv nur Barzahlung, das stimmt.
Versicherter Versand ist bei "sicher bezahlen" Pflicht, aber BÜWA und Päckchen biete ich persönlich auch an, wenn es keinen Käuferschutz gibt, also bei PayPal (F&F). (Bei Käuferschutz kann man es sich nicht leisten, keine Versicherung und Sendungsverfolgung zu haben. Das geht dann noch nach hinten los.)
Ich kläre darüber auf, dass es in dem Fall günstiger, aber dafür nicht versichert und ohne Sendungsverfolgung ist, und lasse mir bestätigen, dass man das zur Kenntnis genommen hat und damit einverstanden ist, das Transportrisiko selbst zu tragen. Ich mache jedoch auch ein Foto vom abgestempelten Umschlag als Beweis für den Versand. Da es keinen Käuferschutz gibt, bin ich rechtlich auf der sicheren Seite.
Das Transportrisiko liegt beim Privatverkauf nicht bei mir als Verkäufer*in und durch die Zahlung per PayPal F&F gibt es auch keinen Käuferschutz und da kann nicht einfach was zurückgefordert werden - nicht bei Auswahl von F&F. Ich habe die schriftliche Bestätigung, dass alles zur Kenntnis genommen wurde, das Foto als Beweis für den Versand und ohne Käuferschutz ist auch kein Betrug à la "Ist nie bei mir angekommen, ich will mein Geld zurück und/oder schalte den Käuferschutz ein." möglich.
.
Ca. 90% meiner (vielen) Verkäufe liefen über Versand und PayPal (F&F) (noch nie Probleme). Einige gingen auch über die "sicher bezahlen"-Funktion auf die Reise (noch nie Probleme). Abholung habe ich bislang am seltensten erlebt (allerdings mit vielen Problemen + einer schlechten Erfahrung).
Doch prinzipiell stimme ich dir zu: lieber Vorsicht, statt Nachsicht - man sollte skeptisch bleiben.
Ich würde mich über ein paar Erläuterungen freuen, warum du denn diese Dinge ablehnst. ;)
Alles Gute! :) 👋