Dürfen Babykatzen Haferbrei essen?

5 Antworten

Nein, sollten sie nicht fressen. Gib den Katzen hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil und ohne Zucker- und Getreideanteile. Hin und wieder mal ein wenig laktosefreie Milch als Leckerli, aber das Getränk der Katzen sollte Wasser sein.

Katzen sind Fleischfresser und brauchen somit auch kein Körnerfutter, weder roh, noch gekocht. Frisches Fleisch, roh von Huhn (sogar mit Knochen) oder Rind roh oder gekocht, dann Huhn ohne Knochen und auch frischer Fisch sind das optimale Futter für Katzen.

Getreide hat in artgerechter Katzennahrung nichts verloren! Nicht umsonst ist Nassfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 60% ohne Getreide und Zucker das optimalste, was man einer Katze bieten kann.


Kathy34  20.01.2014, 21:02

Stichwort Futterart: Was genau meinst du mit Katzenfutter? Da du Hafer und somit Getreide als Futter in Betracht ziehst, vermute ich, dass du womöglich auch Trockenfutter gibst. Gern kläre ich darüber auf: Trockenfutter hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mache selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Was erschwerend hinzu kommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind.

Am besten du gewöhnst sie gar nicht erst an Trockenfutter, und sie werden es dir mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollten sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann musst du zumindest nicht bei dir anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

Nicht alles, was im Handel für Katzen erhältlich ist, wird ihren Bedürfnissen gerecht - fängt beim Trockenfutter an und hört beim Halsband auf. Alles Geschäftemacherei, die zu Lasten der Tiere geht!

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Kathy34  20.01.2014, 21:03
@Kathy34

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

Wenn überhaupt(!) kann Trockenfutter als Leckerli gegeben werden (10-15 Stück pro Tag und Katze). Eine gute Wahl sind z. B. Knabberstangen (natürlich nur die zucker- und getreidefreien). Diese gibt es sogar mit einem Fleischanteil von 95%. Weitere Vorteile: Durch die Perforation und Einzelverpackungen gerät man nicht so leicht in Versuchung mehr zu geben, wenn sie betteln; außerdem sind sie eingeschweißt, Stichwort Aromaversiegelung und Schimmelprävention.

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht (je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml). Da kommen Katzen mit Trockenfuttergabe niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Folgendes Nassfutter kann ich empfehlen: Das eine fängt mit L an (erhältlich beim Discounter mit A am Anfang; Dose für 0,49 €) bzw. das andere fängt mit A an (erhältlich im Zoofachhandel; Dose zwischen 1,29 € und 1,39 €). Beide haben einen Fleischanteil von über 60% und sind zucker- und getreidefrei. Zur Not nehme ich auch mal das Futter mit B am Anfang (erhältlich beim P-Discounter; in etwa die Preisklasse des A-Discounters); der genaue Fleischanteil geht zwar nicht eindeutig hervor - ich vermute größtenteils tierische Nebenerzeugnisse - doch dafür ist es zucker- und getreidefrei.

Stichwort Futtermenge und weil viele Katzenbesitzer es nicht wissen: Babykatzen dürfen noch(!) soviel fressen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du sie wiegst. Verweigern sie die Waage, stell dich vorher rauf, nimm sie anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab.

Alles Gute für dich und deine Katzen!

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da katzenbabys auf das geprägt werden müssen was sie zu essen haben und was nicht sollten sie nichts bekommen außer nassfutter und, wenn es noch flaschenkinder sind, kittenaufzuchtsmilch. prägt man sie falsch kann man später echt probleme bekommen sie passend zu ernähren

katzen sind reine fleischfresser. hafer ist rein pflanzlich. das passt natürlich nicht zusammen und dass sie das freiwillig essen ist eher unwahrscheinlich. bei einem flaschenkind würde ich dringendst davon abraten mit dem essen zu experimentieren, die sind leider sehr empfindlich. ner älteren katze würde es nichts ausmachen mal zu naschen aber als ernährung ist das gänzlich ungeeignet

katzenfutter sollte 80% der ernährung einer katze ausmachen um eine ausreichende versorgung mit allen nährstoffen zu gewährleisten. das einzige wirklich gesunde leckerchen ist fleisch. roh oder gekocht ist dabei egal (kein rohes schwein, keine gekochten knochen).


Roydig  18.12.2023, 20:44

Was soll ich sagen meine Katze isst dem Kleinen jeden Morgen seinen Haferbrei weg.

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Eher nicht! Es ist manchmal bereits problematisch, wenn Gemischtkostesser wie der Mensch auf vegetarische Kost umgestellt werden, bei reinen Fleischfressern wie Katzen würde ich dringend davon abraten.

Hafer sorgt bei Pferden und Menschen für schönes, kräftiges Haar. Katzen erledigen diesen Job mit der eigenen Zunge.

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