Düngelupinen und Kartoffeln gleichzeitig anbauen?
Ich habe in meinem Kartoffelbeet für dieses Jahr Düngelupinen ausgesät. Aber anscheinend habe ich bei der letzten Ernte ein paar Kartoffeln übersehen, diese treiben auch grad aus. Kann ich die daraus resultierenden Kartoffeln zu gegebener Zeit ernten und verzehren oder gibt es gesundheitliche Probleme, weil gleichzeitig die Düngelupinen im selben Beet wachsen?
4 Antworten
Kannst du beliebig ernten.
Die Lupinen natürlich nicht essen - versteht sich von selbst.
Die Lupinen reichern den Boden mit Stickstoff an. Dieser Stickstoff enthält aber nicht das Gift der Lupine und ist somit unbedenklich. Ich halte es sogar für eine gute Kombination.
Ich selber bevorzuge ja die bunte Mischkultur, bei der alles durcheinander wachsen darf und lebe noch;)
Auf dem Bild ist auch eine Katoffelpflanze ..... such sie;)

Diese Anbauweise ist unschlagbar. Schau Dir mal den Rosenkohl (links vom roten Fuchsschwanz siehst du einen vorne und einen hinten.
Die Blätter haben KEINE Fraßspuren und dies alles ohne Spritzen und Schutzmaßnahmen. Kohl ist sehr anfällig für weiße Fliege und vor allem für Kohlweiling Befall. Das treibt viele Gärtner in den Wahnsinn. Bei dieser Anbauweise brauchst du keinen Schutz in irgendeiner weise. Grund ist, dass die Vielzahl der Gerüche insbesondere die der Tomate im Zentrum die Gerüche des Kohls so überlagern, dass die Schädlinge größere Probleme haben ihre Wirtspflanze zu finden. So ist der Befall gar nicht oder so minimal vorhanden, dass du keine Schutzmaßnahmen durchführen musst.
Auch die Tomate bekommt keine Braunfäule. Da sie solo steht und so nach Regen schneller abtrocknen kann. Pilzkrankheiten haben so keine Chance.
Der Boden ist nicht nackte Erde, in dem Falle ist die Gartenerdbeere der Bodendecker. Das verhindert ein zu starkes austrocknen der Erde und du must weniger gießen.
und einfach ist es obendrein. Du musst bei dieser Anbauweise keine Regeln beachten wie gute und schlechte Nachbarn.
Ich habe diese Anbauweise ohne Anleitung quasi selber entwickelt. Die einzige Regel dabei - keine 2 gleichartigen Pflanzen direkt nebeneinander. Da Krankheiten und Schädlinge fast immer nur eine Wirtspflanze haben, fällt es ihnen so schwerer sich massenhaft auszubreiten.
Diese Anbauweise schlägt damit die Reihenmischkultur deutlich.
Aber vor allem sehen die Beete aus wie eine Zierbeet und nicht wie ein Nutzbeet.
Nein, gesundheitliche Probleme für dich wird es dadurch nicht geben.
Es kann sein, dass die beiden Pflanzenarten sich ungünstig beeinflussen. Pflanzen geben Wurzelausscheidungen ab, die es dann anderen Pflanzenarten u.U. schwer machen in der Nähe zu wachsen. Manche Pflanzen reagieren gut auf ihre Nachbarn und können in Mischkultur gehalten werden. Für Kartoffeln und Lupinen gibt es keine Erahrungswerte.
Das ist eigentlich auch kein Problem in deinem Fall.
Wenn du regelmäßig Kartoffeln anbaust, wirst du wissen, dass man eine Fruchtfolge einhält. Es gibt Nematodenarten, die sich an Kartoffelwurzlen ernähren. Stehen jedes Jahr Kartoffeln auf dem Feld vermehren sich die Nematoden aufgrund des guten Nahrungsangebotes so gut, dass in den Folgejahren keine Kartoffeln mehr wachsen können.
Wenn du in der Fruchtfolge bald wieder Kartoffeln anbauen willst, würde ich die Wildwuchskartoffeln entfernen.
Nein leider nicht.
Ich würde trotzdem auf Nummer Sicher gehen.
Ich würde die Kartoffeln vorsichtshalber wegschmeißen! Sicher ist Sicher.
Auch cool, alles wächst durcheinander und Du erntest und ißt, was grad da ist? Find ich gut! Danke Dir!