Durfte man als Bundesbürger einfach so durch die DDR fahren?

10 Antworten

Nein. Man brauchte ein Transitvisum. Im "kleinen Grenzverkehr" durften BRD-Bürger und Westberliner in die DDR-Randgebiete einreisen. Die DVP kontrollierte die Fernverkehrsstraßen, die Trapo die Bahnstrecken und den Bahnverkehr. Das MfS überprüfte über IMs und GMS, ob die Westreisenden auch ankamen. Die mußten als "Hausbuchverantwortliche" die BRD/WBler in die Hausbücher als angekommene Besucher eintragen. Die ABVs  der DVP kontrollierten dies. Also eine Herumreiserei innerhalb der DDR war nicht möglich.


Sonnenstern811  01.11.2017, 16:16

Besuche gab es für Westberliner nach dem Mauerbau regelmäßig leider erst ab 1972 mit dem Transitabkommen. Bis Weihnachten 1963 bestand ausnahmslos keine Möglichkeit zu Besuchen. Danach bis 1972 nur sporadisch und nicht sehr oft. Ab 1972 waren sie dann aber nicht auf den "kleinen Grenzverkehr" beschränkt, sondern konnten für das gesamte Staatsgebiet beantragt werden. Allerdings bestand ein Zwang, den beantragten Kreis nicht zur Weiterfahrt zu verlassen. Nicht etwa wie wir, als wir mal im Winter vom beantragten Dresden ins Erzgebirge mit den Verwandten fuhren. Wären wir erwischt worden, hätten wir reichlich Wetmark Strafe abdrücken dürfen.

Eintägige Besuche (Rückkehr bis 24 Uhr an der Grenze), sonst gabs mächtig Ärger) wurden in Westberliner "Passierscheinbüros" problemlos erteilt. Das Personal bestand aus Beamten der Deutschen Bundespost auf Westseite, angeblichen Postlern auf der anderen. Geglaubt hat es keiner bei uns. Mehrtägige Besuche mussten von DDR Bürgern vor Ort persönlich beantragt werden.  Da schieden eine Vielzahl an "Geheimnisträgern" und Personen mit Verbot von Westkontakten, wie Vopos, Armeeangehörige, andere Staatsbedienstete schon mal aus. Die dort verbreiteten Lügenmärchen über den Westen hätten in Gefahr kommen können, geglaubt haben das ohnehin nur die Allerwenigsten.

Ausnahme in unserem Fall war eine Cousine als stellvertretende Bürgermeisterin einer Kleinstadt im Kreis Königswusterhausen. Diese durften wir sogar auf ihrer Dienststelle anrufen. Wer errät warum, kriegt von mir 100 Punkte gutgeschrieben. Geschadet hat sie uns aber nicht und jeder musste sehen, wie er in seinem Umfeld zurechtkam. Mag sein, bei Ablehnung wäre sie gefeuert worden oder hätte zumindest Nachteile in Kauf genommen. Geredet haben wir später nie darüber. Also Schwamm drüber, aber zum Glück waren Berliner seinerzeit bekanntlich nicht doof.

Der ganze Spaß war übrigens keinesfalls gratis, sondern half den Mauermördern mit unserer schönen Westmark noch eine Weile weiter zu wurschteln. Pro Besuch kostete das Visum 15 DM pro Person, die danach vom Staat in Postämtern wieder erstattet wurden. Dazu kam bei Reisen mit dem Auto eine Straßenbenutzungsgebühr für Ostberlin von 5 DM, DDR 15 DM. Zur besonderen Freude aller einsreisenden Westler gab es auch noch den Zwangsumtausch. Ich glaube, es waren erst 15 DM, später 25   DM pro Tag und Person. Erinnere mich aber nicht mehr genau daran.

Mit den Ostfleppen konnte man nicht viel anfangen, allenfalls Restaurants aufsuchen. In besseren wurde man "platziert". Heißt, da hingesetzt, wo es dem Personal passte. Wer forsch selber ein Plätzchen aussuchte hätte bis zur Einheit warten können ohne Bedienung. In "Erichs Lampenladen" wie der Palast der Republik im Volksmund genannt wurde, wurden meine Frau und ich mal zu sechs tapferen Kriegern seines Berliner Wachbataillons platziert. Au weia.

