E-Books statt Bücher in der schule?

5 Antworten

Langfristig definitiv. Schon alleine aus Kostengründen - der Papierberg kostet Unsummen für Familien, die sie kaufen und auch nicht gerade wenig für Schulen, die sie verleihen.

Dazu kommt die mangelnde Aktualität: bis ein Schulbuch für gut befunden wird, vergehen Jahre, bis es gedruckt wird, ist es schon wieder veraltet. Mit e-Books könnte man einzelne Abschnitte beliebig austauschen und ergänzen.

Andere Medien könnten eingebunden und vom Schüler jederzeit genutzt werden (Videos, Dokumentationen, Tonaufnahmen...)

Auch verlorene oder beschädigte Leihbücher wären kein Problem mehr und die Schüler müssten nicht so schwer schleppen.

Obwohl ich eigentlich ein Fan von Papierbüchern bin, hat die e-Variante noch zahlreiche andere Vorteile, z.B. die Möglichkeit spezieller Software für individuelles Lernen. Hilfen für behinderte Schüler, Nachhilfe- und Wiederholungssoftware oder Rechtschreibtrainer für Schüler mit Lernschwierigkeiten, Erklärungen zu Fach- und Fremdwörtern oder Übersetzungen in die jeweilige Muttersprache für Schüler mit Migrationshintergrund, weiterführende Zusatzaufgaben und -inhalte für starke Schüler usw.

Was ein Problem wäre, wären die Lesegeräte. Smartphones sind zu klein, um Diagramme o.ä. anzusehen, es müsste schon ein Tablet oder Reader sein. Natürlich auf Kosten der Allgemeinheit.

Diese Geräte sollten einen "Schwarzmarktwert" nahe Null haben, um Missbrauch/ Weiterverkauf zu vermeiden, zusätzlich müssten auch Klassenräume umgestaltet werden, um die Nutzung zu erleichtern (Lademöglichkeiten, Beleuchtung usw.)

Ich denke trotzdem, dass es noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern wird, bis irgendwer sich auf ein Konzept einigt, an dem dann nochmal so lange rumgedoktort wird und mit dem am Ende keiner zufrieden ist. Es wären grundlegende Änderungen nötig, auch vom Aufbau der Bücher her, und das bringt zu viele Probleme mit sich:

Verträge mit Schulbuchherstellern, Weiterbildung der Lehrer, Kooperationen mit Technologiekonzernen und dazu das ständige Klein-Klein zwischen 16 Bundesländern, einer Bundesregierung und zigtausenden Schulen, Lehrer- und Elternverbänden ...

Irgendwann bestimmt, aber flächendeckend wohl erst für die nächste oder übernächste Generation...

Jein

Kommt immer aufs Buch an. Das mathe Buch mit dem Din a4 Format passt schlecht aufs kindle, aber die Klassiker die in der schule gelesen werden schon.

Meine Firma bietet dafür Apps für Schulbuchverlage an. Bin also parteiisch. Ja klar! Sind dann auch mit Interaktionen, Videos etc. angereichert und laufen auf jedem Tablet. Wozu Ranzen schleppen mit altem Papier?

würde das lästige rumschleppen von schulbüchern beenden.

also ja, wenn/falls sich die schulen mal leisten (können) für alle nen schullaptop oder wat auch immer.. kindle? kp anzuschaffen wäre das sicher toll.

lektüre würde ich aber immernoch ein normales buch nehmen, einfach so.


vfl1997js  06.03.2019, 20:26

Ja sollte es denn sowas ist wichtig für die Zukunft weil die kinder so oder so mit so einer technik arbeiten nüssen

0

Ehrlich gesagt nein. Bin froh, wenn ich ein paar Stunden nicht auf einen Bildschirm glotzen muss. :-)