Durchstarten während einer Warteschleife?
Bin vor kurzem von Bosnien nach München geflogen und mir ist was passiert, was ich noch nie in einem Flugzeug erlebt hatte. Das Wetter in München war sehr schlecht, Starkregen und Nebel. Während dem Landeanflug kreisten wir einige Male um den Flughafen. Die aktuelle Höhe konnte man live an einem Monitor am Sitz ablesen. Nach kurzer Zeit begann das Flugzeug zu sinken um schlussendlich zu landen. Jedoch bei einer Höhe von etwa 200 Metern, machte das Flugzeug eine scharfe Linkskurve, die ziemlich unangenehm war. Plötzlich schrieen die Triebwerke auf und ich wurde kräftig in den Sitz gepresst. Durch die Kurve wurden die G- Kraft nochmal verstärkt und einige Lose Gepäckstücke fielen runter. Nach etwa 30 Sekunden wurden die Triebwerke wieder leiser und wir setzten normal auf. Was könnte das gewesen sein.
2 Antworten
Das war dann wohl nicht mehr während der Warteschleife, sondern im Landeanflug ;)
Es kann sein, dass da eine kräftige Windböe von der Seite kam. Bei sowas reagiert ein Flugzeug quasi wie eine Windfahne, die Nase dreht sich in die Richtung, aus der der Wind kommt.
Dadurch, dass sich aber die Flugrichtung dabei nicht ändert, fliegt das Flugzeug ein Stückweit seitwärts und hat dabei natürlich einen exorbitanten Luftwiderstand, der stark bremsend wirkt. Und langsamer will man in dieser Situation eigentlich nicht werden, also braucht man einmal kurz kräftig Schub um die Geschwindigkeit zu halten, bis die Windböde vorbei ist.
Was könnte das gewesen sein.
Ein abgebrochener Landeanflug aufgrund des Wetters bzw. vermutlich keine Sicht zur Landebahn unterhalb der Mindesthöhe. Das Durchstarten nutzt auch einen recht hohen Triebwerksschub, da das Flugzeug innerhalb kurzer Zeit wieder an Höhe gewinnen muss.
Also alles normal und nach vorgeschriebenen Prozeduren.
Er beschreibt nur keinen Fehlanflug, bei einem Abbruch wären sie ja kaum eine halbe Minute später aufgesetzt ;)
(Ich hatte kurz das gleiche Missverständnis)