Für viele Waren wie Textilien und Fleisch bestand obendrein ein Ausfuhrverbot. Der Mindestumtausch war auch von der Möglichkeit des Benzin Tankens ausgeschlossen. Machte man sich in ländlichen Gegenden aber mit manchen Tankwarten bekannt - unter Zuhilfenahme von Zigarettenschachtel und mal ner Buddel Westcognak aus dem Intershop - dann gab es auch da keine großen Probleme. Zumal schwarz 1:4 getauschtes und eingeschmuggeltes Ostgeld die finanziellen Aufwendungen wieder etwas relativierte.

Das ging nun alles weit über die Frage hinaus. Ich denke aber, für junge Leute heute mag es für den einen oder anderen doch mal recht interessant sein. Denn wer kann sich heute noch in diese Sch...zeit hineinversetzen. Gilt besonders für heutige Relativierer dieses totalitären Mörderstaates.

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matzevalentin  01.11.2017, 17:17
@Sonnenstern811

 Sie bilden ein Paradebeispiel für die Großkotzigkeit der Wessis, die in der DDR mit verschwiegenen Mietautos den großen Maxen machten. Allein der Begriff "Vopo" entlarvt sie als das was Sie wohl seid der Geburt im Westen mit der Muttermilch aufgesogen haben: Eine Überheblichkeit und Besserwisserei geparrt mit Arroganz und Neunmalklugheit.

Man fragt sich, wieso Sie überhaupt damals in die DDR einreisten?

Auch wir ehemaligen DDR-Bürger wissen, daß Sie im Westen in kalten Wohnungen mit Wohnzimmermantel lebten, während wir im Osten in warmen Wohnungen wohnten o h n e die Heizung abzustellen. Wir konnten duschen und baden so oft wir wollten.Der Kindergarten und die Krippe war vor der Tür. Auf den Dörfern schloß niemand die Haustür ab, weil es so gut wie keine Kriminalität gab. Wir wußten, auf die DVP war verlaß und das MfS sorgte für Sicherheit. Daß einige Hitzköpfe sich an die Hintergründe der Sicherheit heute nicht mehr erinnern wollen steht auf einem anderen Blatt.

Interessant, wie Sie mit Devisenvergehen prahlen, denn die Einfuhr der DDR-Mark aus den westlichen Wechselstuben war nicht ohne Grund verboten. Leute wie Sie haben immer der DDR geschadet, wo es nur ging und natürlich haben wir DDR-Bürger euch Wessis den Zwangsumtausch aus euren fetten Geldbörsen entnommen, denn es versteht sich wohl von selbst, daß man seinen Besuch in einem Nachbarland auch selbst bezahlt. Eine Bockwurst kostete nur 0,85 DDR-Mark, ein Friseurbesuch 15 DDR-Mark und ein Steak in der Gaststätte nur 8 DDR-Mark, weil die DDR dies aus dem Volksvermögen subventionierte. Deshalb der Zwangsumtausch  als Ausgleich. Tatsächlich habt ihr Wessis in der DDR euch die Bäuche vollgeschlagen und seid gut frisiert heimgekehrt, meist mit billigen Schnapsflaschen im Kofferraum. Und vergessen Sie nicht: An der Grenze schaute euer Kupferbolzen 10 cm aus dem Hintern vor Angst vor dem Paßkotrolleur des MfS. Daran könnt Ihr Wessis euch heute natürlich nicht mehr erinnern - wir aber.

Die Staatssicherheit hätte nie so viel Informationen erarbeiten können, wenn ihr Wessis nicht an der GÜST aus dem vollen geplauert hättet und mit eurem aufschneiderischen Geschwätz

die Stasiakte gefüllt hättet. Aber dies war eurer Dummheit geschuldet, weil ihr nie politisch denken gelernt habt.

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Sonnenstern811  01.11.2017, 19:38
@matzevalentin

Oh wie interessant, ein ehemaliger Etablierter des Staates der Mauermörder, der hier totalen Blödsinn schreibt. Friedensposten als Mauerwächter für den Frieden verloren?

Es ist derart hanebüchener Quatsch, so dass man gar nicht drauf eingehen möchte.

Trotzdem sollte solch verbaler Müll nicht unwidersprochen bleiben. Eingereist, nachdem ich es als Westberliner endlich durfte, bin ich um Verwandte zu besuchen. Dies wurde mir vom dortigen menschenverachtenden System bis zum Berlin-Abkommen weitestgehend unmöglich gemacht.

