Dürfen sich Polizisten der Gefahr nähern?

7 Antworten

Polizisten begeben sich regelmäßig in Gefahr. Meinst du, die warten, bis die Gefahr vorbei ist? Gefahrenabwehr ist mitunter Hauptaufgabe der Polizei.

Das wäre ansonsten in etwa so als würde die Feuerwehr erst dann tätig werden, wenn das Feuer aus ist.

Im Übrigen ist ein Messer mitführen nicht generell verboten. Ich habe auch immer ein Taschenmesser dabei und käme nie auf die Idee, damit vor anderen herumzufuchteln. Messer sind Werkzeuge und werden nur von Asozialen missbraucht, um Schaden anzurichten. Es kommt immer auf die Situation an, und diese muss ein Polizist natürlich erst mal einschätzen.

Woher ich das weiß:Hobby – Schütze / Waffensachkunde / WBK-Inhaber

Solange niemand sonst gefährdet wird (Messertäter allein im Bus) hat man alle Zeit der Welt, die Sache zu planen. Also die Lage stationär halten und auf das SEK warten.

Polizisten habe natürlich das Recht das Gesetz durch zu setzen. Dafür dürfen sie auch unmittelbaren Zwang nutzen und vom Gewaltmonopol des Staates gebrauch machen.

Polizisten begeben sich auch immer wieder mal in Gefahr und müssen dann Gewalt anwenden. Passiert bei Festnahmen immer wieder.

Wo der normale Streifenbeamte bei einer statischen Lage wie einem Täter der sich alleine in einem Bus aufhält normalerweise auf die Spezialisten warten wird. Aber diese warten dann natürlich nicht bis der Täter eingeschlafen oder verdurstet ist.

Einsatztaktisch kann es klug sein, zu warten und Spezialkräfte anzufordern. Rechtlich gesehen, dürfen sie den Bus natürlich betreten, auch wenn es dadurch z.B eskalieren würde. Es gibt den berühmten Satz "Recht muss dem Unrecht nicht weichen" der hier zutrifft.

Im Prinzip gibt es keinen Grund, schnell und unkoordiniert vorzugehen. Einen Suizid durch die Schusswaffe zu unterbinden ist auch eher als schwierig zu betrachten.