E-bike Bafang BBSHD 1000w Mittelmotor Umbau, nach 2 Wochen Freilauf von Nabe rausgekracht - billiges Material?
Moin, habe ein 2200€ ebike mit 250w Hinterrad Motor vor einem Monat gekauft und 2 Wochen später einen Bafang Bbshd 1000w Mittelmotor installieren lassen. Wobei das Hinterrad samt 250w Motor auch noch original drin ist. Nach nochmal 2 Wochen hat sich nun der Freilauf von der Nabe gelöst. Kommt so etwas häufiger vor? Lässt es auf billiges, schlechtes Material schließen? Sollte ein ebike in der Preisklasse nicht allgemein einen 1000w Motor aushalten können? Oder ist das mein Fehler und ich hätte wissen müssen dass der Freilauf einen so starken Motor nicht aushält?
7 Antworten
Der Freilauf der Hinterrad-Motor-Nabe muss diese Kräfte im Normalfall nicht abkönnen, und wird, wenn das Rad insgesamt nicht zu viel gekostet hat, nicht dafür ausgelegt sein. Die E-Antriebskraft geht beim HR-Motor nicht (mit) über den Freilauf.
Aber da lässt sich ja nun, mit Mittelmotor, fast jede andere normale Freilaufnabe einbauen. Ist ja auch sinnvoller als den schweren HR-Motor unbenutzt mit zu schleppen.
Und sonst, bildet sich hier bestenfalls gerade ein "Experte für die Belastbarkeit von Freilaufnaben", heraus. Das möchte ich keinesfalls unterdrücken. ;-)
Hihi ;)
War nur ein Hinweis, dass ich normale Fahrradnaben nicht mit einer routinemäßigen 1000 W Power belasten wollen würde.
Es gibt diesen Zahnring für den Zanschreibenfreilauf aus Alu und aus Stahl, meiner war im Auslieferungszustand aus Alu und jetzt gibts den halt aus Stahl.
Vielen Dank! Dann lass ich das am besten mal im Fahrradläden überprüfen ob man das so einfach wechseln lassen kann. Ein Freund meinte da müsste das ganze Hinterrad ausgetauscht werden, aber kann auch gut sein dass der da was übersehen hat. Und ich selbst hab keine Ahnung 🙃
Es ist zumeist preiswerter, das gesamte Hinterrad auszuwechseln, als "nur" die Nabe und die Speichen + Arbeitszeit zu bezahlen.
Du hättest die Finger davon lassen sollen- das Rad ist auf 250 W ausgerichtet u d nicht auf das 4- fache,Dazu- mit dem Umbau erlischt die ABE...
mit dem Umbau erlischt die ABE...
Wenn es vorher ein Fahrrad war, brauchte es gar keine ABE.
Es war vorher auch ein e- bike..mit Motor- dafür( für Motoren sind Zulassungen erforderlich)- und genau die geht den Bach runter.
Und jedes normale Fahrrad ..hat keine ABE nötig- richtig
Zusatz..
Betriebserlaubnis und Tausch der TeileDie Betriebserlaubnis zeigt, dass die im elektrischen Fahrzeug verbauten Teile den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Sie wird nur erteilt, wenn der Hersteller die Erfüllung der Auflagen hat überprüfen lassen. Das ist auch der Grund dafür, dass sich die Betriebserlaubnis ausschließlich auf den Originalzustand des Fahrzeugs erstreckt. Werden sicherheitsrelevante Teile wie die Bremsen, Rahmen oder Reifen ohne die schriftliche Freigabe durch den Hersteller ausgetauscht, liegt für diese keine Überprüfung der Sicherheitsanforderungen vor. Die Betriebserlaubnis erlischt.Gleiches gilt für Motoren o.ä.- nicht geprüfte und zugelassene Umbau/Austauschteile
Danke, das mit der ABE wusste ich nicht. Die 1000w sollen ja, solange auf 25kmh begrenzt, eine Grauzone sein.
Keine Grauzone, denn die Vorschriften sagen ganz klar, dass der Antriebsmotor nur 250 W leisten darf. Wenn Du die Geschwindigkeit begrenzt hast, schön. Aber einer mit 1 kW hat ein mehrfaches an Drehmoment und das Material ist für die Belastung einfach nicht ausgelegt.
Die Sache scheint ganz schön kompliziert zu sein, weiß auch nicht wie man da noch durchblicken kann. Dieses Video hat mich jedenfalls überzeugt dass es wohl eine Grauzone ist: https://m.youtube.com/watch?v=muXtmeldcao
Sollte ein ebike in der Preisklasse nicht allgemein einen 1000w Motor aushalten können?
1000 W ist sehr viel mehr, als der durchschnittliche Radfahrer an der Kette zieht. Und wenn das Zweirad rechtlich ein Fahrrad bleiben soll, ist das als Motorkraft auch nicht zulässig. Dementsprechend gibt es für die Nabenhersteller keinen Grund, einen Fahrrad-Freilauf für so hohe Kräfte auszulegen.
Und erst recht nicht für den Hersteller eines Hinterradnabenmotors, der genau weiß dass sein Motor die zulässigen 250 W leistet (ohne den Freilauf zu belasten) und dass ein zusätzlicher Motor nicht zulässig wäre.
Zumal da sicher auch jemand in der Produktbeschreibung definiert hat, zu welchem Zweck die Nabe gebaut wurde... und wenn jemand darüber hinaus geht, ist er halt selbst schuld wenn was kaputt geht.
Oder ist das mein Fehler und ich hätte wissen müssen dass der Freilauf einen so starken Motor nicht aushält?
Ob du es hättest wissen müssen, naja.
Du hättest es wissen können. Hast aber offensichtlich darauf verzichtet, genauer zu schauen ob die Nabe einen 1000 W Motor aushält und es stattdessen lieber ausprobiert.
Dass ein Ausprobieren ohne genaues Wissen schief gehen kann, hast du dir ja sicherlich vorher überlegt.
Beim Einbau eines 1000W Motors ist das kein Pedelec mehr. Zudem überlastest du sämtliche Teile des Antriebsstrages. Du brauchst einen Führerschein dafür. Die Betriebserlaubnis ist erloschen.
Hahaha Du baust in ein Auto mit 100 PS einen Motor mit 400 PS ein, und dann wunderst Du Dich das das Getriebe kaputt geht? HAHAHA
Mh, bei 1000 W hätte ich da so meine Bedenken.
Ich habe letztes Wochenende einen DT Swiss Zahnscheibenfreilauf zerlegt, und das obwohl ich definitiv keine 1000 W auf die Pedale bringe...