Besuch im "Nachbarland"? Haha, was muss ich denn für Eintrittsgeld bezahlen, wenn ich in andere europäische Länder fahre? Ein dümmeres Argument wird sich wohl nur schwer finden lassen. Haben denn etwa Ostrentner bei uns Eintritt zahlen müssen? Aber nein, sie bekamen Geld von uns geschenkt. Die wären die dortigen Bonzen doch gerne los geworden, man hätte ihre mickrige Rente von um die 180 Ostmark auch noch gespart. Oder warum durften sie, neben Bonzen und Spionen und einigen wenigen Intelligenzlern fahren?

Diese "Devisenvergehen" waren nur ein kleiner Teil von dem, was ich diesem Staat an Westgeld eingebracht habe. Notgedrungen, aber menschliche Kontakte waren natürlich wichtiger. Dafür nahm man dann auch die überhebliche, meist dümmliche Schnüffelei in Kauf

Warum hatten denn Westberliner - im Gegensatz zu den übrigen Westdeutschen bis zum Mauerbau nur sehr beschränkte Möglichkeiten, naheste Verwandte in der Ostzone (extra für solche wie sie so genannt) zu besuchen? Danaach über Jahre überhaupt nicht mehr. Menschenverachtend nenne ich das.

Klar, wir waren alle Schieber, Spione und Mörder. Froren zudem in eiskalten Wohnungen, hatten keine Bäder und kaum fließend Wasser. Schade, dass nicht, wie geplant, der Warschauer Pakt zum Rhein marschiert ist. Tschechische Unterlagen bewiesen es. Jaja, diese heuchlerischen Friedensapostel.

Aber nun gestehe ich, wir alle sind in riesengroßen Mietautos rübergefahren, nur um uns mal endlich satt essen zu können. Und das, obwohl damals auch bei uns ein Schnitzel in preiswerten Gaststätten kaum mehr als 8 DM kostete. Gern erinnere ich mich auch an meine Bockwurst am S-Bahnhof Königswusterhausen, die Hälfte bestand aus heraus spritzendem Wasser, alles garniert mit einer Fliege obendrauf. Nun will ich das aber nicht verallgemeinern. Der "Schenk zu Landsberg" in Teupitz hatte sehr gutes Essen. Die Gaststätte war nämlich privat geführt. Vom Cordon bleu im Kulturhaus Teupitz dagegen war meiner Frau am nächsten Tag noch kotzübel. Aber auch das will ich gar nicht in ebenso dummer Manier verallgemeinern.

Was die Kriminalität betrifft, ja, die war geringer. Wurde aber auch weitgehend verschwiegen. Morde gab es selbst dort noch genug. Meine Verwandten haben alle ihre Haustür verschlossen, zumindest nachts. Das war auch im Westen ähnlich. Den Rest schenke ich mir. Man muss nicht auf jeden Nonsens eingehen.

Im Osten gehörter Witz: Die DDR ist ein großer Garten. 5% sind Rote Beete, außen rot, innen rot, 15% sind Radieschen, außen rot, innen weiß. Der Rest ist Zittergras.

Also dann, sie vom MfS Gutbehüteter vom MfS, leben sie wohl im Feindesland. Es ist für solche Leute zu schade, dass die DDR an ihren hehren Ansprüchen scheiterte. Daran sind sicher solche üblen Typen wie ich schuld, die schamlos die Arbeiter und Bauern dort bis aufs Hemd ausgeplündert haben. Längst wäre der Westen bis heute wirtschaftlich überholt worden. Mit der Spionage war man ja schon längst Weltspitze. Dabei verurteile ich keinen dortigen Bürger, der gegen den Westen spionierte, aber die Lumpen, welche vom sicheren Westen aus Spionage für das Mielke System betrieben, hätte man nicht entkommen lassen dürfen.

Warum hatte es eigentlich dieser Verbrecherstaat nötig, auf Menschen zu schießen, nur weil sie dieses gelobte Paradies verlassen wollten für mehr Freiheit und Wohlstand?  Todesstrafe berechtigt? Kinderraub bei denen, die man deshalb geschnappt und jahrelang in übelste, an dunkelste Nazizeiten erinnernde Haft brachte, berechtigt? Ach was, wer derart gut geschult ist, beschäftigt sich natürlich nicht mit solchen Lapalien.


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Sonnenstern811  01.11.2017, 20:13
@matzevalentin

Es wäre mal recht interessant zu erfahren, welche verschiedenen Charaktere unter diesem Pseudoym alle so schreiben.

Ex-etablierter DDR Versteher und Mädchenfilme-fan in einer Person? Ist ja kaum zu glauben.

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vollstrecker20  01.11.2017, 21:36
@matzevalentin

matzevalentin: 

Witz aus der DDR !

In Berlin geht die Frau einkaufen

In der DDR geht sie auf Nahrungssuche 

Unbestritten war die Versorgungslage in der DDR hervorragend und die Westler konnten sich in der DDR mal so richtig satt essen. 

"Sie werden plaziert"

"Ham wer nich"

Die Heizungen konnten bekanntlich nur per Zange abgestellt werden, sofern man Heizung hatte und eine Wohnung in einer Platte errungen hatte. 

Die Umweltpolitik vorbildlich, einzigartig modernste umweltverträgliche Technologie. Die Ossis beneidenswert wenn sie ihre Gärten umkippten, während die Flugzeuge hochkonzentriertes Insektenvernichtungsgift abschossen. 

Dass Kollektiv funktionierte, der Abschnittsbevollmächtigte vermerkte akribisch in seinem Arbeitsbuch, wann die Mieter dass Haus verließen, wann sie zurück kamen, welcher Besuch empfangen wurde. 

Und erst dass Erziehungssystem, schön früh lernten die Kleinen im Kollektiv auf Befehl zu kacken. 

Kinderknast, Werkshöfe nach neuesten mordensten pädogogischen Erkenntnissen zur Erziehung zum sozialistischen Menschen, auch nicht zu verachten. 

Wenn wundert es da noch, dass der Schutzwall vor dem imperalistischen Klassenfeind errichtet werden musste, da der Klassenfeind ständig versuchte in die DDR zu flüchten um es sich dort Wohlergehen zu lassen. 

Beneidenswert eine Wohnung, direkt neben einem Fischräucherofen, dem Clo im Innenhof, wenn der würzige Duft der Braunkohle die Lungen der glücklichen sozialistischen Menschen zum Bersten brachte und ihnen die abbröckelnden Fassaden der Häuser im Land der Glückseligkeit entgegen schwankten. 

Welch ein beneidenswerter Zustand für jeden Wessi dass die DDR Bürger nur mal so 8 Jahre auf einen Trabbi etc. zu warten brauchten. 

Wer könnte deinem Beitrag widersprechen!

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vollstrecker20  01.11.2017, 21:41
@Sonnenstern811

Sonnenstern811, ein Doppelmörder, der ein vorbildliches Überwachungssystem aufgebaut hatte, dürfte ja wohl für die kleine DDR als moralische Instanz in Sachen Kriminalität ausgereicht haben. 

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vollstrecker20  01.11.2017, 22:03
@vollstrecker20

matzvalentin, ja politisch geschult und verschwiegen war der Führungskader und seine Botschafter des Friedens. 

Niemand aber auch wirklich niemand hatte im Land des imperalistischen Klassenfeind auch nur die geringste Ahnung darüber dass die RAF Terroristen mit bürgerlicher Existenz in den 80ziger Jahren, in der DDR leben. Da ist nichts durch gesickert, sage ich dir. 

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matzevalentin  02.11.2017, 00:21
@vollstrecker20

Der Deal zwischen KGB und BND bezüglich der RAF-Leute ist auf Wunsch Helmut Schmidts umgesetzt worden. Der hatte schlicht Angst, selbst ins Gras zu beißen. Mielke hat nur Befehle aus Moskau ausgeführt, ohne das Honecker das wußte. So kamen die in die DDR. Aber das können solche Intelligenzbegrenzten wie ihr nicht wissen.Weil ihr schlicht weg keine Ahnung habt und nachrichtendienstlich nicht denken könnt.Aber eurer Haß auf die DDR lebt wie eh und je. Von Schnitzler hatte doch Recht: Den Paragraphen im STGB haben wir für euch eingeführt: Staatsfeindliche Hetze. Unser Bundesjustizminister hat vom MfS abgeschrieben und fürs Internet eure Haßparolen verboten. Richtig so! Von der DDR lernen heißt siegen lernen. Vorwärts!

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matzevalentin  02.11.2017, 00:30
@vollstrecker20

Sie werden noch nach der Stasi winseln und nach ihr rufen. Garantiert, wenn die Sicherheit dieses Staates aufgrund Jugendbanden an den Rand des Ruins getrieben wird. Warten Sie es ab. Sie lernen erst dazu, wenn ihr eigener Sohn auf der Straße totgeschlagen wird. Die DDR-Bürger hatten sich auch in der absoluten Sicherheit gesonnt und glaubten, dies bliebe so, obwohl sie alle XY ungelöst sahen. Heute hat jeder ehemalige DDR-Bürger schon einen Fahrraddiebstahl oder Betrugshandlungen erleben dürfen. Die Dummheit des eigenen Volkes - hier des Volkes der DDR - ist unbegrenzt. Heute jaulen sie dem Verführer nach, morgen gehen sie auf die Straße und meckern. Hüben wie drüben. Die werden noch alle nach Honecker und das MfS rufen, warten Sie es ab!

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666Phoenix  02.11.2017, 10:49
@matzevalentin

matzevalentin, DH!

Du kannst diesen Deppen ruhig duzen, der versteht das eh nicht!

Der kann sich einreihen in eine Phalanx anderer, hassgeladener, propagierender und dämlicher User, deren Namen man ja nicht nennen darf (einer beginnt mit "a" wie Ass-hole, der andere mit "d" wie Dämlack).

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666Phoenix  02.11.2017, 10:56
@Sonnenstern811

sonnensternchen

"Eintrittsgeld"

Gleich brülle ich vor Lachen!

Wie viele staatlich subventionierte Waren hast Du denn im Kofferraum mit rausgeschleppt und wie viel Ost-Kohle hast Du denn in Deinen Wechselstuben mit dem Schwindelkurs erwirtschaftet?


Bockwurst am S-Bahnhof Königswusterhausen, die Hälfte bestand aus heraus spritzendem Wasser, 


Wenn Du bei Dir satt zu essen bekommen hättest, hättest Du den DDR-Bürgern die Bockwürste nicht wegessen brauchen :-)


Heute bekommt man die beschriebenen "Leckerbissen" nicht nur an einem der Grenzübergänge, sondern in jedem Discounter, und zwar für den dreifachen Nepperpreis!

Der ganze andere Blödsinn von Dir geht mir bestenfalls als Brechmittel runter!

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666Phoenix  03.11.2017, 18:49
@Sonnenstern811

sonnensternchen

"kaum zu glauben"??

dann fang doch an zu wissen und hör auf zu "glauben"!

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Man durfte es. Bis zum Berlin Abkommen 1972 war es recht unangenehm. Es wurde vom Osten im Gepäck und im Wagen rumgeschnüffelt. Außerdem musste man bei der Einreise aussteigen und sich in eine rBaracke herumdrängeln um an mehreren Schaltern alle Formalitäten zu erledigen.

Ab Berlin Abkommen war es problemlos. Keine Gepäckkontrolle mehr und kein Aussteigen. Sie hatten schwedische Geräte zum Durchleuchten der Wagen um versteckte Flüchtlinge aufzuspüren.

Übrigens durften Westberliner auch erst regelmäßig ab 1972 zu DDR Besuchen einreisen. Vom Mauerbau bis dahin gab es allenfalls sporadische Sonderregelungen ab Weihnachten 1963.


Sonnenstern811  01.11.2017, 16:18

Visa wurden - meiner Erinnerung nach - erst einige Zeit nach dem Mauerbau verlangt und kostenpflichtig bei der Einfahrt erteilt.

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Mit dem Berlin-Abkommen von 1972 wurde der Transitverkehr nach West-Berlin vereinfacht. Es gab drei Transitrouten durch die  DDR, die nicht verlassen werden durften. Ein gültiger Reisepass war für Bundesbürger erforderlich, für die Bewohner von West-Berlin der behelfsmäßige Personalausweis.

Für den Transit in Drittländer (Polen, Tschechoslowakei, Skandinavien) galten strengere Vorschriften. Es musste zunächst das Visum der Ziellandes (falls erforderlich) beantragt werden, danach konnte man das Transitvisum beantragen. Die Kontrollen waren wie bei einer Einreise in die DDR.

"einfach so" ging gar nichts.

wie eben auch heute ausländer bestimmte regeln und gesetze einzuhalten haben, wenn sie fremdes staatsterritorium betreten oder durchqueren.

natürlich kann man mit dem, was da alles passierte bzw. subjektiv wahrgenommen wurde und wahrgenommen werden wollte, bände füllen, v. a. mit räubergeschichten von diversen doofköppen und ignoranten, die der meinung waren, hinter der "grünen grenze" respektive mauer geht ihr privates naherholungsgebiet los!

Nicht "einfach so", es gab auf beiden Seiten strenge Kontrollen, aber ja, man durfte, ausser zur Zeit der Luftbrücke...